Squid Game

Keine Staffel 4: Warum „Squid Game“ trotzdem noch lange nicht vorbei sein könnte!

Nach dem umstrittenen Ende von „Squid Game“ steht der Fokus auf der Zukunft der Serie. Zahlreiche Spin-offs wurden ins Spiel gebracht: vom Prequel zum Frontmann bis hin zu einem internationalen Ableger!

„Squid Game“: Gi-hun wird von einem Wächter aufgehalten.
Am 27. Juni startete die finale Staffel von „Squid Game“ bei Netflix. Foto: No Ju-han/Netflix

Bereits im Sommer letzten Jahres erklärte der Streaminganbieter Netflix, dass die vor kurzem erschienene dritte Staffel von „Squid Game“ ebenfalls die letzte sein wird. Da es allerdings noch so viele unerzählte Geschichten und offene Handlungsstränge gibt, die die finale Staffel nicht aufklären konnte, äußern immer mehr Fans ihren Wunsch nach Spin-offs.

Und dieser Wunsch könnte bald gleich mehrfach in Erfüllung gehen! So hat Hwang Dong-hyuk (53), der Schöpfer der Serie, in mehreren Interviews angedeutet, dass er über Spin-offs nachdenkt.

Wie alles begann: Der Ursprung der Spiele bei „Squid Game“

In der ersten Staffel von „Squid Game“ gelang es Jun-ho (Wi Ha-joon), sich erfolgreich als Wächter in das geheime System der berüchtigten Todes-Spiele einzuschleusen. Dabei stieß er auf ein entscheidendes Dokument, das tiefgreifende Informationen über die Ursprünge und die Entwicklung der „Squid Game“-Veranstaltung enthält: eine nach Jahren geordnete Liste der Gewinner aller Spiele. 

Diese selbst war erstaunlich nüchtern gehalten – keine detaillierten Erklärungen oder Kommentare, nur die Namen der Sieger und die Jahre, in denen sie gewonnen hatten. Ein Detail, das einige westliche Zuschauer aufgrund der koreanischen Schrift übersehen haben. Doch trotz der sprachlichen Barriere lassen sich aus den arabischen Ziffern auf der Seite einige wesentliche Informationen ablesen. Besonders aufschlussreich ist das Jahr, in dem die Spiele ihren Ursprung fanden: 1988.

Foto: Screenshot / Netflix

Diese Entdeckung bedeutet, dass die brutalen Wettbewerbe zum Zeitpunkt von Staffel 1 (2021) bereits seit 33 Jahren stattfinden. Vorausgesetzt, dass die Spiele ihren jährlichen Rhythmus nach Oh Il-nams (O Yeong-su) Tod fortführten, zeigt die im Jahr 2024 spielende Staffel 2 uns die 37. Auflage der Spiele.

Klar, dass es jetzt so einige Fans interessiert, wie es damals überhaupt zu den Spielen kam. Was brachte Oh Il-nam dazu, ein derartig erschreckendes Spiel um Leben und Tod in die Welt zu setzen? Wer unterstützte ihn damals dabei? Wie sahen die ersten Ausgaben der Spiele aus? Und wie konnten diese über 30 Jahre lang im geheimen stattfinden? Nur ein paar der Fragen, auf die eine mögliche Spin-off-Serie uns Antworten geben könnte. 

Jahr vergingen zwischen „Squid Game“ Staffel 1 und 2: Welche Lücke ein Spin-off füllen könnte

In Interview mit „Entertainment Weeky“ äußerte der Produzent Hwang Dong-hyuk vor kurzem, dass ihn besonders die Möglichkeit, die Jahre zwischen Staffel 1 und 2 zu beleuchten, interessiert.

„Ich hatte tatsächlich diese vage Idee, vielleicht ein Spin-off zu machen – keine Fortsetzung, sondern eher ein Ableger, der sich mit der dreijährigen Lücke zwischen Staffel 1 und Staffel 2 beschäftigt, in der Gi-hun [Lee Jung-jae] nach den Rekrutierern sucht“, sagte Hwang.

„Es gibt diesen Zeitraum von drei Jahren, und vielleicht könnte ich zeigen, was die Rekrutierer oder Captain Park [Oh Dal-su] oder die Offiziere und maskierten Männer in dieser Zeit getan haben – nicht innerhalb der Spielarena, sondern wie ihr Leben außerhalb davon aussah. Das ist eine vage Vorstellung, die ich habe und die sich vielleicht in der Zukunft weiterentwickeln ließe.“

Der Frontmann vor Staffel 1: Wird seine Geschichte als Prequel erzählt?

Der Frontmann sitzt in seinem Sessel und blick nach vorne.
In Staffel 3 endet die Geschichte des Frontmanns, aber wie fing sie an? Foto: No Ju-han/Netflix

Eine Serie über den Werdegang von Hwang In-Ho, dem mysteriösen Frontmann (Lee Byung-hun), würde der Serienmacher ebenfalls nicht ausschließen. Bereits im Rahmen der Promo-Tour von Staffel 2 äußerte sich der „Squid Game“-Schöpfer „Vanity Fair“ gegenüber zu verschiedenen Fan-Theorien. Unter anderem auch zu der einer möglichen Erzählung über die Vergangenheit des Frontmanns. 

Auf die Frage, ob wir in der dritten Staffel mehr über In-hos Geschichte erfahren könnten, antwortete Hwang so: „Wenn wir im Laufe der drei Staffeln nicht die Zeit zu Gesicht bekommen, als In-ho ein Spieler war, wäre dies eine Idee, die es wert wäre, in einem Spin-off oder einer weiteren Staffel erforscht zu werden.“ Damit bestätigte der Produzent zwar keineswegs konkrete Pläne für ein solches Projekt, ließ jedoch bereits durchblicken, dass er die Möglichkeit in Betracht zieht.

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Video: Netflix

„Squid Game“: Das sagt Lee Byung-hun zu einem Frontmann-Spin-Off

Im Gespräch mit dem „Hollywood Reporter“ äußerte sich Lee Byung-hun nun ebenfalls zu einem möglichen Spin-off rund um seine Rolle – und zeigt sich dabei mehr als offen. „Regisseur Hwang und ich haben von Anfang an scherzhaft über ein Frontmann-Spin-off gesprochen“, erklärt der 54-Jährige.

„Wir dachten beide, dass der Frontmann oder der Rekrutierer interessante Figuren für eine weitere Geschichte sein könnten, weil wir diese Charaktere bisher nicht vollständig erkundet haben.“ Ihre Hintergrundgeschichten seien noch „vage“ und ihre Figuren insgesamt „noch etwas undurchsichtig“.

Der Schauspieler erklärt: „Den Frontmann in einer vollständigen Charakterstudie zu betrachten, wäre eine sehr spannende Sache“. Auf die Frage, ob er sich vorstellen könne, in einem solchen Spin-off die Hauptrolle zu übernehmen, antwortet er ohne Zögern: „Natürlich wäre ich bereit, darin mitzuspielen. Die Figur wurde bereits aufgebaut und gestaltet, und sie fasziniert mich sehr. So wie die Fans neugierig auf ihn sind, bin ich es auch. Das ist eine Geschichte, die ich sehr gerne erzählen würde.“

Potenzial für ein eigenes Spin-Off birgt die Geschichte des Frontmanns auf jeden Fall. Dank der verstreuten Informationen aus den drei Staffeln von „Squid Game“ wissen wir bereits einiges über dessen Vergangenheit, doch wie er genau vom Teilnehmer zum Verantwortlichen hinter den Spielen wurde, bleibt unklar. Diese offenen Fragen bieten durchaus genug Stoff, um die Geschichte des Frontmanns in einem Spin-off näher zu beleuchten.

„Squid Game“: Deshalb gibt es keine 4. Staffel!

Eins stellte Serienmacher Hwang Dong-hyuk bereits im vergangenen Jahr klar: die Geschichte von Gi-Hun (Lee Jung-jae) – und damit die Serie „Squid Game“ – endet mit der dritten Staffel! „Ich sehe die dritte Staffel als das Finale dieser Geschichte … weil ich glaube, dass ich für die Geschichte, die ich durch die Figur von Seong Gi-hun über die Gesellschaft erzählen wollte, einen Abschluss gefunden habe“, so der Südkoreaner im Gespräch mit „The Hollywood Reporter“.

Nachdem dieser am Ende der dritten Staffel dann auch noch den Serientod stirbt, bleiben an dieser Aussage keine Zweifel mehr. Es besteht natürlich trotzdem immer noch die Chance of ein Prequel – doch auch hier sollten Fans sich nicht allzu viele Hoffnungen machen.

„Wenn ich jemals in die Welt von ‚Squid Game‘ zurückkehren wollte, würde es um andere Charaktere mit einem anderen Handlungsbogen gehen. Zum Beispiel die maskierten Wachen. Wie sind sie hier gelandet? Was machen sie in ihrer Freizeit? So etwas vielleicht“, erklärte Hwang Dong-hyuk.

„Squid Game USA“: Was wir über das geplante Spin-off wissen

Bereits im Herbst letzten Jahres berichtete unter anderem „Deadline“ darüber, dass Netflix derzeit an einer englischsprachigen Version von „Squid Game“ arbeitet. Die Details zum Inhalt, Start und Cast der US-Version sind allerdings aktuell noch unbekannt. Dafür fiel bereits der Name der Person, die als Verantwortlicher für das Projekt fungieren soll: David Fincher („Fight Club“).

+++ Alle Infos zu „Squid Game: USA“ findet ihr hier. +++

Startet hier „Squid Game USA“?

In der letzten Szene von Staffel 3 schauen viele Zuschauer plötzlich doppelt. Ist das wirklich Cate Blanchett? Ja, ist es. Sie tritt als neue Anwerberin auf und ersetzt offenbar die bisher bekannte Figur im Anzug mit Ddakji-Spiel. Was genau ihre Rolle bedeutet, bleibt offen. Doch mit dieser kurzen, wortlosen Szene verändert sich die Richtung der Serie. Der Weg zum geplanten US-Spin-off wirkt damit nicht mehr ganz so weit.

Regisseur Hwang Dong-hyuk erklärt die Entscheidung für Blanchett so: „Wir dachten, eine Frau als Anwerberin wäre dramatischer und spannender. Und was Cate Blanchett angeht: Sie ist einfach die Beste, mit unübertroffenem Charisma.“

Der Moment ist kurz, aber er sorgt für viele Fragen. Wird sie im Spin-off zurückkehren? Ist sie nur ein Teaser? Sicher ist nur: Diese Szene bleibt hängen.

Quellen

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