„Squid Game“-Star Lee Byung-hun im Portrait: Vermögen, Karriere, Frau, Kinder, Social Media

Spätestens seit seinem Auftritt als Frontmann in der Netflix-Hitserie „Squid Game“ zählt Lee Byung-hun (54) zu den bekanntesten Gesichtern der Filmindustrie – und das nicht nur in Südkorea, sondern weltweit. Doch sein Aufstieg war kein Zufall – er ist das Ergebnis von über 30 Jahren harter Arbeit, Disziplin und strategischem Feingefühl. Hinter der Fassade des Stars steckt jedoch mehr als ein makelloser Lebenslauf. Es verbirgt sich ein Mensch, der persönliche Krisen durchlebt hat, Fehler eingestehen musste – und dennoch konsequent seinen Weg ging.

Lee Byung-hun wurde am 12. Juli 1970 in Seongnam, einem Vorort von Seoul, geboren. Er wuchs in einer wohlhabenden Familie auf – sein Vater war erfolgreicher Geschäftsmann und seine jüngere Schwester Lee Eun-hee wurde 1996 zur Miss Congeniality Korea gekrönt.

Ursprünglich hatte er keine Ambitionen, Schauspieler zu werden, sondern studiert französische Literatur an der Hanyang University. Später wechselte er dann jedoch zur renommierten Chung-Ang University, wo er seinen Masterabschluss in Theater und Film machte. Der entscheidende Impuls kam, als er auf Wunsch seiner Mutter an einem Talentwettbewerb des koreanischen Fernsehsenders KBS teilnahm – und prompt gewann.

Sein Debüt hatte er 1991 mit einer Nebenrolle in der TV-Serie „Asphalt My Hometown“. Schnell fiel er durch seine natürliche Ausstrahlung und sein schauspielerisches Talent auf, sodass ihm bald größere Rollen angeboten wurden. Der richtige Durchbruch gelang ihm jedoch erst im Jahr 2000 mit dem Film „Joint Security Area“ unter der Regie von Park Chan-wook. Der Thriller wurde zum Kassenschlager in Südkorea und öffnete Lee die Türen zur Filmwelt.

In den 2000er-Jahren folgten große Erfolge sowohl im Fernsehen als auch im Kino. In „All In“ (2003) spielte er einen leidenschaftlichen Poker-Spieler, in „A Bittersweet Life“ (2005) brillierte er als melancholischer Gangster, der zwischen Loyalität und Rache zerrieben wird – ein Film, der bis heute als einer seiner besten gilt. Später überzeugte er in „The Good, the Bad, the Weird“ (2008) sowie dem düsteren Rachethriller „I Saw the Devil“ (2010).

2009 wagte Lee Byung-hun den Sprung nach Hollywood. Mit seiner Rolle als Storm Shadow in „G.I. Joe: The Rise of Cobra“ und dessen Fortsetzung wurde er international bekannt. Weitere Auftritte in Blockbustern wie „Red 2“, „Terminator Genisys“ und „The Magnificent Seven“ folgten. Damit wurde er einer der ersten südkoreanischen Schauspieler, die sich in der westlichen Filmlandschaft erfolgreich etablieren konnten.

Serien

• „Asphalt My Hometown“ (1991) „

• Flower That Never Wilt“ (1991)

• „Days of Sunshine“ (1992)

• „Morning Without Parting“ (1992)

• „Tomorrow Love“ (1992–1994)

• „The Sorrow of the Survivor“ (1993)

• „Police“ (1994)

• „The Fragrance of Love“ (1994)

• „Asphalt Man“ (1995)

• „Son of Wind“ (1995)

• „Beautiful My Lady“ (1997)

• „I Want“ (1997)

• „Wedding Dress“ (1997)

• „White Nights 3.98“ (1998)

• „Happy Together“ (1999)

• „Love Story – Sunflower“ (1999)

• „Sally is Back“ (1999)

• „Road“ (2000)

• „Beautiful Days“ (2001)

• „All In“ (2003)

• „IRIS“ (2009)

• „Diplomat Kosaku Kuroda“ (2011, Gastauftritt)

• „Mr. Sunshine“ (2018)

• „Squid Game“ (2021–2025)

• „Our Blues“ (2022)

Filme

• „The Harmonium in My Memory“ (1999)

• „Joint Security Area“ (2000)

• „Bungee Jumping of Their Own“ (2001)

• „My Beautiful Girl, Mari“ (2002)

• „Addicted“ (2002)

• „Three... Extremes“ (2004)

• „A Bittersweet Life“ (2005)

• „Once in a Summer“ (2006)

• „Hero“ (2007)

• „The Good, The Bad, The Weird“ (2008)

• „I Come with the Rain“ (2009)

• „G.I. Joe: The Rise of Cobra“ (2009)

• „I Saw the Devil“ (2010)

• „Masquerade“ (2012)

• „G.I. Joe: Retaliation“ (2013)

• „Red 2“ (2013)

• „Inside Men“ (2015)

• „Memories of the Sword“ (2015)

• „Terminator: Genisys“ (2015)

• „Misconduct“ (2016)

• „Master“ (2016)

• „The Magnificent Seven“ (2016)

• „The Age of Shadows“ (2016)

• „A Single Rider“ (2017)

• „The Fortress“ (2017)

• „Keys to the Heart“ (2018)

• „Ashfall“ (2019)

• „The Man Standing Next“ (2020)

• „Emergency Declaration“ (2021)

• „Concrete Utopia“ (2023)

• „I Believe In A Thing Called Love“ (2025)

• „No Other Choice“ (2025)

• „KPop Demon Hunters“ (2025, Stimme)

Lee Byung-hun gehört zu den wohlhabendsten Schauspielern Südkoreas, mit einem geschätzten Vermögen von rund 16,9 Millionen Euro. Sein Einkommen stammt aus hochdotierten Filmrollen in Südkorea und Hollywood, darunter große Produktionen wie „G.I. Joe“ und „Squid Game“.

Neben seiner Schauspielkarriere ist Lee Byung-hun auch als Unternehmer aktiv: So gründete er 2006 zusammen mit seinem Manager die Talentagentur BH Entertainment, die mittlerweile viele bekannte Schauspieler:innen wie Kim Go-eun (34, „Goblin“) und Park Bo-young (35, „Doom at Your Service“) vertritt. Darüber hinaus besitzt er ein Modeunternehmen namens BHNC, das Accessoires wie Hüte und Schals vertreibt.

Lee investiert klug in Immobilien und besitzt mehrere Luxuswohnungen in Seoul sowie eine Villa in Los Angeles, die etwa 2,3 Millionen Euro wert sein soll. Auch mehrere hochwertige Autos gehören zu seinem Besitz. Zusätzlich sicherte Byung-hun sich lukrative Markenkooperationen mit Firmen wie Samsung, Hyundai und Luxusmarken wie Prada, was sein Einkommen konstant steigert.

Lee Byung-hun ist auf Instagram unter dem Namen @byunghun0712 aktiv, der Account verzeichnet derzeit über 2,7 Millionen Follower. Im Gegensatz zu vielen anderen Stars nutzt Lee die Plattform nicht als alltägliches Tagebuch, sondern eher als kuratierte Bühne für ausgewählte Inhalte. Der Fokus seiner Beiträge liegt vor allem auf Filmprojekten, öffentlichen Auftritten und gelegentlichen Einblicken in sein Privatleben.

Abseits der großen Filmsets und roten Teppiche führt Lee Byung-hun ein bemerkenswert bodenständiges Familienleben. Seit dem 10. August 2013 ist er mit der Schauspielerin Lee Min-jung verheiratet. Das Paar war bereits 2006 kurzzeitig liiert, trennte sich jedoch. Erst 2012 fanden sie erneut zueinander, und heirateten dann nur ein Jahr später im Grand Hyatt Hotel in Seoul. Die beiden haben zwei gemeinsame Kinder: Sohn Lee Joon-hoo, geboren am 31. März 2015, und Tochter Lee „Birdie“ Seo-yi, geboren am 21. Dezember 2023.

Trotz seines vollen Terminkalenders sei Lee Byung-hun ein sehr engagierter Vater. In Interviews betont seine Frau immer wieder, wie sehr er sie im Alltag unterstützt. Besonders in Phasen, in denen sie beruflich eingespannt ist, übernimmt er aktiv die Betreuung der Kinder – spielt mit ihnen, bringt sie ins Bett und sorgt für Stabilität im Familienalltag.

Ein dunkler Schatten fiel 2014 auf sein Privatleben, als Lee in einen Erpressungsskandal verwickelt wurde. Zwei junge Frauen – darunter das Dahee von der K-Pop-Gruppe GLAM (2012- 2015) – hatten versucht, Lee mit einem heimlich aufgenommenen, anzüglichen Video zu erpressen. Der Fall wurde öffentlich verhandelt und endete mit einer Gefängnisstrafe für die Täterinnen. Lee entschuldigte sich damals öffentlich und sprach in einem Brief offen über den Schaden, den das Ereignis für seine Ehe und sein öffentliches Bild bedeutete:

Während des Skandals zog seine Frau sich zurück, besuchte eine Hochzeit in Paris und verbrachte rund zwei Wochen bei ihren Eltern in Gangnam. Anschließend kehrte Min-jung jedoch zu ihrem Mann zurück und hielt trotz öffentlicher Kritik zu ihm. Heute gilt ihre Ehe als stabil und die Familie lebt weitgehend zurückgezogen.