Constantin Schreiber: Late-Night-Show statt Tagesschau – seine neuen Pläne
Nach seinem Abschied von der Tagesschau wagt Constantin Schreiber den Schritt ins Showgeschäft. Landet er so über kurz oder lang wieder im Fernsehen?

Im Mai 2025 entschied sich Constantin Schreiber, nach Jahren als Moderator und Journalist im öffentlich-rechtlichen Fernsehen, für einen Wechsel zum Axel Springer Verlag.
Der Schritt sorgte für viel Aufsehen und brachte ihm nicht nur Lob, sondern auch kritische Stimmen ein. Schreiber selbst betont jedoch, dass dies nur ein Teil seiner beruflichen Weiterentwicklung sei – er wolle neue Wege gehen und sich nicht ausschließlich auf klassische Nachrichtensendungen beschränken.
Vom Nachrichtensaal auf die Bühne
Bereits bevor er die Tagesschau hinter sich ließ, baute Schreiber weitere Standbeine auf. Neben seiner Karriere als Autor von fiktionalen und Sachbüchern ist er regelmäßig live vor Publikum zu erleben. Seit Januar 2025 bringt er mit „Constantin Schreiber presents Late Night“ ein eigenes Late-Night-Format auf die Bühne. Das Konzept kombiniert journalistische Themen mit tiefgründigen Gesprächen, Unterhaltung und Musik.
Am 20. Oktober 2025 steht bereits die dritte Show auf dem Programm, erneut in Berlin. Schreiber kündigte an, mit Gästen wie Julia Ruhs, den Politikern Tim Klüssendorf und Carsten Linnemann, Comedian Vince Ebert und Neurowissenschaftler Raphael Bonelli über Themen wie Meinungsfreiheit und die Herausforderungen des Journalismus zu sprechen. Für den musikalischen Rahmen sorgt die Sängerin Kirasol.
Ein Talkformat mit Anspruch
In der offiziellen Ankündigung betonte Schreiber, dass es ihm in seiner Late-Night-Show darum geht, offen zu diskutieren, gemeinsame Lösungen zu finden und Zukunftsideen zu entwickeln. Das Format soll aktuelle Themen, ungewöhnliche Gäste-Zusammenstellungen und einen Mix aus Diskussion, Unterhaltung und Musik bieten.
Schreiber will bewusst auf einen positiven, tiefgründigen Ansatz setzen und auf Negativität, Schuldzuweisungen oder Pessimismus verzichten.
Perspektiven für die Zukunft
Mit dem Schritt von der Tagesschau zur eigenen Late-Night-Show setzt Schreiber ein deutliches Zeichen: Er möchte Journalismus, Unterhaltung und Debattenkultur verbinden. Die regelmäßigen Auftritte auf der Bühne, gepaart mit der Reichweite seines Verlags, eröffnen ihm neue Möglichkeiten, seine Themen einem breiteren Publikum zugänglich zu machen.
Im Falle eines Erfolges wäre Schreiber vielleicht auch dazu bereit, sein Bühnenformat ins Fernsehen zu bringen – natürlich zusätzlich zu seinen anderen beruflichen Verpflichtungen.