Nach schwerer Kritik: Constantin Schreiber verteidigt seinen Jobwechsel

Constantin Schreibers Zukunftspläne passen nicht jedem in den Kram. Nun reagiert der ehemalige „Tagesschau“-Sprecher auf die anhaltende Kritik.

Constantin Schreiber vor dunklem Hintergrund, er lächelt knapp an der Kamera vorbei.
Constantin Schreiber wusste, dass seine Entscheidung nicht bei jedem gut ankommen würde. Foto: IMAGO / Fotostand

Eine Woche lang war es ruhig um ihn, jetzt nutzt Constantin Schreiber seine Social-Media-Kanäle, um sich ausführlich zu seinem Jobwechsel zu äußern. Die Kritik an seinen Zukunftsplänen war nach seinem stillen „Tagesschau"-Ausstieg unüberhörbar, viele einstige Anhänger Schreibers zeigten sich von ihm enttäuscht.

In seinem Statement geht er nun auf Glückwünsche, Bedenken und die politische Debatte rund um seinen neuen Arbeitgeber ein.

Kritik war zu erwarten

Schreiber zeigt sich wenig überrascht von der Reaktion auf seinen Wechsel. Er habe mit Gegenwind gerechnet: „Denn, dass dieser Wechsel polarisieren dürfte, war mir von Anfang an klar.“

Besonders häufig sei ihm die Frage begegnet: „Warum Axel Springer?“ Seine Antwort darauf fällt deutlich aus. Der Konzern stehe nicht nur für BILD, sondern habe ein „breites journalistisches Portfolio“, zu dem auch Marken wie „Welt“, „Politico“ oder „Business Insider“ gehören. Er verweist auf „prominente Journalisten des Unternehmens wie Paul Ronzheimer oder Robin Alexander“, die „jenseits aller Marken- und Mediengrenzen einen hervorragenden Ruf“ genießen.

Schreiber verteidigt sich gegen Pauschalurteile

Die häufige, pauschale Ablehnung des Springer-Konzerns will Schreiber nicht stehen lassen: „Nein, pauschales Springer-Bashing ist zu unterkomplex.“

Auch auf konkrete Einwände geht er ein. Einige hätten ihm geschrieben: „Was ist mit den Skandalen?“ Seine Reaktion: „OK, wollen wir jetzt anfangen, Skandale der einzelnen deutschen Medien aufzuzählen und gegeneinander aufzurechnen? Ernsthaft? Auch die beim Spiegel, ARD und ZDF? Wo soll eine solche Auseinandersetzung enden?“

Für ihn sei klar: Auch andere Medienhäuser hätten mit Kritik zu kämpfen. Einseitige Aufrechnungen führten zu nichts.

Für manche besonders problematisch, so Schreiber, sei die pro-israelische Haltung des Axel Springer Verlags. Auch darauf geht er in seinem Text direkt ein: „Das Existenzrecht Israels anzuerkennen, sollte für einen deutschen Journalisten doch eigentlich kein Problem sein, oder?“

Die Aussage ist bewusst provokant formuliert und dürfte, wie vieles in seinem Text, für weitere Diskussion sorgen. Eine Entschuldigung oder gar einen Rückzieher hat aber wohl auch niemand von Schreiber erwartet.

Schreiber freut sich auf die neuen Aufgaben

Trotz der Kontroverse überwiegt bei Schreiber die Vorfreude auf das Neue. Er sieht in der veränderten Weltlage einen der Hauptgründe für seinen Wechsel: „Globale Macht wird neu verteilt. Die Ära des Westens, wenn man sie so nennen will, scheint zu enden. Das künftig als Journalist zu analysieren und einzuordnen, finde ich wahnsinnig spannend.“

Auch die Transformation der Medienlandschaft sei für ihn entscheidend: „Die Digitalisierung, die sich lange neben TV, Radio, Print vollzog, übernimmt unserer aller Medienkonsum. Diesen Wandel mitzugestalten, sehe ich als große Chance und darauf freue ich mich.“

nintendo switch 2 kaufen - Foto: Nintendo/TV Movie
Nintendo Switch 2
Nintendo Switch 2 kaufen – Jetzt schnell bei diesem Händler zuschlagen!

Wenn du dir die Nintendo Switch 2 jetzt sichern möchtest, gilt wie immer: Sei aufmerksam und handle schnell! Keine Sorge – unser Ticker informiert dich laufend über die Verfügbarkeit und zeigt dir gezielt Händler mit verfügbaren Konsolen an.

Kadetten und Ausbilder bei einer Versammlung in der Starfleet Academy. - Foto: Brooke Palmer/Paramount+
Streaming-News
Star Trek: Starfleet Academy – Erste Bilder und große Namen für neue Paramount+-Serie

Paramount+ zeigt erste Bilder zu „Star Trek: Starfleet Academy“. Mit Holly Hunter als Kanzlerin und Paul Giamatti als Alien-Antagonist verspricht die neue Sci-Fi-Serie einen mutigen Neuanfang – Start ist 2026.

Florian Lipowitz fährt den Berg bei der 18. Etappe der Tour de France hoch und wird von Fans mit Deutschland-Fahne umzingelt. - Foto: IMAGO / Sirotti
Radsport
Tour de France 2025 live: 20. Etappe heute live im TV & Stream - Letzte Chance vor Paris!

Die vorletzte Etappe der Tour de France 2025 fordert das Peloton noch einmal heraus: Vier Anstiege, 2.850 Höhenmeter und eine letzte große Chance für Ausreißer. Hier gibt’s alle Infos zu Übertragung, Uhrzeit, Strecke und Favoriten.

MobLand Staffel 2: Tom Hardy kehrt in der Paramount+-Serie zurück – neue Episoden angekündigt - Foto: © Paramount+ / PR
Streaming-News
MobLand Staffel 2 offiziell bestätigt – Tom Hardy & Co. kehren zu Paramount+ zurück

MobLand geht weiter! Paramount+ verlängert die Crime-Serie mit Tom Hardy, Helen Mirren und Pierce Brosnan. Alles zu Start, Cast und Handlung von Staffel 2.

Drei Filmposter nebeneinander, alle mit Christoph Maria Herbst. - Foto: TMDB
Deutscher Kinofilm
Parlez-vous allemand? Das deutsche Kino im Remake-Wahn

Aller guten Filme sind zwei – das denkt sich zumindest die deutsche Filmindustrie und schickt für jede französische Komödie ein deutsches Remake ins Rennen.

Jan Krauter als Leander Lost in „Lost in Fuseta – Spur der Schatten“ (ARD) - Foto: ARD Degeto/Thierry Bertini
TV-Tipps
„Lost in Fuseta – Spur der Schatten“ heute als zweiteiliger Krimi in der ARD

„Lost in Fuseta – Spur der Schatten“ läuft heute als zweiteiliger Spielfilm in der ARD. Der Portugal-Krimi nach der Romanvorlage von Gil Ribeiro überzeugt mit starker Besetzung und atmosphärischem Setting.