Gaming

Das beste Mainboard für Ryzen? ASUS ROG Crosshair X870E Hero im Check!

Welches Mainboard eignet für die Ryzen 9000er-Generation? Wir haben das brandneue ASUS ROG Crosshair X870E Hero und seine Features unter die Lupe genommen!

ASUS ROG Crosshair Hero X870E
Das neue Flaggschiff der AM5-Board: Wir haben das ASUS ROG Crosshair X870E Hero getestet! Foto: Xenia Bluhm Photography

Noch ist der Ryzen 7 9800X3D nicht auf dem Markt. Doch kaum eine andere CPU wird aktuell wohl mit dermaßen großer Spannung erwartet, wie die neueste Iteration der AMD-Prozessoren mit 3D-V-Cache, die den Gaming-Markt mittlerweile im Sturm erobert haben. Gerade im PC-Highend-Bereich geht das Augenmerk oft auf die zentralen Komponenten der Erfahrung: Eine möglichst schnelle, vielfältige und im besten Fall noch stark übertaktbare CPU. Eine moderne GPU der neuesten Generation, die nicht nur Upscaling-Techniken und Raytracing beherrscht, sondern auch richtig viel Geld verschlingt. RAM-Speicher mit bestmöglichen Timings sowie eine NVME-Festplatte mit richtig hohen Schreibraten. Dass all die einzelnen Elemente überhaupt erst durch das Mainboard in einen „Einklang“ gebracht werden, gerät dabei oftmals in den Hintergrund – zu Unrecht!

Zwar sind die brandneuen Ryzen 9000er-Prozessoren, von denen mittlerweile drei Modelle auf den Markt gekommen sind, auch mit „älteren“ Mainboards kompatibel. Doch gerade die brandneuen X870E-Modelle wollen mit Support für USB 4 & Wi-Fi 7 sowie cleveren Komfortfeatures das Gaming- bzw. generelle PC-Erlebnis noch einmal bestmöglich optimieren. Zum Release des ASUS ROG Crosshair X870E Hero haben wir uns die wichtigsten Neuerungen & Änderungen des Mainboards angeschaut und klären, ob auch Nutzer:innen von älteren Ryzen-Prozessoren „umsteigen“ sollten bzw. für wen das Highend-Board tatsächlich geeignet ist.

ASUS ROG Crosshair X870E: Ausstattung und neue Features

ASUS ROG Crosshair Hero X870E
Wi-Fi 7 ready: Das ASUS ROG Crosshair X870E bringt viele neue Features mit! Foto: ASUS

Das ASUS ROG Crosshair X870E ist das neue Flaggschiff der AM5-Boards von Asus. Und deutlich wird es schon beim ersten Blick: Das fängt bei der imposanten Verpackung an und zieht sich natürlich auch weiter, wenn man das erste Mal das Mainboard mit seinen grau-metallischen Fronten und beeindruckenden Heatsinks zu Gesicht bekommt. Designtechnisch bleibt ASUS hier der Vorgänger-Generation weitgehend treu, auch wenn die Heatsinks generell etwas rundlicher und damit weniger „scharfkantig“ ausfallen. Der augenscheinlich größte Unterschied zum X670E ist die Backplate des Mainboards, die nicht nur sehr sinnvoll ist, sondern auch extrem wertig daherkommt. Die Ausstattung enthält viele verschiedene M.2-Installationssets, die obligatorische Wi-Fi-7-Q-Antenne, Kabel & weitere Zubehörteile sowie kurioserweise einen ROG-Flaschenöffner. Unser Tipp: Haltet den Flaschenöffner lieber vom Mainboard fern, aber öffnet euch damit natürlich gerne ein feines Bierchen (oder anderes Glas-Kaltgetränk), wenn euer neuer PC-Build das erste Mal hochfährt.

Wichtiger als der Flaschenöffner sind natürlich die inneren Werte des Mainboards bzw. die Neuerungen, die ASUS hier gegenüber dem Vorgänger installiert hat: Was die Anschlüsse angeht, sind diesmal zwei USB-A-Slots weggefallen, die allerdings von einem 5 GB-Realtek-Lan-Port ersetzt wurden (ein Feature, das in der Vergangenheit oft gewünscht wurde). Der Intel 2.5-GB-LAN-Port ist ebenfalls noch auf dem Board. Ansonsten sind zwei brandneue USB 4-Slots mit einer Übertragungsrate von 40 GB/s im Back Panel I/O vorhanden, die per USB-C angesteuert werden. Bei den restlichen Anschlüssen handelt es sich im Grunde um die üblichen Verdächtigen:

  • 2 x USB4® (40Gbps)-Ports (2 x USB Type-C®)
  • 8 x USB 10Gbps-Ports (6 x Type-A + 2 x USB Type-C®)
  • 1 x HDMI™-Port
  • 1 x Wi-Fi-Modul
  • 1 x Intel® 2.5Gb Ethernet-Port
  • 1 x Realtek 5Gb Ethernet-Port
  • 2 x Gold-Klinge-Audio-Anschluss
  • 1 x Optischer S/PDIF-Out-Port
  • 1 x BIOS-FlashBack™-Knopf
  • 1 x Clear-CMOS-Knopf

Während das VRM-Layout mit 18+2+2 Phasen größtenteils gleichgeblieben ist und genug Power für die aktuellen und zukünftigen Ryzen 9000er-Prozessoren bietet, ist nun auch ein Wi-Fi 7-Modul von MediaTek an Bord, das die volle Bandbreite von 320 MHz bietet. Zwar benötigt ihr natürlich auch einen Wi-Fi 7-fähigen Router sowie mindestens Windows 11 24H2, um die volle Bandbreite des neuen Wi-Fi-Standards nutzen zu können, doch aktuell veröffentlichen immer mehr Hersteller spannende Modelle mit Wi-Fi 7. Wichtig ist ebenfalls, dass insgesamt fünf M.2-Steckplätze vorhanden sind: Drei davon unterstützen bereits den PCIe 5.0×4-Modus, zwei davon den PCIe 4.0×4-Modus. Tatsächlich hat die Besetzung der M.2-Module auch Auswirkungen darauf, ob einer der beiden PCIe-Slots aktiviert ist bzw. der PCIe-Slot statt x16 nur mit x8 betrieben wird. Für Einsteiger:innen könnten die Auswirkungen etwas verwirrend sein, und für ein Board dieser Preisklasse wäre es natürlich ideal, wenn die M.2-Module die Bandbreite der PCIe-Slots nicht zum Negativen beeinflussen würden.

Von Q-Tips: ASUS ROG will Building vereinfachen

Apropos M.2- und PCIe-Express-Slots: Eine der augenscheinlich „revolutionärsten“ Änderungen des ASUS ROG Crosshair X870E Hero ist nicht unbedingt eine Hardware-Innovation, sondern die Art und Weise, wie die M.2-Slots und der PCIe-Slot zukünftig bedient werden. Dass das Installieren von Grafikkarten und Festplatten in der Vergangenheit oftmals zur nervenraubenden Fummelei wurde, brauche ich vermutlich keinem PC-Builder zu erklären. ASUS ROG will mit seinen Q-Tips diesen Prozess deutlich vereinfachen: Auf mehreren M.2-Slots können NVME-Festplatten jetzt deutlich leichter eingeklemmt werden und mit einer zusätzlichen Sicherung, die sich per Knopfdruck auch leicht lösen lässt. Beim primären SSD-Slot betrifft das auch die große Heatsink, die per Q-Tip gesichert ist. In unseren Tests hat das wirklich sehr gut funktioniert und erleichtert gerade mit großen Händen die Installation auf dem Mainboard.

Auch im BIOS wurde etwas geschraubt und ebenfalls auf die Q-Tips gesetzt: Ein tolles Feature ist das Q-Dashboard, das euch anschaulich alle aktiven Verbindungen auf dem Dashboard anzeigt. Ein Kabel ist etwas lose und eine Komponente funktioniert deshalb nicht? Kein Problem! Die Stelle lässt sich mit dem Q-Dashboard leicht lokalisieren, ohne den kompletten PC-Build auseinanderzunehmen. Für Overclocking sind im BIOS ebenfalls noch Möglichkeiten vorhanden, die durch die Armoury Crate noch deutlich erweitert werden.

Fazit zum ASUS ROG Crosshair X870E Hero

ASUS ROG Crosshair Hero X870E
Bildunterschrift eingeben Foto: Xenia Bluhm Photography

Fit for Future: Dass das ASUS ROG Crosshair X870E Hero für budgetbewusste PC-Käufer:innen keine Option darstellen wird, sollte klar sein. Doch das Highend-Board liefert eben maximal zukunftstaugliche Leistung mit vielen sinnvollen neuen Features: Neben Wi-Fi 7, USB4 und der Unterstützung von PCIe 5.0 hat das ASUS ROG Crosshair X870E Hero auch sehr clevere Upgrades wie die Q-Tips, deutlich bessere Optionen für RAM-Speicher sowie ein überarbeitetes BIOS an Bord. Nicht nur für die aktuellen Ryzen 7000er und 9000er-Prozessoren, sondern auch für den mit Spannung erwarteten Ryzen 7 9800X3D, dürfte das AMD ROG Crosshair X870E Hero eine der besten Mainboard-Optionen sein. Und die ist auch für die kommenden Jahre gewappnet und natürlich auch für die nächste Generation an Grafikkarten, die bspw. von Nvidia wohl Anfang des kommenden Jahres erscheinen soll.

Das Mainboard wurde uns für den Test vom Hersteller zur Verfügung gestellt. 

Ein Amazon Karton und der Schriftzug Prime Day 2025. Daneben Saugwischer und Saugroboter - Foto: TVMovie.de & iStock (kyoshino, Ake Ngiamsanguan) & PR
Technik
Prime Day 2025: Roborock reduziert – Diese Saugroboter & Saugwischer lohnen sich jetzt richtig!

Saugroboter & Saugwischer von Roborock jetzt stark reduziert: Diese Prime-Day-Deals 2025 bringen dein Zuhause auf Hochglanz – ganz ohne Stress!

Ein Werbemotiv zu „Superman“. Superman selbst fliegt in der Mitte, Lex Luthor, Metamorpho, The Engineer, Lois Lane, Guy Garnder, Mr. Terrific, Hawkgirl, Krypto und Jimmy Olsen sind um ihn herum platziert. - Foto: Warner Bros.
„Superman“: Bunt, lustig – aber auch gut? Kritik zu James Gunns DC-Neustart

Nach dem düsteren Snyderverse fängt DC noch einmal von vorne an. Unter der Führung von James Gunn bringt „Superman“ die Farbe ins DCU zurück.

Muss Kate Merlan, die hier in „Villa der Versuchung“ eine finanzielle Entscheidung trifft, in Folge 3 gehen? - Foto: Joyn
Streaming-News
„Villa der Versuchung“: Vorschau auf Folge 3 – wer wird rausgewählt?

Nach dem überraschenden Aus von Bettie Ballhaus wird es in Folge 3 von „Villa der Versuchung“ richtig spannend. Die Vorschau zeigt: Es knallt. Bei wem fliegen jetzt die Fetzen – und wer fliegt als Nächstes raus?

Anna und Jamie schauen sich tief in die Augen.  - Foto: Courtesy of Netflix
Netflix
„My Oxford Year“: Alle Infos zum Release, der Handlung und dem Cast!

Die Buchverfilmung „My Oxford Year“ startet in wenigen Wochen bei Netflix. Alle Infos zu dem Film mit Sofia Carson erhältst du hier!

Hikaru umarmt seinen besten Freund Yoshiki. Dieser hat Tränen in den Augen und wirkt erschreckt. - Foto: Courtesy of Netflix
Anime
„Der Sommer, in dem Hikaru starb“ Folge 2 bei Netflix: Wann und wie geht es weiter?

Mit „Der Sommer, in dem Hikaru starb“ startete bei Netflix vor wenigen Tagen ein neuer Psycho-Horror Anime mit Suchtpotenzial. Wann und wie geht es weiter?

Collage! Links: Verona Pooth schaut verlegen lächelnd zu Boden, rechts: Bettie Ballhaus posiert in blauem Kleid - Foto: Studio Pickfotografie / Jasmin Berger fuer Stephan Pick / Magenta TV und Joyn
Reality-TV
„Villa der Versuchung“: Regelverstoß oder kluge Taktik? Verona Pooth muss handeln!

Nach dem dramatischen Rauswurf von Bettie Ballhaus in Folge 2 sorgt ein unerwarteter Racheakt für Wirbel – doch was bedeutet das für die Spielregeln von „Villa der Versuchung“?