„Squid Game“ Staffel 3: Ende erklärt – Wer gewinnt das finale Spiel?
Endlich ist das heißersehnte Finale von „Squid Game“ da. Wer gewinnt das finale Spiel? Was passiert mit Gi-hun? Und ist die Geschichte wirklich vorbei?

Die finale Staffel von „Squid Game“ ist endlich verfügbar – und sie liefert genau das, worauf Fans so lange gewartet haben: Hochspannung, emotionale Wendungen und einen gnadenlosen Showdown. Doch wer gewinnt am Ende das „Squid Game“? Was passiert mit Gi-hun (Lee Jung-jae)? Und ist die Geschichte hiermit wirklich abgeschlossen – oder öffnet sich nur ein neues Kapitel? Wir liefern euch alle Antworten!
Wer gewinnt das finale Spiel von „Squid Game“?
Achtung, Spoiler! Dieser Text enthält Informationen zu Folge 6 der dritten Staffel von „Squid Game“.
Beim letzten Spiel „Fliegender Tintenfisch“ müssen die Spieler drei getrennte Türme überqueren – einer hat die Form eines Quadrats, einer eines Dreiecks und einer eines Kreises. Auf jedem Turm muss mindestens ein Teilnehmer von der Struktur gestoßen werden. Damit die Tode auf dem zweiten und dritten Turm zählen, muss ein Spieler jedoch einen Knopf auf dem Boden drücken, um die Runde offiziell zu starten. Tode, die außerhalb einer offiziellen Runde geschehen, zählen nicht.
Während des Spiels beschützt Gi-hun das Kleinkind, während mehrere andere Spieler – darunter auch ihr Vater Myung-gi (Yim Si-wan) – versuchen, sie zu töten. Gi-hun gelingt es, das Baby in den ersten beiden Abschnitten der Runde jeglicher Gewalt zu schützen. Doch die bereits gefährliche Situation eskaliert auf dem dritten Turm, als nur noch Gi-hun, Myung-gi und das Baby übrig sind. Gi-hun und Myung-gi geraten sofort in einen Kampf, der in einem brutalen Messerduell endet. Myung-gi will das Baby töten und sich den Preis sichern, doch Gi-hun setzt alles daran, ihn zu stoppen und das Baby zu beschützen. Schließlich stürzen beide Männer vom dritten Turm. Gi-hun rettet sich, indem er sich mit einer Hand am Rand des Turms festhält und mit der anderen eine Jacke hält, an der Myung-gi hängt. Die Jacke reißt, und Myung-gi stürzt in den Tod.
Doch inmitten all der Anspannung hat niemand daran gedacht, den Knopf zu drücken, um die Runde zu starten – daher zählt Myung-gis Tod nicht. Am Ende bleibt alles an Gi-hun und dem Baby hängen.
Gi-hun hat nun drei Optionen:
Er kann den Knopf drücken und das Baby töten – was ihn zum zweifachen Gewinner der Squid Games machen würde, allerdings mit noch extremerem Schuldgefühlen.
Er könnte nichts tun und damit sowohl sich selbst als auch das Baby zum Tode verurteilten.
Er könnte den Knopf drücken und dann von der Struktur springen – das Baby überlebt und gewinnt die Spiele.
Gi-hun entscheidet sich schließlich für die dritte Option. In seinen letzten Momenten hält 456 eine leidenschaftliche Rede an den Frontmann bzw. Hwang In-ho (Lee Byung-hun) – und an die zuschauenden VIPs. Er erinnert sie daran, dass die Spieler keine „Pferde“ sind, sondern Menschen. Anschließend stürzt er sich selbst vom Turm, was dazu führt, dass das Baby als Gewinnerin hervorgeht.
Für Lee Jung-jae ergibt Gi-huns Opfer vollkommen Sinn. Die Hauptfigur von „Squid Game“ ist ein Vater, der völlig entfremdet von seinem Kind in das Spiel eintritt. Der Schauspieler meint gegenüber „Tudum“: „Es ist fast so, als würde Gi-hun in diesem Moment seine eigene Tochter ansehen.“
Regisseur Hwang erklärt anschließend, dass das Baby für die Wiederentdeckung von Spieler 456s Menschlichkeit und Gewissen steht. Während der Produktion begann der Schöpfer, anders über sein eigenes Leben nachzudenken – und sich zu fragen, was für ein Mensch er sein wolle: ein Pessimist oder ein Optimist? „Ich kam schließlich zu dem Glauben, dass – egal wie hoffnungslos und dunkel die Welt erscheinen mag – wir vielleicht trotzdem eine Chance haben, wenn wir auch nur einen Funken Hoffnung in uns selbst finden können“, sagt er.
„Anstatt etwas von anderen zu erwarten oder in ihnen zu suchen, hoffe ich, dass wir über unsere eigenen Werte nachdenken und darüber, ob wir Vertrauen in uns selbst haben – damit wir auf dem Guten in uns aufbauen können“, fährt er fort. „Das ist die Botschaft, die ich den Zuschauer:innen nach Staffel 3 mitgeben möchte.“
Hat das Baby von Jun-hee überlebt?
Unmittelbar nach Gi-huns Tod teilt ein Pink Guard dem Frontmann mit, dass die Küstenwache sich der Insel nähert. Er gibt dem Wächter den Befehl, mit der Evakuierung zu beginnen. Bevor er jedoch flieht, besucht er Gi-huns Leiche und entscheidet sich, Jun-hees Baby mitzunehmen. Während seiner Flucht taucht sein Bruder Jun-ho (Wi Ha-jun) im VIP-Bereich auf und verlangt eine Antwort darauf, warum In-ho in all das verwickelt war. Dieser weigert sich jedoch, zu antworten und flieht mit dem Baby. Es kommt die Vermutung auf, dass der Frontmann durch Gi-huns Tod einen Sinneswandel durchgemacht hat – oder zumindest daran erinnert wurde, dass er ein Herz besitzt.
Es folgt ein sechsmonatiger Zeitsprung und den finalen Minuten der letzten Folge der dritten Staffel erfahren wir dann, dass Jun-hees Tochter wohlauf ist. Der Frontmann hat das Kind – und ihren Preis von 4,56 Milliarden Won – bei seinem Bruder Jun-ho abgesetzt.
Hat Gi-hun sein Ziel erreicht und die Spiele beendet?
Der Frontmann nimmt sich Gi-huns Preisgeld aus der ersten Staffel und zahlt es auf ein Bankkonto ein. Danach fliegt er nach Los Angeles, um Gi-huns Tochter Ga-yeong (Jo Ah-in) zu treffen und ihr das Geld und auch den Anzug ihres Vaters zu übergeben. In gleichen Zuge informiert In-ho sie auch über Gi-huns Tod. Ga-yeong weiß also endlich, dass ihr Vater sie nicht ignoriert.
Als der Frontmann Ga-yeongs Haus verlässt und durch die Innenstadt von Los Angeles fährt, hört er ein vertrautes Geräusch: das Klatschen von Ddakji-Spielsteinen. Als er hinschaut, spielt eine geheimnisvolle, gut gekleidete Fremde (Cate Blanchett) – wahrscheinlich das amerikanische Äquivalent zum Recruiter (Gong Yoo) – das uns allzu bekannte Spiel mit einem deutlich verstörten Mann. Der angehende Spieler will seine Niederlage nicht hinnehmen und fordert zum Schluss: „Noch eine Runde!“ Damit deutet alles darauf hin, dass das Squid Game weitergeht – und zwar in den USA! Gi-huns Opfer hat letztendlich leider nur wenig Wirkung gezeigt...
„Ich fand es ein unglaubliches Ende, das niemand vorhersehen konnte“, erklärt Lee Byung-hun. „Trotz aller noblen Bemühungen so vieler Menschen geht die Welt immer noch so weiter wie zuvor.“
Quellen
Squid Game