Vom Fan zur Hauptrolle – so kam Park Gyu-young zu „Squid Game“!
Park Gyu-young über ihre Lieblingsserien, das Casting und welche Rolle sie im „Squid Game“-Universum noch reizen würde!

Bei „Squid Game“ ist sie Kang No-eul, die kalte, wortkarge und unnahbare Wächterin in Pink. Doch abseits der Kamera strahlt Park Gyu-young (31) nur so vor Wärme, – und echter Begeisterung für das Projekt, dessen Fan sie einst selbst war.
Im Interview spricht sie mit uns über den Castingprozess, die intensive Vorbereitung auf Rolle, ihre Lieblingsserien – und verrät, welche Figur im „Squid Game“-Universum sie außerdem gerne einmal spielen würde!
„Squid Game“: Park Gyu-young im Interview
Melissa Mundhenk, TVMovie.de: „Squid Game“ ist bekannt für seine psychologischen Themen und gesellschaftliche Kritik. Wie haben Sie sich auf eine so emotional belastende Rolle vorbereitet?
Park Gyu-young: Ich habe von außen angefangen, meinen Charakter zu entwickeln. Ich habe mir vorgestellt, dass sie sehr trockene Haut hat, wie sie geht, wie sie etwas anschaut. Dann habe ich mich dem Inneren angenähert. Ich habe über ihre Geschichte nachgedacht, über all das, was sie durchgemacht hat, damit ich sie von außen und innen fühlen konnte.
Danach konnte ich mich ganz auf die Situationen und das Set konzentrieren, weil dort alles perfekt war. Das war mein Ansatz: außen, innen und das Set. So habe ich meinen Charakter dargestellt.
Staffel 3 ist ziemlich intensiv. Was war die schwierigste Szene, die du drehen musstest?
Ich bin nicht so ein flexibler oder beweglicher Mensch, der es schafft, mit Actionszenen klarzukommen. Deshalb habe ich hart daran gearbeitet, meine Muskeln zu stärken und den Umgang mit den Waffen zu lernen. Ich bin schließlich die stärkste Scharfschützin im gesamten „Squid Game“-Universum – daher hatte ich viel Action-Training.
Diese Szenen waren für mich schwer zu bewältigen. Und auch No-euls Gefühle – sie trägt in ihrem Herzen wirklich tiefe Emotionen. Daher fiel es mir schwer, mich in ihre Gefühle und Emotionen hineinzuversetzen. Aber ich habe mein Bestes gegeben, diese darzustellen, weil es keine alltäglichen Emotionen sind. Ihre Emotionen und Actionszenen waren also etwas schwierig für mich, aber ich habe mein Bestes gegeben, ihre Figur darzustellen.
Und wie lief das Casting ab? Hast du dich selbst beworben oder wurdest du eingeladen?
Ich wurde tatsächlich eingeladen, am Casting für „Squid Game“ teilzunehmen. Zuerst habe ich ein Vorspiel-Video eingeschickt, mit einigen Szenen aus Staffel 1. Dann hat mich die Produktion angerufen und wollte, dass ich zu einem persönlichen Vorsprechen komme. Dort habe ich dann einige Szenen aus Staffel 2 gelesen.
Und dann bekam ich einfach den Anruf, dass ich dabei sein darf – als Pink Guard. Ich war total begeistert, diesen Anruf zu bekommen.
Wenn du deine Figur in wenigen Worten beschreiben müsstest. Welche wären es?
Kalt. Zerbrechlich – jedoch belastbar.
Park Gyu-young: „Wenn ich also eine andere Rolle spielen könnte, wäre es..“
Welche andere Rolle im „Squid Game“-Universum würdest du gerne spielen?
Auf jeden Fall Jun-hee. Beim Schauen der zweiten Staffel von „Squid Game“ war ich sehr berührt von ihrer Mutterschaft, ihrer Verantwortung und ihrem Schutz für ihr Baby. Ihre Mutterschaft hat mich sehr bewegt. Wenn ich also eine andere Rolle spielen könnte, wäre es Jun-hee.
Auf der Leinwand hast du uns Vielseitigkeit gezeigt – in romantischen Dramen, Thrillern und jetzt „Squid Game“. Aber was schaust du zu Hause gerne? Zu welchen Genres tendierst du?
Ich schaue sehr viele Serien – unabhängig vom Genre. Ich mag romantische Komödien, Melodramen oder auch spannende Actionfilme. In letzter Zeit haben mir besonders das Drama „Adolescence“ und „Peaky Blinders“ gefallen. Ich stehe gerade total auf diese beiden Serien.