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"Skylines" - Edin Hasanović (Jinn): Er wollte 9 weitere Staffeln | Interview

Edin Hasanović spielt in Staffel 1 von "Skylines" den jungen Produzenten Jinn. Wir trafen Edin zum Interview und sprachen mit ihm über seine Rolle und seine Hoffnung auf eine zweite Staffel.

Edin Hasanovic Skylines
Edin Hasanović, Hauptdarsteller der Netflix-Serie "Skylines" hätte nichts gegen neun weitere Staffeln gehabt. Foto: Netflix / Wolf Lux

TV Movie Online: Du spielst den Jinn in der neuen Netflix-Serie "Skylines". Was ist er für ein Mensch?

Edin Hasanovic: "Jinn ist ein junger Musikproduzent, der die Chance seines Lebens bekommt und beim größten Hip-Hop-Label Deutschlands anfangen darf - 'Skyline-Records'. Dort angekommen, sieht er sich mit größter Kriminalität konfrontiert, mit der er eigentlich nichts zu tun haben will. Die Interpretation meiner Rolle würde ich dem Zuschauer überlassen. Ich finde, es gibt keine schönere Vorstellung als ein Pärchen, dass auf dem Sofa sitzt und der eine denkt so und der andere so."

Was hat dich denn überhaupt an der Rolle gereizt?

"Ich hatte irgendwie sofort einen Bezug zu Jinn. Auch wenn er ziemlich weit weg von mir ist, was seinen Job oder seine ethischen und moralischen Vorstellungen angeht, hatte ich ein Gefühl für ihn. Jemanden zu spielen, der so überzeugt ist von seinem Talent und über Leichen geht, über die ich niemals gehen würde, und dessen Rückgrat noch nicht so stark ist, fand ich spannend. Die Rolle über sechs Folgen erzählen zu dürfen ist natürlich auch ein großer Reiz. Bei einer Serie kann man einfach noch mehr in die Tiefe gehen."

Jinn hat viele Konflikte mit anderen Protagonisten. Wie würdest du das Verhältnis zu seiner Familie beschreiben?

"Das ist alles ziemlich zerrüttet. Was mir gefällt, ist, dass man den Mut hat, das so stehenzulassen. Man erfährt nicht, was das Problem mit dem Vater ist. Ich finde es gut, dass das Familienkonstrukt den Zuschauer anregt, selbst mitzudenken. Es gibt großen Hass von Jinn seinem Vater gegenüber, der ihm sagt, dass er sich das Leben zu leichtmacht. Jinn ist einfach noch nicht soweit sich einzugestehen, dass man für seine Familienangehörigen auch eine Art Verantwortung hat. Ich glaube, da liegt noch ganz viel Potenzial."

Seine Familie ist nicht sein einziger Bezugspunkt. Dann gibt es da ja noch Zilan…

"Ich glaube, Jinns Motivation ist, einmal auf der Bühne zu stehen wie ein Felix Jaehn oder so und die Leute rasten völlig aus. Er ist fähig dazu. Jedes Schlüsselklappern ist bei ihm ein Beat. Bei Zilan sieht er dann irgendwann ein Talent. Er muss aber einen Weg finden, wie er dieses Talent herauslockt. Ich finde den Weg von Zilan unfassbar. Wenn man sie dann singen hört, vergisst man völlig, wo sie hergekommen ist. Wenn es eine zweite Staffel geben sollte, bin ich gespannt, wie es da weitergeht."

 

"Skylines"-Hauptdarsteller Edin Hasanovic alias Jinn hatte sich ursprünglich neun weitere Staffeln gewünscht

Wie würdest du dir denn wünschen, dass es weitergeht? 

"Ich lasse mich da gerne überraschen. Ich habe es mit meinen Freunden geguckt und die haben sich Liebesszenen zwischen Zilan und Jinn gewünscht. Ich kann mir gut vorstellen, dass die beiden irgendwann in der zehnten Staffel heiraten."

Wie hast du dich vorbereitet auf deine Rolle als Jinn? Hörst du privat auch Hip-Hop?

"Ich lege mich da eigentlich nicht auf ein Genre fest. Rap hat sich ja auch verändert. Früher war es ein Sprachrohr für Gesellschaftskritik und heute wird es immer mehr Mainstream. Im Auto wippe ich da schon mit. Vielen Texten stehe ich da aber auch sehr kritisch gegenüber, weil sie ihre Verantwortung nicht wirklich ernst nehmen. Wahrscheinlich sind sie deshalb erfolgreich. Ich habe trotzdem tagelang Rap gehört, um ein Gefühl dafür zu bekommen. Ich höre auch bei jedem Dreh französischen Rap. Ich habe dann einen Coach gehabt, um die Maschinen zu bedienen und war bei Nura im Studio."

Wie war es denn in Nuras Studio?

"Spannend, weil es eine Stimmung war, die komplett entspannt war. Sie hat an einem Song gearbeitet, aber ich hatte nicht das Gefühl, dass gearbeitet wird, obwohl es so war. Das habe ich dann auch versucht für mich am Set mitzunehmen. Je freier und leichter man sich fühlt, desto kreativer kann man sein."

Wie war es dann mit den Rappern zu arbeiten?

"Ich musste da viel wacher sein. Weil sie viel improvisieren und dann auf einmal etwas raushauen, worauf ich nicht vorbereitet sein kann, aber schnell reagieren muss. Das war echt eine coole Attitüde. Die haben dann auch Sachen gesagt, die mich einfach auch privat sehr zum Lachen gebracht haben."

Jinn löst sich gegen Ende für seine Karriere von seinem besten Freund Momo aka Tonic. Wie findest du diese Entscheidung?

"Wenn ich Jinn am Set zum Leben erwecke, muss ich zu allem Ja sagen, was er tut. Wenn ich ihn verurteilen würde, hätten wir eine Distanz zueinander. Also aus Jinn heraus sage ich, klar gibt er die Freundschaft auf, er hat ja ein größeres Ziel. Das heißt aber nicht, dass Edin mit allem mitgeht, was Jinn macht.

Wer jetzt schon ganz neugierig auf die Serie "Skylines" geworden ist, kann sich hier den Trailer angucken...

 

* Luisa Finsterwalder



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