James Bond: „Dune“-Regisseur Denis Villeneuve dreht den neuen Bond-Film für Amazon
Es geht aufwärts mit dem Bond-Franchise: Ein Hauptdarsteller für 007 wurde zwar noch nicht gefunden, aber immerhin gibt es mittlerweile einen Regisseur für das nächste Agenten-Abenteuer. Und dieser Regisseur ist kein Geringerer als Denis Villeneuve …

Amazon bricht mit Traditionen – und das bereits zum zweiten Mal. Normalerweise sind es britische Regisseure, die bei den Bond-Filmen Regie führen, aber nachdem bereits der Amerikaner Cary Joji Fukanaga Regie bei „No Time to Die“ (2021) geführt hat, wurde nun der kanadische Regisseur Denis Villeneuve angeheuert, um Englands beliebteste Doppelnull auf die Leinwand zu bringen. Doch ist das überhaupt gut? Und wann kann mit dem neuesten Leinwandabenteuer des britischen Geheimagenten rechnen?
James Bond: Welche Regisseure kämpften, um die Chance James Bond zu verfilmen?
Die Liste an Regisseuren, die im Rennen waren, der nächste Bond-Regisseur zu werden, war voller renommierter Kunstschaffender. Da wären Edward Berger („Im Westen nichts Neues“), Edgar Wright („Baby Driver“), der Bruder von Christopher Nolan Jonathan Nolan, der eigentlich eher als Drehbuchautor bekannt ist und zuletzt durch seine Regiearbeit an drei Folgen der Amazon Prime Serie „Fallout“ auffiel, sowie „Paddington“- und „Wonka“-Regisseur Paul King. Darüber hinaus gab es auch Gerüchte, dass Alfonso Cuarón („Children of Men“) die Regie übernehmen sollte, da dieser mit einem der Produzenten, David Heyman, befreundet ist. Doch trotz all dieser langen Lebensläufe dieser ausgezeichneten Herren hat sich Denis Villeneuve durchgesetzt und scheint, abgesehen von seiner bisherigen Regiearbeit, die richtige Person für den nächsten Bond-Film zu sein.
Denis Villeneuve: Deswegen ist der Kanadier die richtige Wahl für die James Bond-Regie
Villeneuve ist durch eine Vielzahl an Filmen aufgefallen: Egal, ob Fortsetzungen, wie „Blade Runner 2049“ (2017), Scifi-Epen, wie „Dune“ (2021) und sein Sequel, oder kleine Thriller, wie „Prisoners“ (2013) – all diese Filme wurden von Publikum und Kritik gleichermaßen gut aufgenommen. „Dune“ und „Dune: Part Two“ (2024) brachten dem Kanadier insgesamt 15 Oscarnominierungen ein. Und der Mann mit dieser Vita scheint sehr viel Passion für Bond zu empfinden:
Und auf den ersten Blick klingt das alles sehr vielversprechend: Ein riesiger James Bond-Fan, der eine von der Kritik gelobte Karriere führt, soll den nächsten Bond-Film drehen. Doch es gibt einen Haken …
Weitere Pause für Bond? Es kann noch dauern, bis der nächste Film erscheint
Aufgrund der Tatsache, dass Denis Villeneuve eine derartig renommierte Karriere aufweist, ist er in Hollywood sehr gefragt. Allein in diesem Sommer fängt er noch mit den Dreharbeiten für seinen dritten „Dune“-Film „Dune: Messiah“ an, der voraussichtlich nächstes Jahr am 16. Dezember erscheinen soll. Und darüber hinaus befinden sich noch weitere Projekte auf seiner Agenda: Ein Remake des Historien-Epos „Cleopatra“ (1963), eine Adaption des Science-Fiction-Romans „Rendezvous with Rama“ und „Nuclear War: A Scenario“, eine weitere Buch-Adapation. Es ist zwar durchaus denkbar, dass Villeneuve die letzten beide Projekte im Falle von Bond hinten anstellen wird, aber „Dune: Messiah“ wird er definitiv abdrehen, was bedeutet, dass er in der Hinsicht noch einen längeren Zeitraum verpflichtet ist. Was bedeutet das jetzt für alle Bond-Fans?
Wann startet der neue James Bond-Film in den Kinos?
Das wird noch etwas dauern. Konkret lassen sich natürlich noch keine Zahlen nennen, aber die derzeitige Faktenlage spricht für sich. Die Tatsache, dass ein Regisseur gefunden ist, ist schon einmal ein gutes Zeichen, aber es gibt weiterhin keinen Schauspieler, der in die Rolle von 007 schlüpfen soll – geschweige denn, Darsteller für Q, M oder Moneypenny. Wenn Villeneuve recht fix mit seiner Arbeit an „Dune: Messiah“ durch sein sollte, kann es sein, dass, sofern bis dahin alle Darsteller und Darstellerinnen gefunden sind, die Dreharbeiten irgendwann im nächsten Jahr beginnen, was einen möglichen Kinostart in 2027 nicht ausschließen würde. Aber wie gesagt: Das ist alles davon abhängig, wann Amazon dem nächsten Schauspieler endlich die Lizenz zum Töten ausstellt.