„Ironheart“: Von der Iron-Man-Nachfolgerin zur Doctor-Doom-Vorläuferin – Ryan Coogler und Chinaka Hodge im Interview

Mit „Ironheart“ ist das MCU um eine Serie reicher. Für „Black Panther“-Regisseur Ryan Coogler und Showrunnerin Chinaka Hodge setzt Riri Williams mit ihrem Super-Anzug neue Maßstäbe.

Riri Williams schaut ernst nach unten, hinter ihr steht ihr Ironheart-Anzug.
Riri Williams hat große Pläne, aber geringe finanzielle Mittel. Foto: Disney+

Ironheart ist zurück! Falls euch das nichts sagt, habt ihr vermutlich nicht „Black Panther: Wakanda Forever“ gesehen, wo das jugendliche Tech-Genie Riri Williams erstmals vorgestellt wurde. Ihr eigenhändig gebauter Metall-Anzug erinnert zwar an den von Iron Man, sonst könnte Ironheart aber nicht weiter von Tony Stark entfernt sein.

Großartige Erfindungen erfordern nämlich viel Geld und nicht jeder kann ein Millionär sein. Deshalb muss sich Riri in Staffel 1 ihrer eigenen Serie wohl oder übel mit einem Team aus Kriminellen einlassen.

In einem Interview mit Regisseur Ryan Coogler („Black Panther“) und Chinaka Hodge, der Chefautorin der Serie, drehte sich alles um den Abschluss von Phase 5, kulturelle Vielfalt und den besonderen Moment, den diese Serie im Marvel-Universum markiert.

Dr. Doom kommt immer näher

„Ich bin immer begeistert, wenn ich etwas Neues im riesigen Marvel-Sandkasten erschaffen darf“, sagt Coogler zu Beginn des Gesprächs. Dass er nach „Wakanda Forever“ nun auch mit „Ironheart“ den Abschluss einer MCU-Phase verantwortet, sieht er eher pragmatisch: „Ich kenne mich mit den Phasen wahrscheinlich nicht so gut aus, wie ich sollte.“ Viel wichtiger sei für ihn die kreative Chance, Figuren aus der Comicwelt zum Leben zu erwecken – und diesmal anderen dieselbe Möglichkeit zu geben, die ihm selbst 2016 geboten wurde.

Besonders stolz zeigt er sich über die Zusammenarbeit mit Hodge, einer langjährigen Bekannten aus der gemeinsamen Heimatstadt. Gemeinsam hätten sie mit „Ironheart“ nicht nur eine neue Heldin, sondern auch ein ganzes Stück Chicago ins MCU gebracht. Die letzte Episode sei dabei ein echter „Gamechanger“, wie Coogler betont – mehr sei an dieser Stelle noch nicht verraten.

Die Verschmelzung von Magie und Technologie spielt in „Ironheart“ eine große Rolle. „Das legt ganz klar den Grundstein für jemanden, der genau das beherrscht“, so Coogler, der damit auf die nahende Ankunft von Doctor Doom anspielt.

Kein Geld, aber dafür Ambitionen en masse

Für Hodge steht Riris Ehrgeiz im Zentrum: „Sie ist 20, hat Liebesgeschichten und Geldprobleme, aber im Kern geht es darum, was ihr brillanter Verstand leisten kann, wenn er Raum und Ressourcen bekommt.“ Die Serie sei für sie ein Spiegel ihrer eigenen Erfahrungen: „Ich wollte diese Chance auf keinen Fall vermasseln. Nicht wegen Ryan, sondern wegen des Drucks von außen – denn schwarze Mädchen hatten bisher keine Figur wie sie im MCU.“

„Ironheart“ greife nicht nur klassische MCU-Themen auf, sondern erweitere auch die emotionale Tiefe. Coogler verweist dabei auf die Lebensrealität vieler junger Menschen der Gen Z: „Viele von ihnen fühlen sich, als hätten sie das Nachsehen – wegen der Pandemie, verpassten Abschlussfeiern und all dem. Und trotzdem begegnen sie allem mit so viel Optimismus.“ Genau das finde sich in Riri wieder.

Sweet Home Chicago

Ironheart kniet auf offener Straße, ein zerstörtes Auto fliegt über ihr durch die Luft.
Die Straßen von Chicago werden von Ironhearts Ausflügen in Mitleidenschaft gezogen. Foto: Disney+

Ein zentrales Thema der Serie ist auch die Vielfalt – und zwar nicht nur in Bezug auf Ethnien. In „Ironheart“ gibt es eine breite Repräsentation unterschiedlicher Lebensrealitäten, inklusive queerer Figuren. „Wir wollten keine Stereotype besetzen“, sagt Hodge. „Wir haben offen gecastet und Rollen eher an die Schauspieler:innen angepasst als umgekehrt.“

Ryan Coogler ergänzt: „Chicago ist die Perle des Mittleren Westens. Die ganze Welt ist dort vertreten und genau dieses Gefühl wollten wir einfangen. Dass alles möglich ist. Dass du jedem begegnen kannst.“

In den Comics wurde Riri zu Iron Man

Eine besondere Herausforderung war die Balance zwischen Tony Stark und Riri Williams – also zwischen Hommage und eigenständiger Figur. Coogler: „Riri wurde in den Comics als Nachfolgerin von Iron Man eingeführt, aber sie wurde erst richtig stark, als sie ihren eigenen Namen bekam.“ Im MCU sei Tony Stark allgegenwärtig, deshalb sei es umso wichtiger gewesen, dass Riri eine ganz eigene Geschichte bekommt.

Die 1. Staffel von „Ironheart“ besteht aus sechs Episoden. Drei von ihnen sind bereits seit dem 25. Juni 2025 auf Disney+ verfügbar, am 2. Juli folgt dann die zweite Hälfte der Staffel und somit auch das große Finale.

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