Technik

Bose Soundlink Max im Test: Was kann die wasserdichte Bluetooth-Box?

Boses Flaggschiff unter den tragbaren Bluetooth-Lautsprechern verspricht Wasserdichtigkeit und großartigen Klang – aber kann die Bose Soundlink Max wirklich beides halten? Unser Test klärt's!

Bose Soundlink Max im Test
Bose Soundlink Max ist ein robuster Lautsprecher, der keine Angst vor Wasser hat Foto: Chris Duffill

Die Premium-Audiomarke Bose steht für zurückhaltendes Design, unübertroffene Leistung und eine herausragende Klangqualität. Gleichzeitig tragen einige ihrer besten Lautsprecher natürlich ein stolzes Preisschild vor sich her. An der reizvollen Technik ändert das frelich nichts. Hast du Interesse an einem vollständig wasserdichten High-End-Lautsprecher, steht der Bose Soundlink Max für dich bereit. Und eben diesen haben wir auf Herz und Nieren getestet!

Mit Spotify Premium und seiner höheren Bitrate klang die Box im Test wirklich außergewöhnlich. Die Lautsprecher des Soundlink Max sind perfekt abgestimmt und bieten eine breite, präzise Klangbühne mit mehr Bass als eine durchschnittliche Mini-Hi-Fi-Anlage. Die Akkulaufzeit liegt typischerweise bei über 15 Stunden und selbst die harschen Klangkanten komprimierter Internetradiosender wurden von Bose angenehm abgerundet.

Mein Wassertest reichte derweil vom Besprühen mit einem Gartenschlauch bis hin zum  Eintauchen des Lautsprechers in ein vollständig mit Wasser gefülltes Spülbecken. Beim Staubtest sorgten Schleif- und Füllarbeiten beim Heimwerken für eine beachtliche Staubschicht. Der feine Staub drang in jede Öffnung des Lautsprechergitters, alle silikonbedeckten Tasten sowie die Lade- und AUX-Anschlüsse ein. Ich bin erfreut zu sagen, dass nach einem kurzen Luftstoß alles wieder einwandfrei funktionierte.

Aber das Wichtigste: Der Sound ist nach wie vor beeindruckend – mit mehr Kraft und Reichweite, als sein Äußeres vermuten lässt. Mehr über den Klang erfährst du jetzt in meiner ausführlichen Rezension unten.

>>Hier findest du den Soundlink Max in Schwarz oder Blau<<

Als ich hörte, dass ich einen Bose-Lautsprecher testen würde, hatte ich hohe Erwartungen. Schließlich steht die Marke durchweg für erstklassige Qualität. Doch das bedeutete nicht, dass der Bose Soundlink automatisch einen Freifahrtschein bekam - und unser Test hatte es in sich!

Zuerst das Einrichten: Die Verbindung mit meinem iPhone über Bluetooth war blitzschnell und absolut stabil – selbst im Freien, während mein Handy über sechs Meter entfernt in der Wohnung lag. Ich startete mit einer Electro-Pop-Playlist und dem donnernden Bass von "I Can't Lose You" von Confidence Man. Der Bose Soundlink Max lieferte so viel Power, dass ich für einen Moment dachte, mein Marshall Stanmore III hätte sich versehentlich eingeschaltet. Bose hat sich entschieden, die ältere Bluetooth-Version des Soundlink Flex zugunsten von Bluetooth 5.3 zu ersetzen – ein Upgrade, das eine deutlich höhere Bandbreite ermöglicht. Die Steuerung ist ebenfalls simpel: Es gibt eine programmierbare Shortcut-Taste sowie Knöpfe für Bluetooth, Wiedergabe und Lautstärke.

Wirklich: Das hier ist einer der besten Bluetooth-Lautsprecher für Bass, die ich je gehört habe. Wenn du ihn auf den Boden stellst, kann er ihn buchstäblich zum Vibrieren bringen – und das, ohne übersteuert zu klingen. Die restliche Klangbühne ist weit und extrem ausgewogen. Auch bei hohen Lautstärken gingen keine Details verloren, wie sich bei "Bad Seamstress Blues" von Cinderella zeigte – vermutlich dank der zwei 2,5-Zoll-Treiber und des einzelnen 0,79-Zoll-Hochtöners, die sich hinter dem breiten, frontseitigen Gitter verbergen. Für mein Gehör bietet dieser Lautsprecher deutlich mehr Klangtiefe als viele größere Aktivlautsprecher.

Angesichts des Preises zögerte ich zunächst ein wenig, die IPX7-Zertifizierung des Bose Soundlink Max in Sachen Staub-, Wasser- und Stoßfestigkeit auf die Probe zu stellen. Doch mit "Don’t Fear The Reaper" von Blue Öyster Cult als musikalische Begleitung für seinen (möglichen) letzten Moment ließ ich ihn in einem Waschbecken voller Geschirr verschwinden. Danach nahm ich ihn mit in den Park und stellte ihn sogar aufs Autodach, während ich mein Auto wusch – alles kein Problem. Selbst ein paar kleinere Stürze hat er ohne Weiteres überstanden.

Anschlüsse & Abdeckungen

Der Seilgriff ist eine willkommene Abwechslung zur durchgehenden blauen Silikonhülle, die dem Soundlink Max seinen IPX7-Schutz verleiht. Ich mag das Bungee-ähnliche Muster, mache mir aber etwas Sorgen, dass es mit der Zeit schmutzig werden könnte. Zum Glück ist der Griff abnehmbar, was die Reinigung erleichtert.

Obwohl der AUX-Eingang und der USB-C-Anschluss auch ohne Abdeckung wasserdicht sind, hätte ich eine Schutzklappe gegen Sand und Schmutz begrüßt. So empfiehlt Bose, den Ladeanschluss gründlich zu trocknen, bevor man ihn nutzt. Immerhin gibt es eine Feuchtigkeitserkennung, die meldet, wenn Wasser eingedrungen ist – was tatsächlich passierte. Der Lautsprecher ließ sich zwar weiterhin einschalten, musste aber getrocknet werden, bevor das Laden wieder möglich war. Das zeigt die hochwertige Ingenieurskunst von Bose: Für viele Nutzer ist es bequemer, auf eine wetterfeste Abdeckung zu verzichten.

Etwas verwundert bin ich über den 3,5-mm-AUX-Eingang bei einem Lautsprecher wie diesem. In der Praxis werden diejenigen, die nicht per Bluetooth streamen möchten, wahrscheinlich ohnehin bessere Verstärker und Lautsprecher in der Nähe haben. Trotzdem ist es gut, dass er vorhanden ist.

Zur Akkulaufzeit: Ich habe festgestellt, dass die Spielzeit bei hoher Lautstärke im Schnitt um 30 Prozent abnimmt – was durchaus vertretbar ist.

Auch wenn das Design zum minimalistischen Bose-Stil passt, den wir gewohnt sind, finde ich die Optik etwas unspektakulär. Ich verstehe, dass es sich im Kern um ein schlichtes Gerät handelt, das nur wenige Bedienelemente benötigt und für den mobilen Einsatz robust sein muss. Aber in der blauen Ausführung wirkt es für mich nicht unbedingt wie ein Lautsprecher, der in der UVP fast 400 Euro kostet – schließlich handelt es sich hier keinesfalls um ein günstiges Bluetooth-Gerät. Das ist allerdings meine persönliche Meinung – wer das klassische Schwarz-Grau-Design überdrüssig ist, wird die Farbwahl lieben.

Derzeit gibt es keine Möglichkeit, den Lautsprecher für eine bessere Stereo-Trennung​ mit einem weiteren zu koppeln – aber das könnte noch per Firmware-Update in diesem Jahr nachgereicht werden. Zudem hat der Soundlink Max kein integriertes Mikrofon, sodass eingehende Anrufe nicht direkt über den Lautsprecher angenommen werden können. Das ist angesichts der Größe und Preisklasse ein kleines Manko. Dennoch erkenne ich an, dass Bose konsequent an seinem „Soundqualität vor Zusatzfunktionen“-Ansatz festhält. In vielerlei Hinsicht ist das der Goldstandard für ein puristisches Design bei tragbaren Lautsprechern.

Daher denke ich, dass der Bose Soundlink Max ganz oben auf der Liste der besten Outdoor-Bluetooth-Lautsprecher stehen sollte – allein wegen seiner kraftvollen Leistung und beeindruckenden Klangqualität.

Unser Fazit: Ein robuster und zu Recht als Premium-Produkt bezeichneter Lautsprecher, der eine hervorragend definierte Klangbühne liefert.

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