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Gaming

„Blue Protocol“ Preview: Ein Genshin Impact-Konkurrent – oder doch viel mehr?

2024 soll das neue Anime-MMORPG „Blue Protocol“ auch im Westen erscheinen und nicht nur „Genshin Impact“-Fans anlocken. Bei einem ersten Preview-Event konnten wir das Spiel erstmals anzocken und verraten euch unsere Eindrücke!

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Blue Protocol Klassen
Blue Protocol angespielt: Wie gut uns das MMORPG im Anime-Stil gefallen hat, verraten wir in unserer Preview! Foto: Amazon Games / Bandai Namco
Inhalt
  1. Blue Protocol: Deshalb wird das MMORPG mit „Genshin Impact“ verglichen!
  2. Blue Protocol: Charakter-Erstellung, Klassen sowie die ersten Schritte in der Spielwelt
  3. Blue Protocol: Actionreiches Gameplay | Etwas leblose Spielwelt
  4. Blue Protocol: Das erste Highlight – ein Dungeon mit sechs Mitspieler:innen
  5. Fazit zu Blue Protocol

Spätestens seit Juni 2023 ist die Katze aus dem Sack bzw. das Geheimnis um „Blue Protocol“ offiziell gelüftet: Seit dem 14. Juni 2023 ist „Blue Protocol“ nämlich ganz offiziell in Japan gelauncht und kann dort bereits ausgiebig gezockt werden. Spieler:innen, die ganz spontan und kurzfristig ihren Wohnsitz nach Japan verlegt haben und auch mal Probezocken wollten, schauten aber schnell in die Röhre bzw. auf eine etwas ungute Nachricht auf dem Monitor: Viele ausländische Accounts wurden von der Anti-Cheat-Software nämlich mit einem knallharten Ban belegt. Außerdem ist die japanische Version von „Blue Protocol“ aktuell noch komplett auf Japanisch, was den meisten westlichen Spieler:innen den Einstieg in das Anime-MMORPG natürlich enorm erschwert.

Trotzdem zeigten auch schon die ersten Reaktionen in Japan, welch Potenzial im Spiel schlummern könnte: Über 200.000 Spieler:innen tummelten sich kurz nach Release gleichzeitig auf den Servern des MMORPGs. Das sind tatsächlich sehr starke Zahlen, wenn man bedenkt, dass das Spiel lediglich in Japan erschienen ist. Westliche Spieler:innen müssen sich allerdings noch ein Weilchen gedulden: Die u. a. europäische und nordamerikanische Fassung von „Blue Protocol“ soll unter dem Publisher Amazon Games ("Lost Ark", "New World") im Jahr 2024 starten. Wir bekamen jetzt weit vor Release die Möglichkeit „Blue Protocol“ selbst anspielen zu können: Bei einem knapp einstündigen Anspielevent durften wir uns u. a. einen Charakter erstellen, die ersten Gebiete in Regnas namens „Godswatch Rise“ und „Reitz Tradesway“ durchkämen, erste Quests annehmen, das Kampfsystem auschecken sowie einen Dungeon mit fünf weiteren Mitspieler:innen absolvieren. Eine knappe Stunde Spielzeit für ein MMORPG ist natürlich nur ein minimal kleiner Auszug aus der ganzen „Blue Protocol“-Erfahrung, aber wir wollen euch trotzdem zusammenfassen, was wir erlebt haben.

Auch spannend:

 

Blue Protocol: Deshalb wird das MMORPG mit „Genshin Impact“ verglichen!

Blue Protocol Gefecht
Der schicke Anime-Look zieht sich durch das ganze Spiel! Foto: Amazon Games / Bandai Namco

Bevor wir jedoch zu unserer Spielerfahrung kommen, wollen wir natürlich noch einmal kurz zusammenfassen, um was für ein Spiel es sich bei "Blue Protocol" handelt: „Blue Protocol“ wird von Bandai Namco Online entwickelt und ist ein waschechtes (Free-to-Play) MMORPG. Warum das Spiel oftmals mit „Genshin Impact“ vergleichen wird, liegt vor allem am Stil: Fast alle Aspekte des Spiels sind im Anime-Design gehalten. Bei unserem Anspielevent bekamen wir bspw. nämlich das wunderschöne Intro von „Blue Protocol“ zu sehen, das uns tatsächlich an ein klassisches und eindrucksvoll gestaltetes Anime-Serien-Intro erinnert hat.

Es gibt aber natürlich auch größere Unterschiede zwischen beiden Spielen, was vor allem die Art der Monetarisierung bzw. die Abstinenz des Gatcha-Systems, die Möglichkeit der Charakter-Erstellung, Charakter-Klassen sowie weitere Aspekte angeht.

 

Blue Protocol: Charakter-Erstellung, Klassen sowie die ersten Schritte in der Spielwelt

Nach einer kurzen Intro-Kampfsequenz sowie dem imposanten Spielintro geht es in die Charakter-Erstellung: Die fällt insgesamt zwar solide aus, doch Spieler:innen, die ihre Figuren gerne stundenlang gestalten wollen, könnten von dem eher limitierten Möglichkeiten eher enttäuscht sein. Ihr habt bspw. nur die Wahl aus zwei Geschlechtern, Körpertypen sowie zwei Arten von individueller Bekleidung – das war’s (zumindest in unserer Preview-Fassung).

Spannender wird es dann wieder bei der Klassen-Wahl. Insgesamt fünf Klassen stehen euch zu Beginn zur Verfügung: Der Blade Warden, der den Kampf mit einem Schwert sowie einem Schild bestreitet, gehört zu den Nachkampf-Klassen. Zu denen gesellt sich auch der Twin Striker, der allerdings offensiver ausfällt, weil er eine Doppel-Axt nutzt. Der Foe Braker ist eine sehr spezielle Klasse, weil er sich zwischen Meele und mittlerer Range ansiedelt und einen gigantischen Kriegshammer mit sich trägt, der auch als Kanone dienen kann. Daneben gibt es mit dem Spell Weaver natürlich auch eine Art Magierklasse, die eher aus der Distanz das Geschehen kontrolliert sowie den Keen Strider, der die klassische Fernkampf-Klasse in „Blue Protocol“ symbolisiert und mit Pfeil und Bogen Schaden macht sowie einige starke AOE-Spezialattacken abfeuern kann. Beim Anzocken haben wir uns letztendlich für den Keen Strider entschieden.

Schon zu Beginn begeistert uns „Blue Protocol“ mit seinen voll vertonten Zwischensequenzen im Anime-Stil, die tatsächlich sehr detailliert und hübsch ausfallen. Ganz so eindrucksvoll fallen die ersten Schritte in der Spielwelt zwar nicht aus, aber trotzdem hat uns die Optik von „Blue Protocol“ zunächst sehr gut gefallen: Die Welt von Regnas erinnert uns mit ihrer Vertikalität und den vielen Klippen und der großen Weitsicht teilweise an die „Xenoblade Chronicles“-Reihe. Unsere Spielfigur ist in der Anspielsession bereits auf Level 20 und besitzt auch einen Mount, mit dem wir uns deutlich schneller durch die Spielwelt bewegen. In den ersten kleinen Dörfern erhalten wir auch die ersten Quests von NPCs, die aber typische MMO-Fetch-Quests darstellen.

 

Blue Protocol: Actionreiches Gameplay | Etwas leblose Spielwelt

Blue Protocol
Die Spielwelt ist hübsch, aber auch etwas leer! Foto: Amazon Games / Bandai Namco

Spannender wird es hingegen für uns, als wir die Dörfer das erste Mal hinter uns lassen und ein paar Gegner anvisieren: Die Action ist für ein Spiel dieser Art sehr rasant und findet in Echtzeit statt. Wir beschießen unsere Widersacher mit unserem Standard-Angriff sowie mehreren Spezialattacken: Eine davon lässt bspw. in AOE-Manier viele Blitzpfeile in kurzer Zeit vom Himmel regnen, eine lässt und einen besonders mächtigen Pfeil verschießen, während eine andere einen Heal für einen bestimmten Bereich aktiviert, der sowohl für uns als auch für unsere Mitstreiter:innen gilt. Alle taktischen Skills sind mit einem Cooldown versehen. Das gilt auch für den ultimativen Skill, der sich bspw. bei Bosskämpfen vorzüglich eignet und besonders starke Angriffe beschwört.

Generell gehen die Angriffe von Beginn an sehr gut von der Hand, was auch bei meinem bogenschießenden Helden daran liegt, das anvisierte Gegner quasi per Auto-Anvisierung in Beschuss genommen werden. Die Kämpfe sind insgesamt sehr flott und bunt: Die Angriffe werden mit netten Effekten in Szene gesetzt, der Trefferschaden mit bunten Zahlen angezeigt und auch Ausweichmanöver gehen dank Rolle und sehr großzügigen Treffer-Ankündigungen weitgehend easy von der Hand. Komplexer wird es hingegen bei der Qual der Wahl, welche Skills ihr euren Figuren an die Hand gibt: Dazu mussten wir für unseren Helden bspw. aus zwölf möglichen Skills wählen, die sich im Fortlauf des Spiels auch noch spezialisieren bzw. weiterentwickeln lassen. Wie grindy und/oder komplex das System, das hinter den Skills, Spezialfähigkeiten und klassenspezifischen Attributen steht, wirklich ausfällt, können wir nach der kurzen Session noch nicht sagen.

 

Blue Protocol: Das erste Highlight – ein Dungeon mit sechs Mitspieler:innen

Blue Protocol
Das Dungeon endet mit diesem Boss-Fight, der wirklich Spaß gemacht hat! Foto: Amazon Games / Bandai Namco

Die ersten Schritte in „Blue Protocol“ hinterließen uns noch mit einem gemischten Gefühl: Die Präsentation hat uns grundsätzlich gut gefallen und auch das actionreiche Kampf-Gameplay macht richtig Spaß, ist einsteigerfreundlich, doch bietet dank vielen Einstellungsmöglichkeiten auch genug Komplexität. Gleichzeitig wirkte die Spielwelt bisher noch etwas öde und leblos, was auch an den vielen Pop-Ins lag, die für MMORPGs natürlich recht typisch sind. Immerhin konnten wir noch ein kleines Highlight zum Ende der Session verbuchen: unseren ersten Dungeon.

Mit sechs menschlichen Mitspieler:innen gingen wir da natürlich fleißig auf Monsterjagd. Während die ersten Dungeon-Bereiche noch relativ linear ausfielen und wegen der vielen Effekte, Angriffe und Kontrahenten die Orientierung manchmal etwas schwierig machten, weil auf dem Bildschirm zig Dinge gleichzeitig zu sehen waren, wurde es beim ersten Bosskampf deutlich übersichtlicher. Hier spielte Blue Protocol seine Stärken aus: Die einzelnen Klassen griffen stark ineinander beim Kampf, das Gefecht sah spektakulär aus und die Mischung aus Angriffen und Ausweichen funktionierte sehr gut. Leider kam es vor allem im Dungeon allerdings immer wieder zu teils heftigen Slowdowns, wenn besonders viele Effekte gleichzeitig auf dem Monitor zu sehen waren. Aber das trübte das Spielgeschehen natürlich nicht komplett und ist bei einer Preview-Fassung natürlich noch im Rahmen des Erwartbaren.

 
 

Fazit zu Blue Protocol

Ist das „Blue Protocol“ der nächste MMORPG-Hit? Das lässt sich nach unserer kurzen Anspielsession natürlich noch überhaupt nicht einschätzen. Zwei Dinge stachen für uns heraus: Das sehr kurzweilige, actionreiche und dennoch komplexe Kampfsystem, das Neueinsteiger:innen sofort abholt, aber auch auf lange Sicht wohl viel Anpassung bieten wird, um nicht langweilig zu werden. Und natürlich hat uns der allgemeine Stil des Spiels sehr gut gefallen: Die Anime-Wurzeln sind „Blue Protocol“ zu jeder Zeit ins Gesicht geschrieben und auch die Spielwelt hat uns in den besten Momenten an RPG-Klassiker wie „Xenoblade Chronicles“ erinnert.

Etwas gemischt fiel hingegen unsere Eindrücke der Spielwelt aus: Hübsch ist sie definitiv, das ist klar. Aber gleichzeitig wirkt sie MMORPG-bedingt auch seltsam unbelebt und etwas öde. Auch die aufploppenden Dörfer, Widersacher oder NPCs sind etwas störend, aber nicht untypisch für ein Spiel dieser Art. Der Charakter-Editor war hingegen aufgrund der sehr geringen Auswahlmöglichkeiten eine ziemliche Enttäuschung. Trotzdem fällt unser bisheriges Fazit vorsichtig positiv aus: Das Fundament zu „Blue Protocol“ scheint erstmal stimmig zu sein. Jetzt ist nicht nur die Frage, inwieweit das Spiel bzw. die Story mitreißen und das Endgame an Abwechslung bietet, sondern auch, wie die Monetarisierung bzw. Finanzierung des Spiels im Westen ausfallen wird. Auf einen weiteren Abstecher nach Regnas haben wir nach der kurzen Preview aber definitiv Lust bekommen.

"Blue Protocol" soll 2024 für PlayStation 5, Xbox Series X|S und PC erscheinen.

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