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"Wasteland 3" Test-Eindrücke: So gut ist das Rollenspiel-Taktik-Epos | PS4, Xbox One, PC

Mit "Wasteland 3" erscheint endlich die Fortsetzung zur postapokalyptischen Spiele-Kultreihe: Überzeugt auch der neueste Teil des Taktik-Rollenspiels? Das verraten wir in unseren Testeindrücken!

Wasteland 3
Wasteland 3: Unsere Test-Eindrücke lest ihr im Artikel! Foto: Koch Media

Ach, wie süß! Ein kleiner Kater mit Cowboyhut mitten in der eisigen Wildnis? Dass sich die süße Miezekatze aka "Major Tomcat" nach ihrer Rekrutierung in „Wasteland 3“ als perfekte Killermaschine in engen Kämpfen erweisen würde, ist nur eine der vielen skurrilen Randnotizen, die das Rollenspiel-Taktik-Epos von inXile so einzigartig machen. Tatsächlich hat "Wasteland 3" jedoch nicht nur allerlei Skurrilität und abgefahrene Settings zu bieten, sondern eine epische Geschichte, die bis zu 100 Spielstunden umfassen kann. Wir wollen euch in unserem Artikel eine paar Test-Eindrücke liefern, um euch die Entscheidung zu erleichtern, ob "Wasteland 3" möglicherweise genau euer Spiel sein könnte.

Wasteland 3: Inhalt | Darum geht’s im Rollenspiel-Epos

Zwar finden sich auch ein paar clevere Miezekätzchen im eisigen Colorado, die einem unter die Arme greifen, doch ansonsten herrscht in "Wasteland 3" nicht ohne Grund eine ziemlich frostige Grundstimmung vor: Denn als Teil der Elitetruppe von Desert Rangern, die mittlerweile verdammt dezimiert sind, schlagen wir uns bis ins post-apokalyptische Colorado vor, um uns mit dem mächtigen Gebietsherrscher Saul Buchanan aka "The Patriarch" zu verbünden. Der hat zwar weite Teile des Staates unter seiner Kontrolle und ist uns auch wohlgesinnt, doch klagt gleichzeitig auch über ziemlich dringende Probleme mit seiner eigenen Sippschaft: Alle drei Kinder des „Patriarchs“ kochen nämlich ihr eigenes Süppchen und müssen dringend wieder zur Vernunft gebracht werden.

Wasteland 3 The Patriarch
"The Patriarch" schwingt gerne die große Keule - doch kann man ihm auch trauen?       Koch Media Foto: Koch Media

Diese Aufgabe sollen nun ausgerechnet die dezimierten Desert Ranger übernehmen. Euch bleibt quasi keine andere Wahl, als dem „Patriarchen“ aus der Patsche zu helfen, schließlich seid ihr auf dessen Hilfe mehr als angewiesen. Doch kann man den „Patriarchen“ wirklich trauen? Oder ist der Alleinherrscher tatsächlich eher Fluch als Segen für die Bevölkerung von Colorado und dem Rest des verseuchten Amerikas? Auch das sollt ihr im Rahmen eines epischen Taktik-Rollenspiels in ca. 80 – 100 Spielstunden alleine oder im Koop-Modus herausfinden.

Wasteland 3: Das Positive

Es gibt einige Spielreihen, die sich schon sehr erfolgreich mit der Post-Apokalypse auseinandergesetzt haben wie bspw. "Fallout" oder "Metro". Und trotzdem fühlt sich "Wasteland 3" nicht nur familiär an, was vor allem die dichte Endzeit-Atmosphäre angeht, sondern wegen seiner vielen spannenden Elemente auch unglaublich einzigartig. Das fängt schon bei der spannenden Charakterwahl an, in der wir ziemlich vielfältige Charakter-Duos rekrutieren können, mit denen wir das Abenteuer beginnen, erstreckt sich über die anspruchsvollen taktischen Kämpfe (die abwechselnd ablaufen), die mit Laufe der Spielzeit immer schwieriger werden und endet in den unzähligen moralischen Entscheidungen und Fähigkeitenbäumen, mit denen wir unseren "Wasteland 3"-Squad durch die anspruchsvolle Story treiben.

"Wasteland 3" bietet einfach unzählige Elemente, in denen sich Rollenspiel-Fans austoben dürfen und hält einige der zynischsten und witzigsten Figuren und Dialoge bereit, denen wir in der letzten Zeit begegnen durften. Hinzu kommt eine PC-Version, die insgesamt einen soliden Eindruck macht: Zwar gewinnt das Spiel heutzutage natürlich keinen Schönheitspreis, doch beeindruckt vor allem beim Setting mit sehr vielen schönen Locations und insgesamt sehr viel Liebe zum Detail.

Wasteland 3: Das Negative

Vor allem die ersten Stunden von „Wasteland 3“ dürften viele Neueinsteiger vor den Kopf stoßen: Menüs, Charaktere und die Präsentation wirken zu Beginn schon noch etwas altbacken und bieder. Beim Testen der PC-Fassung stießen wir außerdem auf einige Bugs, ärgerliche Freezes und unverständliche Verzögerungen, die bei einem Rollenspiel mit diesem gigantischen Umfang zwar keine große Überraschung darstellen, dennoch verbesserungswürdig sind. Generell kommt auch die Immersion bei „Wasteland 3“ manchmal etwas zu kurz: Viele Charaktere kommen und gehen, die unzähligen Menüs und Textpassagen stören etwas die dichte post-apokalyptische Stimmung, die die Spielewelt ausstrahlt.

Wasteland 3: Ein erstes Fazit unserer Test-Eindrücke

Wasteland 3 Koch Media
"Welcome to Colorado" heißt es in "Wasteland 3"       Koch Media Foto: Koch Media

Für eine finale Wertung müssen wir uns noch ein Weilchen länger durch die Welt von "Wasteland 3“ durchschlagen. Doch insgesamt macht das Rollenspiel-Taktik-Epos einen guten und bis sehr guten Eindruck und besticht mit einer großartigen Grundatmosphäre, komplexen Rollenspiel-Mechaniken, herrlich zynischen Dialogen und abgedrehten Figuren sowie exzellenten und herausfordernden post-apokalyptischen Kämpfen.

Technisch ist das Spiel auf dem PC solide: Die vielen kleinen liebevollen Details lassen uns über die nervigen Bugs und Freezes hinwegsehen, die leider häufiger auftauchen, als es uns lieb wäre. Vor allem Neueinsteiger sollten sich in den ersten Spielstunden von der etwas biederen und holprigen Inszenierung nicht abschrecken lassen. Kleiner Insidertipp und große Empfehlung: Wer bspw. den Xbox Gamepass (für PC) besitzt, kann das komplette Spiel auf Herz und Nieren im Gamepass-Abo testen.

"Wasteland 3" ist seit dem 28. August 2020 für PS4, Xbox One, PC und Gamepass erhältlich. Das Spiel könnt ihr hier bei Amazon.de bestellen. Den Launch-Trailer seht ihr hier:

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Video: Koch Media
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