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"The Highwaymen": Deshalb hatte Kevin Costner so viel Schwein | Netflix

Im Interview verriet Kevin Costner, was es mit seinem tierischen Co-Star im neuen Netflix-Film „The Highwaymen” auf sich hat. 

„The Highwaymen“ auf Netflix: Deshalb hatte Kevin Costner u Woody Harrelson so viel Schwein
Schwein gehabt! In "The Highwaymen" spielt Kevin Costner einen Texas Ranger mit handzahmem Wildschwein. Foto: Hilary B Gayle/SMPSP

Der „Netflix“-Streifen „The Highwaymen“ erzählt die wohl romantischste Gangster-Story aller Zeiten aus einer neuen Perspektive – nicht durch die Augen von Bonnie und Clyde, sondern aus der Sicht derjenigen, die dem Verbrecher-Duo damals das Handwerk legten: Frank Hamer und Maney Gault.

Die beiden Figuren schüttelten sich die Macher des neuen Crime-Dramas nicht etwa aus dem Ärmel, sie basieren fast haargenau auf den echten Texas Rangern, die Clyde Borrow und seine Bonnie 1934 aufspürten und erschossen.

In ruhigen Tönen und mit echter Starbesetzung – neben Kevin Costner als Texas Ranger Frank Hamer und Woody Harrelson als dessen Sidecick Maney Gault wartet „The Highwaymen“ auch mit Kathy Bates, Jon Carroll und weiteren bekannten Gesichtern auf – zeigt der Film, wie die verzweifelte Gouverneurin Ma Ferguson (Bates) 1934 dem Vorschlag des Gefängniswärters Lee Simmons (Carroll) zustimmte, den wohl härtesten Hund aller Gesetzeshüter, Legende Frank Hamer, aus dem Ruhestand zurückzuholen, um Bonnies und Clydes blutiger Verbrecher-Tour ein Ende zu setzten.

In "The Highwaymen" hat Kevin Costner alias Frank Hamer wesentlich mehr Schwein, als erwartet

In einer Szene des Films, in der Hamer von Simmons in seinem Zuhause in Texas besucht wird, erwartet die Zuschauer eine tierische Überraschung. Denn – Spoiler Alarm! – Hamer hat in „The Highwaymen“ ein Wildschwein als Haustier. Richtig gelesen, Kevin Costner kuschelt mit einem Borstentier!

TV Movie Online-Redakteurin Anna Peters traf Kevin Costner in Madrid zum Interview und fragte ihn nach seinem besonderen Co-Star.

"Das ist Texas", erklärt Costner lachend. "Schweine sind unglaublich intelligent und die Leute dort halten sie als Haustiere". Ein witziges Detail, doch selbst für einen erfahrenen Schauspieler wie Kevin Costner ziemlich verrückt. „Ich hätte [den Eber] nicht [am Set] geduldet, wenn es nicht der Realität entspräche", so der 64-Jährige. „Ich dachte mir, ‚Das ist Bullshit, ich will einen Hund‘“, scherzt er. „Es ist bizarr“, erklärt er weiter, „es ist nicht so, dass die Texaner anders denken oder fühlen als andere Menschen, aber während der 30er Jahre war alles im Mittleren Westen recht…sagen wir mal ‚simpel‘. Die Menschen dort hatten eben keine große Stadt, an der sie sich orientieren konnten.“

Seine erste Reise nach Europa erschütterte Kevin Costners Weltbild

Kevin Costner wurde 1955 in Lynwood, Kalifornien geboren. Eine andere Zeit, ein anderes Pflaster, doch auch er weiß, von was er spricht. Er sei sehr konservativ erzogen worden, so der „Frank Hamer“-Darsteller. Erst das Reisen an fremde Orte und in entfernte Länder habe seinen Horizont erweitert und seinen Blick auf die Welt massiv geprägt. "Meine erste Reise nach Übersee hat mich verändert. Ich war bereits in meinen späten Zwanzigern. […] Lange Zeit dachte ich, Filme werden nur für Amerikaner gemacht. Es klingt naiv, aber ich wusste es nicht besser."

Doch ein Schlüsselerlebnis änderte alles: „Am Anfang meiner Karriere gab es einen Film, der nicht besonders gut beim US-Publikum ankam. Ich reiste für ‚Silverado‘ zum Filmfestival in Venedig. Der Film hatte einen großen Cast und jeder Darsteller hatte etwa sieben Interviews – ich hingegen war noch völlig unbekannt und es gab nur einen einzigen Journalisten, der mit mir sprechen wollte. Während des Interviews kam plötzlich jemand herein und sagte, ‚du musst sofort mitkommen, dein Film wird gezeigt.‘ Ich fragte, ob er Silverado meinte, und er entgegnete: ‚nein, Vandango‘. Also brach ich das Interview ab, für das ich gekommen war. Als ich ins Kino spazierte, war ich erstaunt, wie überfüllt der Saal war. Als Vandango zu Ende war, jubelte die Menge. Ein Spot wurde auf mich gerichtet und es gab Applaus. In diesem Moment realisierte ich: 'Dieser Film, für den sich in Amerika keiner interessierte, kam in Italien super an.' Die Menschen liebten ihn.“

Dieser eine Moment habe ihn verändert, so der Schauspieler. "Plötzlich wusste ich, dass ich nie wieder einen Film machen würde, der nicht um die Welt geht."

Trotzdem werde er niemals davor zurückschrecken, waschechte ‚Ami-Filme‘ zu drehen. „Niemand wird mich jemals für irgendetwas anderes halten, als einen Ami. Also spielte ich in Feld der Träume und Bodyguard mit, aber mittlerweile mache ich auch Filme, die eher für ein Publikum außerhalb der USA bestimmt sind.“

Es habe erst ein fremdes Land gebraucht, um „Vandango“ als gelungenen Film zu schätzen. „Danach habe ich mich besser gefühlt und war dem EU-Publikum unglaublich dankbar“, erklärt Costner.

Ob „The Highwaymen“ bei den Amerikanern oder auf der anderen Seite des großen Teichs besser ankommen wird, muss sich erst noch zeigen.

Ab dem 29. März ist das Crime-Drama auf Netflix verfügbar.  

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* Anna Peters 

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