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"The Nioh Collection" Test: Schöner (und schneller) sterben auf PS5?!

"Nioh" und "Nioh 2" waren zwei der besten "Soulslike"-Spiele auf PlayStation 4. In der "Nioh Collection" erhalten sie jetzt ein Upgrade für PlayStation 5. Doch lohnt sich der Kauf?

The Nioh Collection auf PS5
"The Nioh Collection" erscheint auf PlayStation 5. Wie groß die Upgrades bei Nioh 1 und Nioh 2 sind, erfahrt ihr in unserem Test! Foto: Sony Playstation

Die "Nioh Collection" bringt mit "Nioh" und "Nioh 2" zwei der wohl wichtigsten Vertreter des "Soulslike"-Genres endlich auf die PlayStation 5. Über die Qualität der beiden Spiele lässt sich kaum Streiten. In unserem Test zu Nioh schrieben wir damals: "Diesen Weg des Samurai sollte man definitiv nicht verpassen: ‚Nioh‘ ist weit mehr als ein vermeintlicher "Dark Souls"-Klon. Dafür sorgt nicht nur das schöne Setting im feudalen Japan, sondern auch das brillante, motivierende und komplexe Kampfsystem, das wohl zu den besten dieser Art im Action-Rollenspiel-Genre gehört." Tatsächlich schaffte es Nioh 2 im vergangenen Jahr noch einmal aus den Schwächen des Vorgängers zu lernen und Teil 1 noch einmal zu toppen. Keine Frage, dass sich Genre-Fans die Nioh-Spiele nicht entgehen lassen sollten.

Und trotzdem scheint die Veröffentlichung der "Th Nioh Collection" etwas ungewöhnlich zu sein: Zum einen war "Nioh" im November 2019 Teil der PS Plus-Monatshighlights und kann von Abonnenten des Sony PlayStation-Dienstes, die sich den Titel damals sichern konnten, als abwärtskompatible Version kostenlos auf PlayStation 5 heruntergeladen werden. Zum anderen erschien Nioh 2 im März 2020, was bedeutet, dass das Spiel gerade einmal 10 Monate alt ist und bereits jetzt den Remastered-Stempel für die Veröffentlichung der "The Nioh Collection" auf PlayStation 5 erhält. Für wen sich der Kauf der „The Nioh Collection“ tatsächlich lohnt, verraten wir in den folgenden Abschnitten.

"The Nioh Collection" auf PS5: Was ist drin? Was wurde verbessert?

Nioh Collection PlayStation 5
Bildunterschrift eingeben Sony Playstation Foto: Sony Playstation

Bevor wir zu den Feinheiten und Pros und Contras der "Nioh Collection" kommen, lohnt sich erst einmal ein Blick aufs Wesentliche: Die „Nioh Collection“ beinhaltet sowohl Nioh 1 als auch Nioh 2 inkl. aller DLCs, die für beide Spiele veröffentlicht wurden. Damit bekommen Action-Rollenspiel-Fans locker einen Gegenwert von mindestens knapp 100-150 Stunden Spielzeit. Und tatsächlich sind zwar nicht alle DLCs den Hauptspielen ebenbürtig, bieten aber trotzdem insgesamt eine lohnenswerte Erweiterung und Erfahrung für alle Nioh-Jünger. Doch was hebt die PlayStation 5-Fassung der "The Nioh Collection" von ihrem PS4-Pendant ab?

Selbstverständlich die deutlich höhere Auflösung und Framerate als auf der PlayStation 4. Die „Nioh Collection“ bietet eine Auflösung von 4K mit bis zu 120 Bildern pro Sekunde – natürlich nur mit kompatiblen TV-Geräten. Doch der Reihe nach: Startet ihr Nioh 1 bzw. 2 auf eurer PlayStation 5 könnt ihr insgesamt zwischen drei Grafikoptionen wählen: Euch steht ein 4K Modus, ein 120 FPS-Modus sowie ein "PlayStation 5"-Standard-Modus zur Verfügung. Letzterer ist vor allem für Full HD-Geräte gedacht, soll einige Effekte wie Schatten & Co. verbessern, dafür die Auflösung auf maximal 1080p begrenzen. Die 4K-Option dürfte für die meisten Zocker*innen die präferierte Fassung sein: Hier laufen Nioh und Nioh 2 in 4K-Auflösung mit 60 Bildern pro Sekunde. In der 120 FPS-Variante wird die Auflösung verständlicherweise etwas reduziert, dafür spielt sich Nioh so responsiv wie noch nie zuvor. Tatsächlich sind gerade in Spielen wie Nioh die 120 FPS-Modi keine reine Zahlenspielerei: Gerade, weil es in den chaotischen Kämpfen auf jede Millisekunde Reaktionszeit ankommt, profitiert man als Spieler*in deutlich davon. Allerdings konnten wir im 120 Bilder pro Sekunde-Modus auch die meisten Probleme feststellen, mit kurzen Slowdowns und Rucklern.

„The Nioh Collection“: Blitzschnelle Ladezeiten | Visuelles Upgrade enttäuscht

Neben der verbesserten Framerate und Auflösung profitiert die „The Nioh Collection“ natürlich auch von verbesserten Ladezeiten der PS5-SSD. Teilweise dauert es nicht einmal zwei Sekunden bevor der Spielstand nach dem Ableben wieder neu geladen ist, was gerade bei einem Soulslike-Spiel den Frustfaktor enorm verringert. Auch der DualSense-Controller wird nett eingebunden, jedoch weit davon entfernt so großartig die Immersion zu verstärken, wie bspw. im PS5-Launch-Titel "Demon’s Souls".

Der vielleicht größte Kritikpunkt und geringste Mehrwert zu den PS4-Spielen betrifft die visuelle Präsentation der „The Nioh Collection“: Ja, die erhöhte Auflösung lässt das Bild etwas besser aussehen und ja, die höhere Framerate macht die Grafik deutlich geschmeidiger, doch insgesamt bietet die PS5-Fassung nur ein minimales visuelles Uprade zur PlayStation 4. Besonders diejenigen, die die Spiele bereits auf PS4 besitzen und per Abwärtskompatibilität auf PS5 spielen, sollten sich zweimal überlegen, ob die „Nioh Collection“ tatsächlich ein sinnvoller Kauf ist. Gerade, weil bspw. Sony Santa Monica erst vor wenigen Tagen bspw. kurzfristig ein gratis 4K/60-Upgrade für „God of War“ auf den Markt geschmissen hat wie zuvor schon die Entwickler von „Ghost of Tsushima“ und „Days Gone“ bleibt ein kleiner bitterer Beigeschmack, dass die „Nioh Collection“ tatsächlich zum Vollpreis angeboten wird. Immerhin: Wer Nioh 2 besitzt, kann kostenlos auf die „Nioh 2 Remastered – Complete Edition“ upgraden.

Fazit zur "The Nioh Collection"

Keine Frage: Nioh und Nioh 2 haben zu Recht ihren Platz im Kanon der PlayStation 4-Highlights eingenommen und sind dank dem herausragenden Kampfsystem, dem brutalen Schwierigkeitsgrad und dem großartigen Setting weit mehr als reine "Soulslike"-Klone. Gerade deshalb ist es erfreulich, dass die Action-Rollenspiele in der "Nioh Collection" auf PlayStation 5 wieder etwas mehr ins Scheinwerferlicht kommen.

Grundsätzlich ist das geschnürte Paket auch durchaus attraktiv: Mit den beiden Hauptspielen und allen DLCs können sich Spieler*innen über deutlich mehr als 100-150 Stunden Content freuen. Die 4K-Auflösung, der 120 FPS-Modus sowie die blitzschnellen Ladezeiten sind willkommene Verbesserungen. Leider ist das visuelle Upgrade zur abwärtskompatiblen PS4-Fassung der Spiele nur minimal und rechtfertigt den Vollpreis-Kauf der Collection für Nioh-Besitzer*innen nicht wirklich. Nioh-Neueinsteiger*innen ist die "The Nioh Collection" aber wärmstens empfohlen.

"Die Nioh Collection" ist seit dem 05. Februar 2021 auf PlayStation 5 erhältlich. "Nioh Remastered - The Complete Edition" und "Nioh 2 Remastered - The Complete Edition" sind auch einzeln erhältlich. Einen Trailer zur "Nioh Collection" seht ihr hier:

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