HBO-Produktion

Regisseur Chris Columbus distanziert sich von der "Harry Potter"-Serie

Der „Harry Potter“-Regisseur verriet, warum er nicht an der Serie beteiligt sein will und was er von J.K. Rowling hält.

Titelbild der kommenden „Harry Potter“-Serie von HBO zeigt das Hogwarts-Schloss im Hintergrund.
Titelbild der kommenden „Harry Potter“-Serie von HBO. Foto: HBO/Warner Bros.

Die Produktion von HBO's „Harry Potter“-Neuauflage ist bereits im vollen Gange. Nicht jede:r Mitwirkende:r der ursprünglichen Filme zeigt sich darüber erfreut, während es andere als Chance sehen.

Der Regisseur Chris Columbus verriet im Interview mit „Variety“ bei der Premiere des Films „The Thursday Murder Club”, für den er ebenfalls Regie führte, warum er für die HBO-Serie nicht nach Hogwarts zurückkehre.

Darum will Chris Columbus nicht an der Serie mitwirken

Chris Columbus war der Regisseur des ersten Films „Harry Potter und der Stein der Weisen“ und des zweiten Films „Harry Potter und die Kammer des Schreckens“. Zudem produzierte er den dritten Teil „Harry Potter und der Gefangene von Azkaban“.

Warum seine Zeit in Hogwarts endgültig vorbei sei, erklärte er so: „Ich habe es bereits einmal in meiner Version gemacht“, sagt er gegenüber Variety. „Es gibt nichts mehr für mich zu tun in der Welt von Potter“, schließt Columbus.

„Harry Potter“-Regisseur distanziert sich von J.K. Rowling

Auf die „Harry Potter“-Autorin J.K. Rowling ist Columbus nicht gut zu sprechen. Sie hat sich in den letzten Jahren durch zahlreiche Hass-Kommentare gegen Trans-Personen zu einer kontroversen Figur entwickelt.

„Es ist bedauerlich, was passiert ist. Ich stimme mit ihren Äußerungen ganz und gar nicht überein. Aber es ist einfach traurig, sehr traurig.“ Seine Bewältigungsstrategie sei es, die Künstlerin vom Kunstwerk zu trennen. „Ich halte das für wichtig“, so der „Harry Potter“-Regisseur.

Chris Columbus: Die Serie hat mehr Möglichkeiten

Auch wenn Chris Columbus an keiner weiteren „Harry Potter“-Produktion beteiligt sein will, heißt das nicht, dass er gegen die TV-Serie ist. Er findet die Rückkehr in die Welt der Zauberer durchaus sinnvoll. „Bei dem ersten, zweiten und dritten Buch wollten wir alles umsetzen. Wir wollten all das auf die Leinwand bringen, hatten aber nicht die Möglichkeit dazu“, erklärt er.

Der Regisseur nennt die Figur Peeves aus dem ersten „Harry Potter“-Roman als Beispiel, die „es nie in den Film geschafft hat – wir hatten einfach keine Zeit, die Figur zu entwickeln“. Eine weitere Szene, die sie auslassen mussten ist die, in der Harry und Hermine Tränke trinken müssen und befürchten, dass sie vergiftet werden könnten. „Wir konnten diese großartige Szene nie in den Film einbauen, aber ich bin sicher, dass sie in der HBO-Serie zu sehen sein wird. Für mich ist es also eine Gelegenheit, all diese Szenen zum Leben zu erwecken“, so Columbus.

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