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"Rainbow Six Extraction" Test: Wie gut ist die Koop-Jagd auf Aliens wirklich?

Mit "Rainbow Six Extraction“ will Ubisoft einen Ableger der beliebten "Rainbow Siege"-Reihe mit Koop-Alien-Fokus an den Start bringen. Ob die "Extraction" des Kerngameplays hier wirklich gelingt, lest ihr in unserem Test!

Rainbow Six Extraction
"Rainbow Six Extraction" im Test: So gut ist der "Rainbow Six Siege"-Ableger wirklich! Foto: Ubisoft

Taktisches Vorgehen mit Alien-Setting? Auf dem Papier liest sich "Rainbow Six Extraction" tatsächlich eher wie ein eher zweifelhafter „Rainbow Six“-Mod als ein eigenständiges AAA-Projekt. Doch der Grundstein für den neuesten „Rainbow Six“-Ableger wurde tatsächlich beim damaligen Outbreak-Event in "Rainbow Six Siege" gelegt: Auch hier durften drei "Operators" gegen eine Alien-Invasion taktisch vorgehen. Da das Event in der sehr belebten "Rainbow Six Siege“-Community sehr gut ankam, machte Ubisoft kurzerhand ein eigenständiges Spiel daraus. Das hieß einstmals übrigens "Rainbow Six Quarantine", doch wurde irgendwann dann in „Extraction“ umgetauft, was in Zeiten von Covid-19 keine allzu große Überraschung sein durfte. Was euch in „Rainbow Six Extraction“ erwartet und ob sich das Spiel lohnt, verraten wir euch in den nächsten Abschnitten.

>>Hier findest du Rainbow Six Extraction für PS4 | PS5 | Xbox One/Series X<

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Rainbow Six Extraction
Rainbow Six Extraction: Auf der Flucht vor den Aliens! Foto: Ubisoft

Im Grunde ist “Rainbow Six Extraction” eine Variation der bewährten „Rainbow Six“-Formell mit eigenen Twists: Ihr stürzt euch im Koop-Modus mit bis zu drei unterschiedlichen Operatoren in ein „Krisengebiet“ in New York, San Francisco, Alaska bzw. einem weiteren Gebiet, und müsst dort in bis zu drei Abschnitten unterschiedliche Missionsziele erfüllen. Die reichen vom "Vertaggen" von Alien-Eiern, über dem Einfangen von widerstandsfähigen Elite-Aliens bis hin zur Befreiung von gefangenen Operatoren. Ihr könnte die Missionen in den drei Abschnitten zu jeder Zeit abbrechen und euch extrahieren lassen. Jeder Abschnitt bietet nicht nur eine neue Hauptaufgabe, sondern steigt auch im (vorher ausgewählten) Schwierigkeitsgrad langsam an. Tatsächlich müsst ihr in den Missionen oft abwägen: Habt ihr bei einem der ersten Aufträhe sehr viel Schaden davongetragen, macht es vermutlich mehr Sinn sich extrahieren zu lassen und die Erfahrungspunkte einzusammeln. Denn „gefangene“ Operators müsst ihr in Folgemissionen erst einmal aufwendig zurückholen bzw. extrahieren (erinnert etwas an "Watch Dogs: Legion").

Auch deshalb zeichnet sich der „Rainbow Six Siege“-Aspekt stark im Gameplay ab: Denn gerade zu dritt skaliert das Spiel dementsprechend auch mehr Alien-Widersacher auf den Bildschirm. Und ab dem zweiten Schwierigkeitsgrad sind taktische Absprachen quasi absolut essenziell! Missionen lassen sich im Idealfall mit gezielter Team-Arbeit und möglichst unauffälliger taktischer Vorgehensweise meistern. Alarmiert ein Alien bspw. seine garstigen Freunde bricht oftmals die Hölle aus und die spawnenden Gegnermaßen sind kaum mehr zu bewältigen. Insgesamt habt ihr die wahl aus bis zu 18 Operators, die einigen Spieler*innen auch schon aus „Rainbow Six Siege“ bekannt sein könnten und die über unterschiedliche Spezialfähigkeiten verfügen sowie ein Waffen-Setup, dass sich mit gewonnen Erfahrungspunkten weiter ausbauen lässt. Habt ihr euch insgesamt auf Gesamtlevel 16 hochgearbeitet (unabhängig vom Level der einzelnen Operators) wartet mit „Maelstrom“ das Endgame auf euch, das mit bis zu neun zusammenhängenden Arealen, deutlich mehr Missionen und härteren Widersachern die Gameplay-Formel von „Extraction“ nur leicht variiert und stattdessen weiter ausbaut.

Rainbow Six Extraction: Das Positive | Was hat uns gefallen?

Tatsächlich unterscheiden sich die einzelnen Level und das Spielprinzip zwar nicht grundlegend, doch gerade mit zwei weiteren menschlichen Mitpsieler*innen bietet „Rainbow Six Extraction“ dank insgesamt über einem Dutzend Missionstypen relativ viel Abwechslung – vor allem zu Beginn. Da drei Missionstypen immer wieder zusammengeworfen werden und man auch an unterschiedlichen Stellen in den Leveln startet, bietet das Spiel genug Motivation, um die Koop-Hatz interessant zu halten. Hier kommen auch die Operators ins Spiel, die sich allesamt unterschiedlich genug anfühlen, sowie die zwar überschaubaren, aber auch mit vielen durchbrechbaren Wänden versehenen Level. Auch der Schwierigkeitsgrad ist schon auf Stufe 1 knackig und zwingt die Teams quasi automatisch zu taktischem Vorgehen. Wer lieber Solo unterwegs ist, kann mit Rainbow Six Extraction auch „glücklich werden“: Das Spiel skaliert clever runter, so dass sich Missionstypen auch einzeln gut abschließen lassen. Technisch ist das Spiel auf PC blitzsauber: Die Performance ist auf unserem Testrechner sehr zufriedenstellend und lässt sich dank DLSS & Co. auch gut skalieren. Besonderes Lob auch hier an dieser Stelle an die Crossplay-Funktionalität von „Rainbow Six Extraction“, da das immer noch nicht selbstverständlich ist: Das Spiel lässt sich mit allen gängigen Konsolen und PC dank „Ubisoft Connect“ verbinden. Das hat in unseren Testssessions mit zwei PC-Spielern sowie einem Konsolen-Spieler mit PlayStation 5 auch grundsätzlich sehr gut und problemlos funktioniert.

Rainbow Six Extraction: Das Negative | Was hat uns nicht gefallen?

Rainbow Six Extraction
Bildunterschrift eingeben Foto: Ubisoft

Auch wenn sich "Rainbow Six Extraction" die ersten Spielstunden noch recht abwechslungsreich spielt, erreicht man schnell einen Punkt, an dem sich die Missionen anfangen zu wiederholen und tatsächlich sehr unausbalanciert wirken: Das liegt auch daran, dass die einzelnen Aufträge auf demselben Schwierigkeitsgrad von „kinderleicht“ bis hin zu „brutal schwer“ rangieren. So spawnen bspw. vor der Detonation der Alien-Brut Gegnermaßen aus dem Nichts, was manchmal für viel Frustfaktor sorgen kann. Generell ist trotz aller taktischer Vorgehensweisen meist die schwierigste Aufgabe die spawnenden Widersacher im Griff zu behalten, was sich auf Dauer als ziemlich billiger Gameplay-Kniff herausstellt.

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Die Story ist im Grunde nicht der Rede wert und auch bei den Schauplätzen waren wir eher enttäuscht, dass sie sich alle sehr ähnlich anfühlen, trotz kleineren Ausreißern wie bspw. dem Alaska-Setting. Generell waren wir auch von der Präsentation des Spiels eher enttäuscht: Zwar läuft das Spiel, wie oben bereits erwähnt, auf unserem Testsystem blitzsauber, doch wirkt extrem öde, fast schon leer und auch irgendwie seltsam steril. Texturen und Grafik sind auch weit davon weg zu beeindrucken, sondern sind lediglich zweckdienlich und unterstützen leider kaum die Atmosphäre, die das Spiel versucht zu verkaufen.

Unser Fazit zu "Rainbow Six Extraction"

Erst vor kurzem wurde bekannt, dass „Rainbow Six Extraction“ am Release-Tag im Game Pass für Xbox und PC erscheinen wird. Und tatsächlich würden wir dem Spiel das Prädikat „das ideale Gamepass-Spiel“ verleihen: Im Grunde macht „Extraction“ gerade in einer dreier Koop-Gruppe einige Spielstunden wirklich Spaß. Das taktische Koop-Vorgehen und die abwechselnden Areale, Missionsziele und Widersacher sowie das Aufleveln der Operatoren bringen zunächst genug Spielspaß. Doch die vermeintliche Abwechslung weicht irgendwann der Erkenntnis, dass sich das Spiel früher oder später immer weiter wiederholt, oft nur einen Gameplay-Kniff bis zum Abwinken durchexerziert und leider mit der sehr sterilen Präsentation abschreckt. So bleibt ein Spiel bestehen, dass sich eigentlich nur wie eine nette Beigabe von „Rainbow Six Siege“ anfühlt, sich aber dann doch selbst so verkauft, als sei es mehr als das.

"Rainbow Six Extraction" erscheint am 20. Januar 2022 für PlayStation 4, PlayStation 5, Xbox One, Xbox Series X|S und PC. Das Spiel ist außerdem am Release-Tag im Game Pass für PC und Xbox enthalten.

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Video: Ubisoft

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