„Pragmata“ angespielt: Hackt euch dieses Spiel lieber mal in eure Wunschliste!
Nach vielen Verschiebungen zeigt sich „Pragmata“ endlich wieder und war eine der großen Überraschungen der Gamescom 2025. Besonders das intuitive Action-Hacking-System und die ungewöhnliche Duo-Dynamik sorgen für frischen Wind im Genre!

Im Kern ist Pragmata ein Third-Person-Shooter, aber Capcom verpasst dem Spiel eine markante Note: Neben klassischem Gunplay übernimmt die Androidin Diana im Kampf die Rolle einer Hackerin. Während ich mit dem Astronauten Hugh das Feuer eröffnete, musste ich gleichzeitig in Echtzeit kleine Hacking-Puzzles lösen – eine Art Highspeed-Minigame auf einem Raster, auf dem man Pfade freischaltet, Boni aktiviert und die Gegner so verwundbar macht.
Das Besondere daran: alles passiert mitten im Gefecht, unter Druck, mit vielen Geschossen um mich herum. Was auf dem Papier durchaus „nervig“ und „herausfordernd“ klingt, fühlte sich beim Anspieltermin auf der Gamescom richtig intuitiv an – ein schneller Hack, ein Treffer ins freigelegte Schwachpunkt-System, und schon kippt das ganze Momentum des Kampfes. Doch nicht nur deshalb war „Pragmata“ eine der großen Überraschungen der Gaming-Messe für uns.
Waffenarsenal und Bosskämpfe

Auch Hughs Waffenvielfalt sorgt für Abwechslung: Vom Standardgewehr über eine Schockwellen-Knarre für brachialen Nahkampf bis hin zu Tools wie einem Stasis-Netz, das Gegner kurzzeitig einfriert, ist tatsächlich recht viel Abwechslung in der überschaubaren Demo dabei. Besonders cool: Manche Waffen können komplett entladen und dann einfach weggeworfen werden, um direkt eine volle Waffe aufzunehmen – ein schneller, fast schon „arcadiger“ Kniff, der das Kampfgeschehen dynamisch hält.
Am Ende der Demo wartete ein riesiger Mech-Boss, der mich zwang, alle Systeme zu kombinieren: Hacken, Stasis-Falle, Ausweichen mit Boostern, Waffentausch. Das Ganze mündet dann in jeder Menge positiven Stress, wenn ich Attacken ausweiche und mich gleichzeitig in Windeseile mit Diana durch die Sicherheitssysteme hacke. Gleichzeitig kenne ich kein Spiel, das auch nur annähernd ein ähnliches Action-Konzept mitbringt, was „Pragmata“ eben wirklich einzigartig macht.
Atmosphärisch dicht, aber mit vielen Fragezeichen
Atmosphärisch punktet Pragmata ebenfalls: Die Hintergrundgeschichte wirkt mysteriös. Die verlassene Mondstation, auf der sich Diana und Hugh bewegen, ist steril und geheimnisvoll. Ständig flackern Hologramme und Neonlichter auf, während im Hintergrund das Vakuum des Alls eine eindringliche Antithese bildet. Die Beziehung zwischen Hugh, dem stoischen Raumfahrer, und Diana, der kindlich wirkenden Androidin, werden in der kurzen Demo natürlich nur angedeutet, aber machen zumindest Lust darauf mehr zu erfahren über dieses ungleiche Duo.
Ersteinschätzung
Nach meinem Anspielen bleibt für mich vor allem hängen: Pragmata ist tatsächlich sehr einzigartig. Das Echtzeit-Hacking im Gefecht hebt es von typischen Third-Person-Shootern ab, und die Atmosphäre zwischen Hightech-Mondbasis und dem ungewöhnlichen Helden-Duo erzeugt sofort eine besondere Stimmung. Und ehrlich gesagt kann ich dem Tech-Sci-Fi-Setting auch richtig viel abgewinnen.
Wenn Capcom die Balance aus Story, Action und Abwechslung hinbekommt, dann könnte Pragmata 2026 tatsächlich eine der großen Überraschungen im Spiele-Lineup werden – und mehr sein als nur „das Capcom-Spiel“ neben „Resident Evil: Requiem“ & Co.