Hammer Netflix-Leistung, die dir als Abonnent verwehrt bleibt – es sei denn, du zahlst
Netflix hat sich eine Neuerung einfallen lassen, die bei vielen Fans für Herzklopfen sorgt, doch deutsche Fans schauen wohl in die Röhre – es sei denn, sie nehmen einen gehörigen Batzen Geld in die Hand.

Netflix ist immer für eine Überraschung gut! Der Streaming-Gigant bringt seine beliebtesten Serien und Filme jetzt nicht mehr nur ins Wohnzimmer, sondern auch direkt ins echte Leben. Mit Netflix House eröffnet der Streamingriese zwei gigantische Erlebniszentren in den USA: Am 12. November 2025 geht es in Philadelphia los, am 11. Dezember 2025 folgt Dallas. Ein weiterer Standort in Las Vegas ist für 2027 geplant.
Das Konzept: freier Eintritt, doch wer wirklich tief in die Welten von „Stranger Things“, „Wednesday“ oder „Squid Game“ eintauchen will, muss für spezielle Erlebnisse Tickets kaufen. Diese kosten extra – und dürften Netflix-Fans einiges abverlangen.
Bei den US-Fans sorgt diese Neuerung für Begeisterung – aber was ist mit den deutschen Serien-Fans?
Das steckt hinter Netflix House

Auf mehr als 100.000 Quadratmetern erleben Besucherinnen und Besucher interaktive Abenteuer aus den größten Netflix-Hits. Darunter:
Ein „Red Light, Green Light“-Spiel wie in „Squid Game“.
Ein Spaziergang durch Hawkins, um den Demogorgon abzuwehren.
Ein VR-Trip in Welten wie „Rebel Moon“ oder „Stranger Things“.
Themen-Minigolf inspiriert von „Bridgerton“ oder „Is It Cake?“.
Kulinarische Specials im hauseigenen Restaurant Netflix Bites, das Snacks und Cocktails passend zu den Shows serviert.
Jede Netflix House-Location wird regelmäßig mit neuen Attraktionen gefüllt – so sollen Fans bei jedem Besuch etwas Neues entdecken.
Das klingt ehrlicherweise ziemlich großartig, aber was kostet der Spaß?
Serienwelten zum Anfassen – aber nicht gratis
Während der Eintritt frei ist, gelten die spektakulärsten Erlebnisse als kostenpflichtige Zusatz-Optionen. Tickets für Philadelphia sind ab dem 17. Oktober erhältlich, für Dallas ab dem 18. November – kurz vor dem Start der finalen Staffel von „Stranger Things“. Wie teuer der jeweilige Eintrittspreis genau sein wird, hat Netflix noch nicht verraten, schreibt stattdessen: „Ticket prices will vary depending on the experience – stay tuned for more details coming soon!“ („Ticketpreise werden variieren und sind von der jeweiligen Experience abhängig – bleibt gespannt auf weitere Details, die es bald geben wird!“)
Das Timing ist clever gewählt: Serienhighlights werden direkt mit den Live-Events verknüpft, sodass Fans ihre Lieblingsmomente praktisch hautnah nacherleben können.
Wird es auch in Deutschland ein Netflix-House geben?
So verlockend das Ganze klingt – für deutsche Netflix-Nutzer:innen bleibt Netflix House wohl ein Traum. Denn bisher sind nur Standorte in den USA geplant. Wer also zwischen „Wednesday“-Schulkarneval und „One Piece“-Abenteuer wechseln möchte, müsste nicht nur das Ticket für die Attraktionen zahlen, sondern auch eine komplette Reise in die USA auf sich nehmen.
+++ Wednesday Staffel 2, Teil 2: Wann und wie geht’s bei Netflix weiter? +++
Das macht die Netflix-Welten zu einem Luxus, den sich nur Hardcore-Fans mit großem Geldbeutel leisten können.

Cleverer Schachzug – mit Blick auf die Zukunft
Dass Netflix diesen Schritt wagt, ist ein kluger Schachzug. Schließlich zeigt das Beispiel Disney World, wie erfolgreich Erlebnisparks über Jahrzehnte Fans begeistern und binden können. Mit dem Netflix House will der Streamingdienst offenbar eine ähnliche Markenwelt schaffen, die Serien und Filme weit über das klassische Streaming hinaus erlebbar macht.
Und wer weiß: Sollte das Konzept in den USA einschlagen, könnte irgendwann auch ein Netflix House nach Deutschland kommen. Naheliegend wäre dann natürlich ein Standort in Berlin, wo sich internationale Popkultur seit jeher zu Hause fühlt.
Für viele deutschen Fans wird es ein Traum(-Haus) bleiben
Mit Netflix House setzt der Streamingdienst neue Maßstäbe im Entertainment. „Squid Game“-Fans können beispielsweise endlich auf die Probe stellen, ob sie es in der düsteren Serien-Welt wirklich so weit bringen würden, wie sie glauben. Für US-Fans ist das quasi eine spektakuläre Ergänzung zum Abo – für deutsche Zuschauer:innen bleibt es leider ein teures Vergnügen und somit wohl ein Traumschloss bzw. unerschwingliches Traum-House ...
Doch die Hoffnung, dass Netflix auch hierzulande nachzieht, bleibt. Bis dahin bleibt uns nur die Couch … und ein kleines bisschen FOMO.