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Kino

"Monkey Man" im Kino: Dev Patel haut als "John Wick"-Alternative so richtig rein!

Mit „Monkey Man“ feiert der gefeierte Dev Patel nicht nur sein Regiedebüt, sondern zelebriert das Action-Kino und geht mehrfach an seine Grenzen!

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Monkey Man Dev Patel
So gut ist "Monkey Man" von Dev Patel wirklich geworden! Foto: Universal Studios. All Rights Reserved.
Inhalt
  1. „Monkey Man“: Darum geht’s im Actionkracher von Dev Patel
  2. „Monkey Man“: Die unglaubliche Hintergrundgeschichte des Actionkrachers
  3. „Monkey Man“: Warum der Film deutlich mehr ist als ein reiner „John Wick“-Abklatsch

Wie viel kann dieser „Junge“ eigentlich aushalten? Damit ist nicht nur „Kid“ gemeint, der Protagonist von „Monkey Man“, der sich für seine brutale Vergangenheit erbarmungslos rächen möchte, sondern auch Dev Patel, dessen erster Spielfilm sich zeitweise wie eine Folterkammer angefühlt haben muss – aus der er zum Kinostart am 04. April 2024 nun endlich ausbrechen darf. Dass dabei mehr als nur stylischer Action-Kracher à la „John Wick in Mumbai“ herauskommt, liegt auch daran, dass Patel seinem Film nicht nur einen sozialkritischen Ansatz aufdrückt, sondern auch seinen eigenen Action-Vorbildern in vielen Szenen Tribut zollt.

 

„Monkey Man“: Darum geht’s im Actionkracher von Dev Patel

Monkey Man Dev Patel
Stylisch, stylischer, "Monkey Man" Foto: Universal Studios. All Rights Reserved.

Der junge Kid (Dev Patel) hat sich selbst bereits aufgegeben. In einem dreckigen Kampfschuppen lässt er sich regelmäßig gegen Bezahlung auf die Bretter schicken und trägt dabei eine auffällige Affenmaske. Sie ist das letzte bisschen Würde, dass er mit sich trägt – denn sein Gesicht ist voller Schrammen, Blutergüsse und Wunden aus seiner Vergangenheit. Doch seine traumatische Geschichte hat er bis heute nicht vergessen – und auch nicht mit ihr abgeschlossen. Denn der verantwortliche Polizeichef Rana (Sikandar Kher) hat nicht nur ein Massaker im Heimatdorf des Untergrund-Kämpfers angerichtet, sondern auch den Tod von Kids Mutter zu verantworten.

Auch deshalb ergreift Kid die Chance, als er sich eine Stelle im Edel-Bordell "King’s Club" ergaunern kann. Seine Motivation: Polizeichef Rana ist regelmäßiger Besucher des Edel-Etablissements. Doch Kids Racheversuch läuft schief, was ihn in die Arme einer indischen Hijra-Gemeinschaft treibt. Dort lernt Kid nicht nur aufs Neue, was es heißt, Verantwortung zu übernehmen und als Außenseiter leben zu müssen, sondern auch, wie er den King’s Club in seinen Grundfesten zerlegen könnte…

Auch spannend:

 

„Monkey Man“: Die unglaubliche Hintergrundgeschichte des Actionkrachers

Schon die Hintergrundgeschichte zu „Monkey Man“ könnte eine spannende, spielfilmlange Dokumentation füllen: Vor über einem Jahrzehnt begann Schauspieler Dev Patel das Drehbuch zu „Monkey Man“, basierend auf der Geschichte von „Hanuman“, zu verfassen. Zwischen Drehpausen und anderen Projekten werkelte der Darsteller an seinem Traumprojekt. Und Anfang 2020 sollte es tatsächlich soweit sein: Patel hatte die Finanzierung zusammen, um den Film in Indien drehen zu können. Doch die Corona-Pandemie schlug voll ein und brachte den Film fast komplett zum Erliegen.

Notgedrungen musste die Crew auf eine Insel in Indonesien ausweichen, um den Dreh zu „Monkey Man“ doch noch bewerkstelligen zu können. Das hatte allerdings zahlreiche Absagen vor und hinter der Kamera zu bedeuten. Patel musste improvisieren, brach sich bei einer der ersten Actionszenen direkt den Arm doch konnte diesen, aufgrund von strengen Covid-19-Verordnungen, erstmal nicht wirklich behandeln lassen. Das Team pushte durch, obwohl der Film gleich mehrfach vor dem (finanziellen) Ende stand. Als sich Netflix die weltweiten Rechte am Film sicherte, sah alles nach einem Happy End aus. Doch „Monkey Man“ geriet aufs Abstellgleis – gerüchtehalber auch wegen seiner durchaus gesellschaftskritischen Elemente, die die indische Kastengesellschaft kritisierten bzw. den Hijras, einer indischen Transgender-Community, eine wichtige Rolle im Film einräumten. Doch ausgerechnet Filmemacher und Produzent Jordan Peele ("Nope", "Get Out") sah den fast fertigen Film, konnte sich über seine eigene Produktionsfirma die weltweiten Rechte bei Universal sichern und bringt „Monkey Man“ nun tatsächlich ab April fast weltweit ins Kino, wo der Film auch definitiv hingehört.

Den Trailer zu "Monkey Man" seht ihr hier:

 
 

„Monkey Man“: Warum der Film deutlich mehr ist als ein reiner „John Wick“-Abklatsch

Monkey Man Hijra Community Dev Patel
Der "Monkey Man" findet seinen Weg in der Hijra-Gemeinschaft! Foto: Universal Studios. All Rights Reserved.

Den Schweiß, die Tränen, den Schmerz und die große Genre-Liebe, die hinter dem Dreh von „Monkey Man“ stand, merkt man dem Film zu jeder Zeit an. Dev Patel verleiht dem Film einen erstaunlich starken südasiatischen Anstrich, was den Film einfach wohltuend vom Actionkino-Einerlei hervorhebt: Von Haruman, über die Hijra-Communitys, die Drogen- und Rotlicht-Szene in Mumbai bis hin zum brutalen Klassenkampf verursacht durch das Kastensystem: „Monkey Man“ spricht erstaunlich sozialkritische Töne an zwischen dem persönlichen Drama und den brachialen Actionsequenzen, die er immer wieder ins Zentrum der Kameralinse stellt.

Letztere sind übrigens hervorragend inszeniert und wunderbar atmosphärisch untermalt. Herzstück ist natürlich der namenlose Protagonist, der von Dev Patel mit unfassbar viel Wucht und Dynamik verkörpert wird. Dass der „Slumdog Millionäire“-Star hier so einen dermaßen wuchtigen, brutalen und mitreißenden Action-Thriller inszenieren würde, hätten ihm vermutlich nur die wenigsten zugetraut. Auch wenn sich der Film sicherlich hier und da mal etwas „verhebt“ und vielleicht etwas zu dick aufträgt, nimmt man ihm das nicht wirklich übel: Denn soviel Herzblut wie in „Monkey Man“ sieht man im modernen Actionkino sonst viel zu selten.

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