Fernsehen

„Mission: Impossible 7 – Dead Reckoning“ Teil 1 im TV: So gut ist der Action-Film mit Tom Cruise!

Eine Erfolgsformel – nur mal kurz umgeschrieben? Tom Cruise legt sich in „Mission: Impossible - Dead Reckoning – Teil Eins“ mit einer übermächtigen AI an. Und wir fragen uns: Sollte die Formel für eine der beständigsten Actionreihen der Neuzeit doch einmal umgeschrieben werden?

Mission Impossible Dead Reckoning Teil Eins
Ethan (Tom Cruise) hat in "Mission Impossible: Dead Reckoning Teil Eins" die Diebin Grace (Haley Atwell) Foto: Paramount Pictures

Keine Angst: Dieser Text wurde NICHT von ChatGPT geschrieben und zerstört sich in fünf Sekunden auch nicht von selbst. Warum wir das extra erwähnen müssen? Im neuesten Teil der „Mission Impossible“-Reihe hat es Top-Agent Ethan Hunt (Tom Cruise) nicht mit einem Widersacher aus Fleisch und Blut zu tun, sondern mit einer übermächtigen künstlichen Intelligenz. Die hat mittlerweile die Geheimdienst-Netzwerke der gesamten Welt infiltriert und bedroht damit natürlich indirekt die gesamte Weltordnung. Während hektisch die letzten analogen Apparate herangezogen werden, um Daten zu sichern und Geheimnisse zu bewahren, lautet die alles entscheidende Frage: Was tut man mit einer künstlichen Intelligenz, die nicht zu stoppen ist. Zerstören – oder vielleicht doch lieber beherrschen?

Letzteres ist natürlich der heimliche Wunsch der Welteliten. Bekannt ist eigentlich nur eines: Anhand eines einzigartigen zweiteiligen Schlüssels soll sich die KI angeblich überwältigen bzw. steuern lassen. Doch wohin der Schlüssel überhaupt passen könnte, erfahren wir zwar gleich zu Beginn des Films, nicht aber die zentralen Protagonist:innen von „Mission: Impossible – Dead Reckoning“. Die begeben sich natürlich auf die schwierige Suche, die zwei Hälften des KI-Schlüssels zu finden, gleichzeitig, aber auch mehr über die mysteriöse Entität und ihre sehr menschlichen Handlanger zu erfahren…

Mission: Impossible - Dead Reckoning – Under Cruise Control

Mission Impossible 7 Part 1
Alles unter Kontrolle? Foto: Paramount Pictures

Die Angst vor einer allmächtigen KI könnte wohl in Zeiten von ChatGPT & Co. kaum zeitloser sein, weshalb Regisseur Christopher McQuarrie und seine KO-Drehbuchautoren Erik Jendresen und Bruce Geller hier natürlich inhaltlich ins Schwarze treffen. Vor allem aber mit dem Thema an sich, als mit der eigentlichen Umsetzung im Film: Denn tatsächlich mag eine übermächtige KI, die zu jeder Zeit alles und jeden bedrohen kann, auf dem Papier wie der perfekte Gegenspieler klingen, doch es fehlt manchmal an der menschlichen, fatalen und unvorhersehbaren Komponente, die gerade den fantastischen „Mission: Impossible - Fallout“ so ausgezeichnet hat.

Generell fällt es schwierig den ersten Teil von „Dead Reckoning“ anzuschauen, ohne ihn zwangsläufig mit den Vorgängerfilmen zu vergleichen, die ebenfalls die brillante Handschrift von McQuarrie tragen. Gerade auch seinetwegen gehört die „Mission: Impossible“-Reihe qualitativ zu den beständigsten Actionreihen der Neuzeit: Obwohl manche Stunts aus den Vorgängerfilmen kaum mehr zu toppen sind, stürzt sich Tom Cruise hier per Motocross kurz mal von einem riesigen Berg in die Tiefe – alles ohne CGI und doppelte Sicherung versteht sich. Und gerade in der brillanten Rom-Sequenz wird deutlich, wie viel „Mission: Impossible" in puncto Actionbombast und -Qualität anderen Vertretern voraushat.

Wer sich noch an die Rom-Sequenz von „Fast X“ zurückerinnert, wird im siebten „Mission Impossible“-Film nämlich eindrucksvoll vorgeführt bekommen, wie eine packende Actionsequenz in der italienischen Hauptstadt auszusehen hat. Und natürlich ist Action-Experte Tom Cruise das tragende Element, das dem Film verdammt viel Charisma, Eleganz und Spaß verleiht. Gleichzeitig leistet sich „Mission Impossible: Dead Reckoning – Teil Eins" bei allem Blockbuster-Wahnsinn auch deutlich mehr inhaltliche Fehltritte als zuvor.

Video Platzhalter
Video: Paramount Pictures Germany

„Mission: Impossible - Dead Reckoning“ Teil Eins: Etwas zu viel Mission nach Maß?

Mission Impossible 7 Part 1
Tom Cruise ist am Limit unterwegs! Foto: Paramount Pictures

Da wäre zum einen die Figur von Hayley Atwell: Die spielt als Neuzugang die clevere und gewiefte Diebin Grace und wird in den AI-Komplett rund um Ethan Hunt & Co. reingezogen. Grundsätzlich macht Atwell einen guten Eindruck an der Seite von Cruise und bringt durchaus frische Energie rein: Gleichzeitig ist es völlig unverständlich, warum die Filmreihe die großartige Rebecca Ferguson als „Ilsa Faust“ so auf das Abstellgleis verlagert, da sich die Figuren viel zu wenig voneinander unterschieden. Generell kämpft „Mission: Impossible – Dead Reckoning Teil Eins“ auch nicht nur damit, der erste Teil einer epischen (Abschluss?)-Saga für Ethan Hunt zu sein, sondern für seine lange Exposition und Zuspitzung auch über 2,5 Stunden zu brauchen: Gerade zu Beginn wirkten Szenen weniger kernig und adrenalingetrieben, sondern größtenteils nur stark aufgesetzt.

Ein wenig mehr Mut von der bisherigen „Mission Impossible“-Formell etwas abzuweichen, hätte der Saga sicherlich verdammt gutgetan. Auch wenn wir nicht verleugnen können, dass das 300 Millionen US-Dollar schwere Kinospektakel insgesamt natürlich verdammt viel Spaß macht und extrem toll anzuschauen ist. Für den Abschluss von „Dead Reckoning“ wünschen wir uns deshalb weniger einen AI-Rewrite, als einen deutlich erhöhten menschlichen Faktor – mehr Team, mehr Charaktermomente und mehr menschliche Gefahr. Ist das wirklich impossible?

Die letzte Mission mit Tom Cruise, „Mission Impossible: The Final Reckoning“, startet am 21. Mai 2025 in den deutschen Kinos!

Ein Plattenspieler mit schwarzer Vinylplatte - Foto: iStock/spaxiax
Sound-Technik & Heimkino
Der Vinyl-Hype nimmt nicht ab - doch welche Platten musst Du unbedingt haben?

Ein Trend, der bisher nicht zurückgeht: Schallplatten. Doch welche Alben sollte man auf jeden Fall im Regal stehen haben? Ich habe mich dieser schwierigen Frage gestellt.

Collage: Die Muppets, zwischen ihnen Sabrina Carpenter, unter ihnen Seth Rogen. - Foto: TMDB / IMAGO / NurPhoto
Disney+
Jetzt tanzen alle Puppen: Können Sabrina Carpenter und Seth Rogen die „Muppet Show“ retten?

Die „Muppet Show“ kehrt zurück! Kann es Disney mit der Hilfe von Seth Rogen und Sabrina Carpenter schaffen, den einstiegen TV-Kult erfolgreich in die Gegenwart zu bringen?

Asha und Matthew halten die Culpables-Bücher in der Hand und freuen sich - Foto: Prime Video
Prime Video
„Culpa Tuya – Your Fault: London“: Dreharbeiten abgeschlossen! Alles zu Start, Cast und Handlung

Mit „Culpa Mía – My Fault: London“ gelang Prime Video ein weiterer internationaler Erfolg. Jetzt sind die Dreharbeiten für den zweiten Teil abgeschlossen und für den dritten in Arbeit!

Michael Weatherly (Tony DiNozzo) und Cote de Pablo (Ziva David). - Foto: maz&movie / Paramount+
Interview
„NCIS: Tony & Ziva“ eine Liebesgeschichte? Das sagen Michael Weatherly & Cote de Pablo

Die Hauptdarsteller des „Navy CIS“-Spin-offs sprechen im Interview darüber, ob Tony und Ziva ein Happy End erwartet.

Erik schaut sich schockiert Zettel an - Foto: ARD/WDR/Christof Arnold
Sturm der Liebe
„Sturm der Liebe“: Eskalation! Erik landet im Gefängnis

Erik wird bei „Sturm der Liebe“ unschuldig verhaftet. Die große Frage lautet: Kann Henry zulassen, dass ein Unschuldiger hinter Gittern sitzt?

Constantin Schreiber in der ARD-Talkshow „maischberger“. - Foto: IMAGO / Future Image
Stars
Constantin Schreiber: Late-Night-Show statt Tagesschau – seine neuen Pläne

Nach seinem Abschied von der Tagesschau wagt Constantin Schreiber den Schritt ins Showgeschäft. Landet er so über kurz oder lang wieder im Fernsehen?