Mehr Werbung für euer Geld: Prime Video verärgert mit Neuerung

Erst führte Amazon Prime Video ungefragt Werbung ins Programm ein, nun gibt es immer mehr und längere Werbeblöcke. Ist die Schmerzgrenze bald erreicht?

Jack Reacher schlägt mit der rechten Faust die Scheibe eines Autos ein.
Das gefällt nicht mal Jack Reacher: Prime Video zeigt immer mehr Werbung! Foto: Prime Video

Die meisten Streamingdienste starteten mit einem sehr günstigen monatlichen Preis. Das ist verlockend, aber nicht besonders lukrativ – und so ist es nur logisch, dass Netflix und Co. nach und nach ihre Preise angehoben haben.

Höhere Kosten sind für Abonnent:innen immer ärgerlich, doch die zentrale Frage bleibt: Wo liegt die Grenze? Eine klare Antwort darauf gibt es nicht. Jeder muss für sich selbst entscheiden, wann der Preis subjektiv als zu hoch empfunden wird. Auch die Streamingdienste selbst testen mit jeder neuen Preiserhöhung die Schmerzgrenze der Nutzer: Wie viele neue Abos lassen sich trotzdem verkaufen, wie viele werden gekündigt?

Durch Werbung wurde offenbar eine vermeintlich gute Lösung gefunden: Wer bereit ist, vor oder während eines Films oder einer Serie Werbespots zu sehen, kann ein günstigeres Werbe-Abo wählen. Wer keine Werbung will, zahlt mehr – und wer zusätzlich besonders gute Bild- und Tonqualität möchte, muss noch tiefer in die Tasche greifen.

Netflix, Disney+ und Paramount+ setzen dieses Modell derzeit recht erfolgreich um. Nutzer können selbst entscheiden, ob für sie Preis, Werbefreiheit oder Qualität im Vordergrund steht. Prime Video geht hier hingegen ein wenig anders vor und das sorgt für Kritik – aber leider noch nicht genug.

Werbung ist bei Amazon Standard

Während bei anderen Streamingdiensten ein werbefreies Abo die Norm ist und man sich bewusst für Werbung entscheiden muss, führte Prime Video Anfang 2024 einfach Werbung ein – ohne Wahlmöglichkeit. Unterschiedliche Abo-Modelle gibt es bei Amazon nicht. Stattdessen wurde die Option eingeführt, gegen einen Aufpreis von 2,99 Euro monatlich gezielt auf Werbung zu verzichten.

Viele Abonnenten zeigten sich verärgert, die Verbraucherzentrale reichte Klage ein – doch unterm Strich änderte sich wenig. Laut Amazon wurde die Zahl der Kündigungen nach der Einführung der Werbung deutlich geringer eingeschätzt als zunächst erwartet. Die Mehrheit der Nutzer akzeptierte – wenn auch zähneknirschend – die neue Werbenorm.

Diese Erkenntnis hat nun direkte Folgen: Prime Video verdoppelt die Werbemenge pro Stunde.

Mehr Werbung ist immer möglich

Im Januar 2024 startete Prime Video mit 2 bis 3,5 Minuten Werbung pro Stunde. Inzwischen sind es bereits 4 bis 6 Minuten. Dieser Anstieg wurde von Amazon nicht öffentlich kommuniziert, sondern nur gegenüber Werbekunden bestätigt. Damit zeigt Prime Video nun mehr Werbung als Netflix, aber noch weniger als Disney+.

Im klassischen Fernsehen liegt die gesetzliche Werbegrenze in Deutschland bei 12 Minuten pro Stunde. Für Streamingdienste existiert jedoch keine solche Regelung. Deshalb ist es wahrscheinlich, dass die Werbemengen künftig weiter steigen – bis der Punkt erreicht ist, an dem die Verluste durch Abo-Kündigungen die zusätzlichen Werbeeinnahmen übersteigen.

Quelle

Logo des Pakets Waipu.tv Comfort. Text bewirbt das Paket für einen Euro monatlich in der ersten 12 Monaten. Aktion gilt bis 22. Juni 2025. - Foto: © EXARING AG / TVMovie / PR
Streaming-News
Nur noch heute: Waipu.tv Comfort ein ganzes Jahr für unfassbare 1 Euro pro Monat!

Seit dem Wegfall des Nebenkostenprivilegs letzten Sommer buhlen die Live-TV-Anbieter um deine Gunst – und dieses limitierte Angebot ist besonders stark. Streame 12 Monate Waipu.tv für nur einen Euro monatlich – aber nur noch kurze Zeit! Alles zum Angebot erfährst du hier.

Gi-hun legt seine rechte Hand auf die Hände von zwei anderen Spielern. - Foto: No Ju-han/Netflix
„Squid Game“ Staffel 3: Daran müsst ihr euch vor den neuen Folgen auf Netflix erinnern

„Squid Game“ kehrt auf Netflix mit der dritten und gleichzeitig finalen Staffel zurück. Mit diesem Wissen fällt euch der Wiedereinstieg leicht.

Andrea Kiewel freut sich im ZDF Fernsehgarten - Foto:  IMAGO / STAR-MEDIA
ZDF-Fernsehgarten
Andrea Kiewel hat geheiratet: Sie teilt die Jubel-News im ZDF Fernsehgarten!

Nach einer Woche Zwangspause ist Andrea Kiewel endlich zurück im „ZDF-Fernsehgarten“. Und ihre Rückkehr feiert sie mit einer wunderschönen Nachricht!

AWZ-Logo - Foto: © 2025 RTL interactive GmbH
Alles was zählt
„Alles was zählt“: Abschied aufgehoben! SIE bleibt doch in Essen

Gute Neuigkeiten für„Alles was zählt“-Fans! Ein Liebling kehrt der Serie doch nicht den Rücken.

Die Kommissare Vincent Ross (André Kaczmarczyk, re), Alexandra Luschke (Gisa Flake, li) und Wiktor Krol (Klaudiusz Kaufmann, mi) vom deutsch-polnischen Kommissariat in Swiecko untersuchen den Tod von Olivia Briegel, der Präsidentin eines polnischen Amateur-Fußballvereins in Küstrin. - Foto: rbb/Oliver Feist
Polizeiruf 110
Lohnt sich der neue Fall „Spiel gegen den Ball“ mit Hanno Koffler?

Der „Tatort“ ist nun in der nicht wohlverdienten, aber stark benötigten Sommerpause und kehrt erst am 14. September wieder zurück. Und auch der „Polizeiruf“ macht nach einem letzten Fall für mehrere Monate Urlaub. Gibt es nochmal einen großen Knall vor der Pause oder haut das Ermittlerteam in Küstrin den Ball meterweit am Tor vorbei?

Christine Neubauer steht ganz geknickt und verweint auf dem Parkett bei Lets Dance. - Foto:  IMAGO / Panama Pictures
Let's Dance
Christine Neubauer nach „Let’s Dance“-Star war wie vom Erdboden verschluckt – jetzt meldet sie sich zurück

Nach „Let’s Dance“ wurde es still um Christine Neubauer. Jetzt ist die Schauspielerin wieder aufgetaucht – und sorgte mit ihrem Update für einen kleinen Schockmoment.