Filme

„Mary Poppins“ wegen diskriminierender Sprache nicht mehr jugendfrei

Die Altersfreigabe für „Mary Poppins“ wurde angehoben. Der Grund: diskriminierende Sprache!

Mary Poppins
Mary Poppins und ihre Schützlinge!

Es bewegt sich etwas! Dinge, die früher achselzuckend unter dem Motto „Das war schon immer so“ hingenommen wurden, befinden sich nun auf dem Prüfstand. Dazu gehört neben Karl Mays „Winnetou“ auch Michael Endes „Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer“, also einer der wenigen deutschen Kinderbuch-Klassiker mit einem Schwarzen Helden. Umso bedauerlicher, dass in der Originalfassung das N-Wort verwendet wird. Der Thienemann Verlag hat sich dazu entschieden, das diskriminierende und extrem verletzende Worte zu streichen - zumindest aus allen neuen Ausgaben. Auch das Cover wurde verändert. „Es sind die dicken rosafarbenen Lippen und die schwarze Haut, die ohne Begrenzung in die schwarzen Haare übergeht, die in der heutigen Betrachtung und vor dem Hintergrund der Rassismuserfahrungen Schwarzer Menschen irritieren können“, so die Erklärung. Die Maßnahmen sind mit dem Erben von Illustrator F. J. Tripp abgesprochen.

Das könnte dich auch interessieren: 

„Mary Poppins“, „Winnetou“ und „Jim Knopf“: Tradition rechtfertigt Diskriminierung nicht länger

Die Debatte um „Winnetou“ ging ein wenig anders aus. 2022 war diese nach der Veröffentlichung des Films „Der junge Häuptling Winnetou“ neu entfacht worden. Dabei ging es unter anderem um den Begriff „Indianer“, vor allem aber um klischeebehaftete und teils schlichtweg falsche Darstellungen Indigener und ihrer Erfahrungen. Während die ARD sich daraufhin dazu entschied, die „Winnetou“-Film von Karl May nicht länger zu zeigen, hält das ZDF an ihnen fest. Für Ostern 2024 wurden diverse „Winnetou“-Wiederholungen angekündigt: 

  • „Winnetou 1. Teil“: Karfreitag, 29. März um 11.30 Uhr
  • „Winnetou 2. Teil“: Ostersonntag 1. April um 10.15 Uhr
  • „Winnetou 3. Teil“: Ostermontag, 2. April um 11 Uhr

Altersfreigabe für „Mary Poppins“ wurde angehoben

Nun wurde auch der Filmklassiker „Mary Poppins“ unter die Lupe genommen. Die britische Filmzensur kam wegen diskriminierender Sprache zu dem Schluss, die Altersfreigabe für den Streifen aus dem Jahr 1964 zu ändern. Hintergrund ist die zweifache Verwendung des Begriffs „Hottentotten“. Das abwertende Wort wurde ursprünglich von weißen Europäern für nomadische Völker im südlichen Afrika benutzt. Im Film „Mary Poppins“, der im London des Jahres 1910 spielt und sich um die Kinder Jane (Karen Dotrice) und Michael (Matthew Garber) und deren zauberhafte Nanny Mary Poppins (Julie Andrews) dreht, benutzt ein Admiral den Ausdruck für Schornsteinfeger mit rußverschmierten Gesichtern.

Mary Poppins
Eine Szene aus dem Film "Mary Poppins".

Die Altersfreigabe von „Mary Poppins“ wurde nun von „Universal“ in „Parental Guidance“ geändert. Die Empfehlung lautet somit ab jetzt, dass Kinder bis acht Jahre den Film nur mit ihren Eltern schauen sollten.

Video Platzhalter
Vodafone GigaTV - Foto: TVM/PR
Sound-Technik & Heimkino
Heimkino mit Netflix & Top-Sound: Diese Vodafone GigaTV-Pakete lohnen sich wirklich

Du suchst das perfekte Streaming-Erlebnis mit Netflix und sattem Heimkino-Sound? Vodafone GigaTV macht’s möglich – mit zwei attraktiven Paketen, die deinen Fernsehabend auf ein neues Level heben. Wir zeigen, welches Angebot am besten zu deinen TV-Gewohnheiten passt.

Moritz (Lennart Borchert, l.), Johanna (Charlott Reschke), Jonas (Felix van Deventer) in einer Szene von GZSZ. - Foto: RTL / Rolf Baumgartner
GZSZ
GZSZ: Bitteres Aus! Jonas ist am Ende

Bei GZSZ sorgt Johannas Eingreifen für eine dramatische Wende in der DJ-Karriere von Jonas.

Bühne des Tomorrowland-Festivals steht in Flammen. Dicker Rauch steigt auf. - Foto:  IMAGO / Belga
News
„Tomorrowland“: Festival-Wunder in Belgien! Metallica rettet die Hauptbühne

Großbrand beim „Tomorrowland“-Festival: Die Hauptbühne wurde zerstört. Erfahre hier alle Details zur Brandursache, den Konsequenzen für Besucher und wie es jetzt weitergeht.

Kilian, Vanessa und Johannes im Gespräch.  - Foto: RTL / Julia Feldhagen
Alles was zählt
„Alles was zählt“-Vorschau: Endlich! SO bricht Johannes' Lügengerüst zusammen

Bei „Alles was zählt“ droht Vanessa durch Johannes das Karriere-Aus. Doch ein Moment verändert alles!

Emily Watson und Dominic West verkörpern eine verstörende Beziehung: Sie spielt die Sozialarbeiterin Janet Leach, er den Serienmörder Fred West. - Foto: TMDB
TV-Tipps
Die Vertraute des Mörders“ heute auf Arte: Ein True-Crime-Film über Fred West

Arte zeigt heute das vielfach ausgezeichnete True-Crime-Drama „Die Vertraute des Mörders“ über den Serienkiller Fred West. Die Netflix-Doku „Fred & Rose West“ machte den Fall jüngst wieder zum Thema. Wir ordnen den Film ein und erklären, worin sich beide Formate unterscheiden.

Wieder mit dabei: Maggie Smith in ihrer Rolle der Violet Crawley. - Foto: © 2019 FOCUS FEATURES LLC. ALL RIGHTS RESERVED.
TV-Tipps
„Downton Abbey“ – der Film heute bei Super RTL: Königlicher Besuch, große Gefühle, unsere Kritik

Super RTL zeigt heute Abend den Film „Downton Abbey“ – die prachtvolle Fortsetzung der britischen Erfolgsserie. Königlicher Besuch, große Gefühle und das Wiedersehen mit den Originalfiguren machen den Film zu unserem TV-Tipp des Tages.