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Kino

Nach Protesten: Berlinale lädt AfD-Politiker:innen wieder aus

Weil die AfD mehrere Einladungen zur Eröffnung der Berlinale 2024 erhalten hat, protestieren jetzt Filmschaffende gegen deren Teilnahme!

Berlinale Premiere Logo
Vor der Eröffnung der Berlinale 2024 gibt es nun Proteste gegen die Teilnahem der AfD Foto: Internationale Filmfestspiele Berlin / Claudia Schramke, Berlin / Imago
Inhalt
  1. Berlinale 2024: AfD-Politker:innen nicht mehr eingeladen
  2. Berlinale 2024: Aus diesem Grund bekommt die AfD Tickets zur Eröffnung des Festivals
  3. So begründet die Berlinale-Leitung die Einladungen für die AfD
  4. Stars könnten aus Protest Teilnahme an der Berlinale absagen!

Update vom 8. Februar 2024:

Nach den Protesten gegen die Einladungen von fünf AfD-Politiker:innen zur Berlinale 2024, hat sich die Leitung dazu entschieden, die Einladungen zurückzunehmen. Das wurde in einer Mitteilung bekannt gegeben

 

Berlinale 2024: AfD-Politker:innen nicht mehr eingeladen

."Gerade auch angesichts der Enthüllungen, die es in den vergangenen Wochen zu explizit antidemokratischen Positionen und einzelnen Politiker*innen der AfD gab, ist es für uns – als Berlinale und als Team – wichtig, unmissverständlich Stellung zu beziehen für eine offene Demokratie. Wir haben daher heute alle zuvor eingeladenen AfD-Politiker*innen schriftlich ausgeladen und sie darüber informiert, dass sie auf der Berlinale nicht willkommen sind“, wird das Leitungsduo der Berlinale, Mariëtte Rissenbeek und Carlo Chatrian zitiert.

„Wir diskutieren, ob diese Partei verboten werden sollte, und die Berlinale lädt sie ein, um zusammen zu feiern“, schreibt bspw. der ehemalige „Lindenstraße“-Star Christian Kahrmann auf seinem Instagram-Account. Auch die erfolgreiche deutsche Regisseurin Anika Decker („Liebesdings“) macht ihrem Ärger Luft: „Ich habe keine Einladung als eine der wenigen weiblichen deutschen Regisseurinnen aber die AfD doch. Wow.“

Doch was war genau geschehen?

 

Berlinale 2024: Aus diesem Grund bekommt die AfD Tickets zur Eröffnung des Festivals

Weil die Berlinale 2024 natürlich auch durch öffentliche Gelder finanziert wird, werden politische Vertreter:innen aller Parteien zur großen Eröffnung des Festivals eingeladen, die im Berliner Abgeordnetenhaus sitzen. Dazu gehört aktuell auch die AfD. Gegenüber dem US-Branchenportal „Deadline“ bestätigte das Festival, dass die AfD-Politiker:innen Kristin Brinker (52) und Ronald Gläser (51) zur Berlinale-Eröffnung formal eingeladen wurden. Da die AfD auch beim Bundeskulturausschuss vertreten sind, gehen darüber nochmal zwei Karten an die Partei.

Obwohl das offizielle Prozedere bezüglich der Kartenverteilung bekannt ist, protestieren nun zahlreiche Filmschaffende gegen eine Teilnahme der AfD an der Berlinale 2024. Schauspieler Jannis Niewöhner kritisiert die Vorgaben der Berlinale aufs Schärfste: „Warum macht euch das nicht wahnsinnig, warum seid ihr nicht sauer? Warum geht ihr nicht dagegen vor? Ändert die Regel? Was ist das für ein Verantwortungsweggeschiebe? […] Halb Deutschland geht gegen die AfD auf die Straße […] aber die Berlinale rollt den roten Teppich aus? Das ist doch absurd.“

 

So begründet die Berlinale-Leitung die Einladungen für die AfD

Die Berlinale-Leitung, zum letzten Mal bestehend aus Carlo Chatrian und Mariëtte Rissenbeek, begründen die Einladungen damit, dass es sich auch bei der AfD um rechtmäßig gewählte Volksvertreter:innen im Bundestag und Landesparlament handele. Gleichzeitig seien die geladenen Personen auf dem Festival nicht willkommen: „Menschen – auch gewählte Volksvertreter –, die unseren Grundwerten zuwiderhandeln, sind auf der Berlinale nicht willkommen.“

Auch der Sprecher von Staatsministerin für Kultur und Medien Claudia Roth begründet in einem Statement: „Für die Eröffnung der auch mit erheblichen Bundesmitteln ermöglichten Berlinale wurden auch die Mitglieder des fachpolitisch zuständigen Kulturausschusses des Deutschen Bundestags eingeladen. Das entspricht der demokratischen Praxis und dem Respekt der Bundesregierung vor dem Parlament und seinen gewählten Abgeordneten.“

 
 

Stars könnten aus Protest Teilnahme an der Berlinale absagen!

Ob einige Stars wegen einer möglichen AfD-Teilnahme bei der Eröffnung der Berlinale 2024 ihre Teilnahme absagen, wird derzeit in Branchenkreisen wohl heiß diskutiert.



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