„LEGO Batman: Legacy of The Dark Knight“ auf der Gamescom angespielt!
Während die „Arkham“-Erfinder von Rocksteady zuletzt einen Vollflop landeten, hauchen TTGames „Batman“ mit Klötzchen und Cleverness neues Leben ein.

Die Gamescom sorgt jedes Jahr für die eine oder andere Überraschung. Doch mit dieser hätte ich garantiert nicht gerechnet: „Lego Batman: Legacy of the Dark Knight“ gehört zu den spaßigsten Spielen, die ich in diesem Jahr anspielen durfte. Das liegt vor allem daran, dass sich TT Games zwar am starken Fundament der Rocksteady-„Arkham“-Reihe orientiert, das Spielgeschehen aber mit ihrem unnachahmlichen Charme und vielen cleveren Gameplay-Bausteinen zu einem echten Spaßgaranten zusammenfügen.
Ein Batman-Abenteuer für alle Generationen
Warner Bros. Games, TT Games, DC und The LEGO Group haben sich für dieses neue Action-Abenteuer zusammengetan und liefern ein Spiel, das die komplette Geschichte Batmans abdeckt: von den ersten Schritten des jungen Bruce Wayne bis hin zum legendären Dunklen Ritter von Gotham City. Die Entwickler:innen bei TT Games – bekannt für Hits wie „LEGO Star Wars: Die Skywalker Saga“ – ließen sich von 86 Jahren Batman-Historie inspirieren und haben Filme, Serien, Comics und eben auch Spiele wie die „Arkham“-Saga ineinander verwoben.
Trotz der Klötzchen-Optik handelt es sich um ein klassisches Action-Adventure, in dem Spieler:innen einige der ikonischsten Momente der Batman-Saga erleben: angefangen bei Bruces Training mit der Liga der Schatten bis hin zu legendären Kämpfen gegen die größten Superschurken Gothams. Mit dabei sind Kult-Bösewichte wie Joker, Pinguin, Poison Ivy, Bane und Ra’s al Ghul, aber auch Unterstützer wie Jim Gordon, Robin, Nightwing, Batgirl, Catwoman oder Talia al Ghul. Besonders cool: Das komplette Spiel lässt sich im lokalen Couch-Koop-Modus durchzocken.
Gamescom 2025: Das konnten wir anspielen

Nach der Ankündigung bei der „Gamescom: Opening Night Live“ konnten wir vor Ort selbst ins klotzige Fledermaus-Kostüm schlüpfen. Unsere knapp einstündige Demo bestand aus zwei Abschnitten. Zunächst hatten wir Zeit, uns in der Open World auszutoben: Diese erinnert frappierend an die „Batman: Arkham“-Reihe oder auch an „Marvel’s Spider-Man“. Mit Batman gleitet ihr mühelos durch die düsteren Straßen von Gotham oder ruft per Knopfdruck das Batmobil. In diesem riesigen Lego-Spielplatz gibt es verdammt viel zu entdecken: Straßenrennen mit dem Batmobil, Riddler-Rätsel, die überall in der Stadt verteilt sind, oder auch Verbrecher-Trupps, die mit dem eingängigen – und stark an „Arkham“ angelehnten – Kampfsystem vermöbelt werden wollen.
Story-Missionen mit doppeltem Heldeneinsatz
In der zweiten, deutlich lineareren Mission mussten wir hingegen einen „Batman“-Widersacher dingfest machen und bekamen einen tieferen Eindruck von Story und Gameplay in den eigentlichen Missionen. TT Games streut in jedes Element den typischen Lego-Humor ein, der auch in anderen Genre-Vertretern wunderbar funktioniert hat. Batman ist hier der perfekte Prototyp für ein Lego-Spiel, weil die ernste Hintergrundgeschichte mit dem Humor der Klötzchen-Welt großartig konterkariert wird.
Besonders spannend: In der Mission steuert ihr nicht nur Batman, sondern auch Commissioner Gordon. Das hat sogar Gameplay-Auswirkungen: Gordon besitzt eine Art „Gummigeschoss“-Waffe, mit der er z. B. Pipelines abdichten kann, während Batman mit seiner Zweitwaffe Türen aufreißt. Immer wieder müsst ihr zwischen beiden Protagonisten wechseln, um Hindernisse zu überwinden oder Rätsel zu lösen. Schon in der Pre-Alpha wirkt das alles erstaunlich rund: Zwar erfindet Batman das Gameplay-Rad nicht neu, setzt aber seine Stärken – Humor, Storytelling, Kurzweiligkeit – perfekt ein.
Release und Ausblick
Wir freuen uns nach dem Anspielen jedenfalls auf ein Wiedersehen mit Gotham, Batman und jeder Menge Klötzchen. Das Spiel erscheint 2026 für PlayStation 5, Xbox Series X|S, Nintendo Switch 2 und PC und kann ab sofort auf die Wunschliste gesetzt werden.