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“Kingdom Come Deliverance 2" angespielt: So gut ist die Fortsetzung!

Leuchtende Augen im Mittelalter? „Kingdom Come Deliverance II“ schickt sich an, die Stärken des kultigen Rollenspiel-Vorgängers auszubauen.

Kingdom Come Deliverance 2 Warhorse Studios
Wir haben bei der Gamescom 2024 die Mittelalter-Fortsetzung angezockt! Foto: Plaion / Warhorse Studios

Unerhört! Nicht einmal in Ruhe duellieren kann man sich Zentrum von Kuttenberg, einer mittelalterlichen Stadt, die in „Kingdom Come Deliverance II“ eine tragende Rolle einnehmen wird. Die Schwertgilde findet es überhaupt nicht witzig, dass der selbstüberzeugte deutsche Schwertmeister irgendwelche Fremden im Stadtkern für Traingssessions missbraucht, sondern auch noch glaubt, dass er damit im Recht sei. Die Fehde zwischen den beiden Parteien steht im Zentrum unserer kurzen Gamescom 2024-Anspielsession von „Kingdom Come Deliverance II“, obwohl unser Protagonist Heinrich eigentlich gar nichts damit zu tun hat.

Aber irgendwie dann doch: Als wir von der heimischen Schwertgilde aus der Stadt geworfen werden, fasst unser Mentor und seine Gehilfen einen waghalsigen Plan: Heinrich soll einfach DAS Kronjuwel der Schwertgilde aus deren Trainingshalle stehlen und das Prunkstück öffentlich am Hautplatz aufhängen. Die Schmach für die großkotzigen Schwert-Heinis wäre immens…

Kingdom Come Deliverance II: So spielt sich die Mittelalter-Fortsetzung

Kingdom Come Deliverance 2
Im Stealth-Modus zum Gildenschwert Foto: Plaion / Warhorse Studios

Es gibt Spiele, die trotz ihrer vermeintlichen Schwächen einfach einen Nerv treffen, weil sie ihre Spielwelt, ihre Figuren und ihr Setting einfach glaubhaft rüberbringen können. Und das war auch schon in „Kingdom Come Deliverance“ der Fall. Ja, es gibt schon die „Witchers“, „Starfields“ und „Elder Scrolls“ dieser Welt, doch kein anderes Spiel hat die Fantasie eines Mittelalter-RPGs mit einem großen Hauch von Humor dermaßen gut hinbekommen. „Kingdom Come Deliverance II“ setzt eben genau bei den Stärken des Vorgängers an: Jedes Detail der böhmischen Spielwelt wirkt aus einem Guss, auch wenn sich das Spiel nicht unbedingt AAA auf die Stirn schreibt. Schon die ersten Dialog-Szenen unserer Anspielsession haben wir Tränen gelacht, als die beiden verfeindeten Parteien sich in brüllkomische Wortgefechte werfen. Zwar wurde uns bei den Dialogen ein gewisser Pfad vorgegeben, was allerdings daran lag, dass wir unseren Questgeber sonst aus der Stadt vertrieben hätten und ihn erst viel später im Spiel wiedergefunden hätten.

Das ist der Reiz von „Kingdom Come Deliverance II“, den wir natürlich nur in klitzekleinen Anteilen „einatmen“ konnten: Jede Entscheidung, die ihr trefft, hat Auswirkungen auf die dynamische Spielwelt, die das Spiel letztendlich so einzigartig macht. In den Städten sind an jeder Ecke NPCs zu sehen. Alles wirkt lebendig und glaubhaft, wenngleich natürlich limitiert durch die zugrunde liegende Engine. Was uns aber vor allem gefallen hat, war der unglaubliche Charme dieses Spiels: Schon innerhalb von 30 Minuten sind uns unsere witzigen Questgeber ans Herz gewachsen. Dass wir kurz mal in die Gildenhalle einbrechen, um ein fremdes Schwert zu klauen, haben wir dann auch gar nicht weiter hinterfragt. Schließlich will unser Heinrich zum ultimativen Schwertkämpfer werden und wer könnte einem deutsch-englischen philosophierenden Schwertmeister widersprechen?

Neben der Hauptquest habe ich die Spielwelt natürlich etwas auf Herz und Nieren geprüft, als ich neben einer Dorfkneipe ein Pferd gestohlen habe und vom Wachmann kurzzeitig in ein Duell verwickelt wurde. Die laufen sehr gemächlich und taktisch ab: Ihr müsst einzelne Körperteile eures Gegenübers anvisieren und (hoffentlich) treffen. Gleichzeitig müsst ihr in Deckung bleiben, um unangenehmen Attacken aus dem Weg zu gehen. Auch hier wirkt das Kampfsystem durchdacht. Ob es nach 100+ Stunden Spielzeit immer noch so viel Spaß machen, wird ist natürlich eine andere Frage.

Hier seht ihr einen 25-minütigen Gameplay-Eindruck zu "Kingdom Come Deliverance II":

Fazit zu „Kingdom Come Deliverance II”: Unsere Gamescom-Eindrücke

Fairerweise kann man nach einem dreißigminütigen Auszug eines massiven Mittelalter-RPGs natürlich nur eine recht oberflächliche Einschätzung treffen. Trotzdem hat mich „Kingdom Come Deliverance II“ von Anfang an begeistert, obwohl ich den Vorgänger nie gespielt habe. Das liegt daran, dass Warhorse Studios mit extrem viel Liebe zu Detail ihre ultimative Mittelalter-Vision in ein angenehm „oldschooliges“ Abenteuer packen, in dem ich Anfang 2025 wohl unzählige Spielstunden reinstecken werde.

"Kingdom Come Deliverance II" erscheint am 11. Februar 2025 für PlayStation 5, Xbox Series X|S und PC.

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