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Im asymmetrischen 4 vs. 1-Multiplayer-Spiel "Ghostbusters: Spirits Unleashed" will Illfonic die Magie der legendären Geisterjäger in Spielform einfangen. Wir konnten uns eine Präsentation des Spiels anschauen. Das sind unsere Eindrücke.
"Who you gonna call?" Videospieladaptionen von kultigen Filmstoffen sind so eine Sache für dich. Mit denen haben die Entwickler*innen von Illfonic auch schon ihre Erfahrungen gemacht: 2017 erschien ihr Horror-Spiel "Friday the 13th: The Game". 2020 folgte mit „Predator: Hunting Grounds“ der nächste asymmetrische Multiplayer-Ableger mit Film-Background. Zumindest letzteres hatte ich tatsächlich eine gute Zeitlang gezockt und meinen Spaß gehabt: Die Spannung zwischen den gejagten Söldnern und dem Predator wurde eigentlich sehr gut aufgefangen, doch das sehr limitierte Missionsdesign sowie technische Problemchen machten aus der Multiplayer-Hatz eine eher kurz- als langlebige Angelegenheit.
Zugegebenermaßen sind das alles auch Dinge mit denen „Ghostbusters: Spirits Unleashed“ möglicherweise auch zu kämpfen haben könnte: Wiederum handelt es sich um ein asymmetrisches 4 vs. 1 Multiplayer-Spiel, in denen ihr mit bis zu vier menschlichen Spieler*innen als „Ghostbusters“ eure Proton-Packs und Geisterfallen in Betrieb nehmen müsst, um verschiedene Locations von garstigen Geistern zu befreien. Ein Spieler bzw. eine Spielerin macht euch das Leben als Geist schwer und will im Endeffekt nicht von euch gefangen werden. Nachdem wir eine etwa halbstündige Hands-Off-Session von „Ghostbusters: Spirits Unleashed“ beiwohnen konnten, sind wir trotzdem relativ zuversichtlich, dass das brandneue Spiel von Illfonic möglicherweise spaßige (Koop-)Multiplayer-Sessions bieten könnte. Warum? Das verraten wir euch in den nächsten Abschnitten.
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„Ghostbusters: Spirits Unleashed“: So funktioniert das Spielprinzip | Gameplay
„Leicht zu erlernen, spaßig zu meistern“, so beschreiben die Entwickler von „Ghostbusters: Spirits Unleashed“ die kurzweiligen Multiplayer-Gefechte. Zugänglichkeit und Kurzweiligkeit ist jedenfalls ein großes Thema: Die 4 vs. 1-Duelle sollen jeweils maximal zwischen sieben bis zu zehn Minuten andauern. Falls euch menschliche Mitspieler*innen bzw. Kontrahent*innen fehlen, kann jeder Spot im Geisterjäger-Team bzw. bei den Geistern auch mit AI-Spielern aufgestockt werden. Doch wie läuft eine Partie ab? Zunächst einmal könnt ihr als Geisterjäger bzw. Geisterjägerinnen eure Spielfigur individualisieren und natürlich für die Geisterjagd ausrüsten. Dazu stehen euch im zentralen Spielerhub Proton-Packs, PKE Meter, Partikelwerfer und natürlich auch die obligatorischen Geisterfallen zur Verfügung. Tatsächlich soll sich das Upgrade-System des Spiels vor allem auf die Gegenstände und Items beziehen, mit denen ihr auf Geisterjagd geht: Das heißt natürlich, dass ihr im Laufe eurer Geisterjäger-Karriere Erfahrungspunkte/Geld sammelt und dann eure Ausrüstung upgraden könnt. Übrigens hat das zentrale Spielehub, also die hübsch gestaltete Geisterjäger-Zentrale tatsächlich viel Charme: Jeder Raum ist detailgetreu gestaltet. Im Hinterhof könnt ihr mit euren Partikelwerfern üben. Und Ghostbusters-Veteran Ray Santz (im Original gesprochen von Dan Aykroyd) steht euch mit seinem Geister-Guide mit Rat und Tat zur Seite.
Mit dem kultigen Ecto-1 geht es dann zur jeweiligen Mission (selbst steuern kann man ihn leider nicht). In unserer Hands-Off-Session bekamen wir eine Multiplayer-Partie in einem hübsch gestalteten Museum zu sehen. Als Ghostbusters ist die Aufgabe auf dem Papier ganz einfach: Wir versuchen natürlich den Geist einzufangen bzw. insgesamt drei Geisterrifts zu schließen, mit denen unsere jeweiligen Widersacher immer wieder neu spawnen können. Daneben ist es jedoch auch wichtig unbeteiligte Zivilisten zu beruhigen: Denn im Verlauf des Spiels nimmt der „Haunt-Level“ immer mehr zu, da der fiese Geist natürlich allen Unbeteiligten höllische Angst einjagt. Erreicht der „Haunt-Level“ die Maximalstufe habt ihr die jeweilige Runde ebenfalls verloren. Übrigens ist es leichter gesagt, als getan, den Geist wirklich ausfindig zu machen: Denn in der Regel ist hier nicht Slimer am Werk, der euch schön präsent seine schleimige Zunge zeigt und vor eurem Partikelwerfer posiert. Der Geist kann sich nämlich in jedem x-beliebigen Gegenstand verbergen: Das kann im Museum eine berühmte Büste sein oder auch einfach nur der Wischeimer, der unaufgeregt in der Ecke steht. Als Geist, den ihr übrigens im Gegensatz zu den Geisterjägern in 3rd-Person-Persektive steuert, könnt ihr euch zwischen Rifts teleportieren, greift die „Ghostbusters“ hinterhältig an bzw. lenkt sie ab und versucht so viele Unbeteiligte, wie nur möglich, zu erschrecken, um die „Haunt-Anzeige“ so flott wie möglich nach oben zu treiben. Als Geisterjäger hingegen werdet ihr viel Zeit damit verbringen mit dem PKE Meter nach dem Geist zu suchen und die richtige Taktik anzuwenden: Teilt ihr euch auf und riskiert einen hinterhältigen Angriff? Oder geht ihr gemeinsam als Team vor und heizt dem jeweiligen Geist mit bis zu vier Partikelwerfern gleichzeitig ein?
Das Gameplay zu „Ghostbusters: Spirits Unleashed” hat einen guten Eindruck hinterlassen, da euch sowohl als Geist als auch als Teil der Geisterjäger jederzeit viele (strategische) Optionen zur Verfügung standen. Sollten die Ghostbusters übrigens den Geist relativ früh einfangen, ist die Runde noch nicht vorrüber: Denn erst, wenn alle drei Geisterrifts geschlossen sind, kann der jeweilige Geist auch nicht mehr neu spawnen. Der Gameplay-Kniff dehnt das Spielgeschehen deshalb sinnvoll aus. Auch beim Geist soll es verschiedene Kult-Geister aus den Filmen zum Auswählen geben. Und natürlich sind auch hier verschiedene Spezialfähigkeiten upgradebar. Auch hier haben uns ein paar Kleinigkeiten gut gefallen: Um aus der Geisterjäger-Falle zu entkommen, müssen Geister kleine Minigames so schnell wie möglich lösen. Und das Ektoplasma fungiert hier als Stamina.
Ghostbusters: Spirits Unleashed“: Präsentation, Release-Termin und Cross-Plattforming
Grafisch hinterlässt "Ghostbusters: Spirits Unleashed" einen etwas ambivalenten Eindruck: Die Locations sowie die zahlreichen Elemente im zentralen Player Hub sowie in den Spiel-Locations haben uns mit ihrer liebevollen Detailarbeit wirklich gut gefallen. Auch die schönen Lichteffekte der Partikelwerfer sowie die schleimigen Effekte der Geister sind gelungen. Leider wirken allerdings die Geisterjäger und Geister an sich etwas arm an Details: Sowohl, was die schwachen Texturen und Figurenmodelle angeht, als auch, was die Animationen betrifft, wäre hier definitiv mehr drin gewesen. Trotzdem ist die Präsentation insgesamt zweckmäßig, auch weil es sich hier natürlich um einen Titel handelt, der sowohl in der aktuellen als auch in der letzten Konsolengeneration beheimatet ist.
Immerhin soll „Ghostbusters: Spirits Unleashed“ auch plattformübergreifend Crossplay anbieten und eben je nach Spieler-Zahl auch mehrere KI-gesteuerten Komfortfunktionen bieten, um sowohl offline als auch online spannende Multiplayer-Jagden zu bieten. Außerdem betonten die Entwickler*innen, dass sich das Matchmaking sehr stark an den Skillklassen der Spieler*innen orientieren soll. Nach den ersten Eindrücken sind wir jedenfalls optimistisch, dass das brandneue „Ghostbusters“-Spiel zumindest sehr kurzweilige und spaßige Multiplayer-Partien bieten wird. Wie sich das Spiel aber wirklich steuert und spielt und ob der Langzeitspaß mit dem Upgrade-System gegeben sein wird, lässt sich so früh natürlich noch überhaupt nicht sagen.
„Ghostbusters: Spirits Unleashed“ soll im 4. Quartal 2022 auf PlayStation 4 und 5, Xbox Series X|S, Xbox One und PC (Epic Games Store) erscheinen. Einen Trailer mit Spieleindrücken seht ihr hier:
