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Gaming

"Predator: Hunting Grounds" im Test: Ein spielerisches Blutbad? | PS4 & PC

Im asymmetrischen Multiplayer-Spiel "Predator: Hunting Grounds" schlüpft ihr in die Rolle des legendären Film-Bösewichts oder einer vierköpfigen Feuertruppe. Ob das Spiel überzeugt, lest ihr im Test!

Predator Hunting Grounds
Die Jagd beginnt: In "Predator: Hunting Grounds" könnt ihr auch in die Rolle des legendären Alien-Jägers schlüpfen. Ob das auch Spaß macht, lest ihr im Test! Foto: Sony Playstation
Inhalt
  1. "Predator: Hunting Grounds": Worum geht’s? | Spielmechanik
  2. "Predator: Hunting Grounds" – Das Positive
  3. "Predator: Hunting Grounds" – Das Negative
  4. "Predator: Hunting Grounds" – Unser (erstes) Fazit
 

"Predator: Hunting Grounds": Worum geht’s? | Spielmechanik

Im asymmetrischen Multiplayer-Shooter "Predator: Hunting Grounds“ habt ihr die Qual der Wahl: Entweder ihr werdet Teil eines vierköpfigen Feuerteams, dass in den drei Karten mit Dschungel-Setting innerhalb von 15 Minuten verschiedene Aufgaben erfüllen muss oder ihr schlüpft in die legendäre Rolle des Predators, der mit Unsichtbarkeit, Alien-Technologien und weiteren Gadgets auf blutige Trophäenjagd geht. Das Spiel ist natürlich an den Kultfilm aus dem Jahr 1987 mit Arnold Schwarzenegger angelehnt: Zwar könnt ihr als Teil des Feuerteams nicht in die Rolle von "Arnie" schlüpfen, dafür aber euren weiblichen oder männlichen Charakter mit frei schaltbaren kosmetischen Upgrades (ohne Miktrotransaktionen), wie Bandanas und Gesichtsbemalungen, sowie besseren Waffen und Ausrüstungsgegenständen ordentlich aufpimpen.

Zwar unterscheiden sich die Missionen des Feuerteams auf den drei Hauptkarten auf dem Papier etwas voneinander, doch in den meisten Fällen müsst ihr eine Handvoll Aufgaben erledigen, damit es in der Endphase der Spielrunde auf drei Szenarien hinausläuft: Ihr entkommt als Team oder letzter Überlebender im Hubschrauber. Ihr tötet den Predator. Oder euer Schädel samt Wirbelsäule macht es sich im Gürtel des Aliens mit Jagdtrieb gemütlich. Wie spannend und intensiv die Runden jeweils ablaufen, hängt sowohl von eurem Können und euren Teamfähigkeiten (als Feuerteam) als auch von der Vorgehensweise und den Skills des "Predators" ab. "Predator: Hunting Grounds" ist seit dem 24. April 2020 für PS4 und PC für einen unverbindlichen Preis von 39,99 Euro erhältlich und ein reines Multiplayer-Spiel für bis zu fünf Spieler.

 

"Predator: Hunting Grounds" – Das Positive

Predator Hunting Grounds Plasma Shoot
Bildunterschrift eingeben Sony Playstation

Auch wenn die visuelle Präsentation auf PS4 und PS4 Pro aufgrund von Framerate-Einbrüchen und unsauberen Texturen manchmal noch einen zwiespältigen Eindruck hinterlässt, ist die Soundkulisse bei "Predator: Hunting Grounds" über alle Zweifel erhaben. Die Entwickler von IllFonic (u.a. verantwortlich für "Friday the 13th") beweisen ein exzellentes Händchen für den Einsatz von Soundeffekten: Wenn mitten in der Mission plötzlich der "Cloaking"-Sound des "Predators" in unmittelbarer Nähe zu hören ist, sorgt das für einen enormen Adrenalinausstoß. Dabei ist es tatsächlich relativ egal, ob man als Predator oder als Feuerteam unterwegs ist: Grundsätzlich machen beide Klassen gleichermaßen Spaß. Das gemeinsame Verteidigen und das Entdecken des "Predators" ist dabei genauso aufregend, wie das vorsichtige Heranpirschen und Taktieren des außerirdischen Jägers, um herauszufinden, auf welchem Weg man das Feuerteam am besten auseinandernehmen kann.

Generell fehlt "Predator: Hunting Ground" zwar auf lange Sicht taktische Tiefe, doch die Multiplayer-Gefechte fallen wegen des 15-minütigen Zeitlimits immer relativ kurzweilig aus, auch weil die Zusammenstöße mit dem "Predator" immer sehr unterschiedlich ausfallen. Freischaltbare Waffen, Klassen und Ausrüstungsgegenstände sorgen für etwas Extra-Motivation, um sich von einem Dschungel-Gefecht ins Nächste zu stürzen. Das Spiel unterstützt außerdem erfreulicherweise Cross-Plattforming zwischen PS4 und PC.

 

"Predator: Hunting Grounds" – Das Negative

In Ansätzen steckt in "Predator: Hunting Grounds" wirklich ein überraschend unterhaltsames Multiplayer-Spiel, doch leider wird die kurzweilige Jagd von vielen kleinen und großen Negativpunkten begleitet. Visuell macht das Spiel einen insgesamt soliden Eindruck, doch gerade in Feuergefechten mit drei Teamkameraden, AI-Kämpfern und dem Predator stürzt die Framerate auf der PS4 und auf der PS4 Pro teilweise so brutal ab, dass die Jagd in jeder Hinsicht zum Frusterlebnis wird. Generell war auch das Online-Matchmaking vor allem zu Release-Beginn unterirdisch: Teilweise fünf Minuten und mehr musste man auf eine Spielpartie warten. Das hat sich zum Glück deutlich gebessert.

Predator Hunting Grounds Loading Times
Die heftigen Wartezeiten am Release-Tag von "Predator: Hunting Grounds"  Sony Playstation

Trotzdem unverständlich, warum eine mehrköpfige Gruppe, in der einer den Predator spielen möchte, ein Privatspiel öffnen muss, um gemeinsam auf die Hatz zu gehen, da Gruppen nur als Feuerteam gemeinsam losziehen können. So richtig starten die Runden auch erst, wenn der "Predator" die Jagd auf das Feuerteam eröffnet: Denn die wenigen Maps, die eintönigen Aufgaben sowie die miserablen AI-Soldaten bieten leider nur wenig Abwechslung. Die Balance gestaltet sich ebenfalls schwierig: Gegen ein gutes Team, das immer zusammenbleibt, wirkt der "Predator" oft "underpowered" und meist machtlos. Dass meist schon eine Spielminute nach dem Ableben des ersten Feuerteam-Mitglieds alle toten Feuerteam-Mitglieder in einer Nebenmission wiederbelebt werden können, befeuert den Umstand noch mehr. Zwar lassen sich gute Perks und Waffen beim Predator in höheren Stufen freischalten, doch dafür ist natürlich ordentlich grinden notwendig.

 

"Predator: Hunting Grounds" – Unser (erstes) Fazit

"Predator: Hunting Grounds" hat tatsächlich seine besten Momente, wenn das Katz-und-Maus-Spiel zwischen dem Feuerteam und dem "Predator" beginnt und im besten Fall für adrenalintreibende und chaotische Gefechte mit einer exzellenten Soundkulisse sorgt. Doch darüber hinaus gibt es für die Entwickler von IllFonic aktuell noch viel zu tun: Für Frust sorgen nicht nur die fiesen Framerate-Einbrüche der PS4-Fassung (auch auf PS4 Pro), sondern auch die limitierten Fähigkeiten des Predators, der gegen ein gutes Feuerteam nur wenig Chancen (und Möglichkeiten) hat. Neben der Jagd durch den Dschungel sollten die Entwickler auch dringend an weiteren Baustellen wie der miserablen Gegner-KI, den wenigen Karten und den uninspirierten Missionen schrauben.

Immerhin sind die anfänglich ewigen Wartezeiten beim Matchmaking mittlerweile fast komplett behoben worden. Wenn die Entwickler auch die anderen Kritikpunkte ähnlich schnell ausmerzen können, gibt es noch Hoffnung, dass "Predator: Hunting Grounds" im Multiplayer-Bereich sein ordentliches Potenzial noch ausschöpfen kann.  

"Predator: Hunting Grounds" ist seit dem 24. April 2020 für PS4 und PC erhältlich. Einen Eindruck vom Spiel seht ihr im nachfolgenden Launch-Trailer:

 


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