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„Furiosa: A Mad Max Saga“: Vroom; Bang, Peng, mehr Story braucht ein Film manchmal nicht | Kritik

Mit „Furiosa“ inszeniert Geroge Miller die Vorgeschichte zum Überraschungs-Hit „Mad Max: Fury Road“. Dabei setzt er wieder auf die gleichen Mittel – was erneut hervorragend funktioniert.

„Furiosa“: Erster Trailer zum „Mad Max“-Prequel! Alle Infos zu Start, Cast etc.
Wie gut ist der neue „Mad Max“-Film „Furiosa“? Foto: Warner Bros.

Vor dem Kinostart hatten wohl nur die wenigsten damit gerechnet, dass „Mad Max: Fury Road“ der absolute Action-Kracher wird, über den man noch Jahre später spricht. Doch Regisseur George Miller hat die späte Fortsetzung seiner postapokalyptischen Filmreihe mit einer so hohen Intensität inszeniert, dass der Streifen mit Tom Hardy in der Hauptrolle inzwischen Kultstatus hat. Ein Grund dafür war auch durchaus Charlize Theron, die als Imperatorin Furiosa viel eher die Hauptrolle innehatte. Nun erscheint ihre Vorgeschichte – und auch wenn Miller nicht viel von der Formel des Vorgängers abweicht, funktioniert diese immer noch hervorragend.

„Furiosa: A Mad Max Saga“: Darum geht es in dem Prequel

Denn allzu viel Story bietet „Furiosa: A Mad Max Saga“ nicht. Zu Anfang sehen wir, wie die Titelfigur aus ihrer Heimat, einem Paradies innerhalb der postapokalyptischen Wüste Australiens, gerissen wird. Bei Dementus (Chris Hemsworth) wird sie entgegen ihres Willens als Art Sklavin gehalten, bis dieser sich mit seinem Gefolge gegen Immortan Joe (Lachy Hulme) stellt. Die beiden starken Charaktere prallen aufeinander – und Furiosa (Jung: Alyla Browne, später: Anya Taylor-Joy) versucht unterdessen immer wieder, nach Hause zu kommen.

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Video: Warner Bros.

Dass diese simple Prämisse ohne mögliche Haken oder spannende Wendungen keinen Film tragen könnte, dachte man auch schon beim Vorgänger. Tatsächlich erzählt „Furiosa“ nichts besonders Spannendes. Trotzdem schafft es Miller mit seinem Team vor und hinter der Kamera, direkt ab der ersten Sekunde zu fesseln. Denn es dauert nicht lange, bis der Film mit den ersten Action-Szenen aufwartet. Diese fallen auf dem Blatt nicht spektakulär aus – Männer werden von Motorrädern geschossen – aber die Stunts wurden wieder mit wenig Computer-Einsatz gedreht, wodurch selbst der leichteste Sturz wuchtig wirkt, und die Bilder von der australischen Wüstenlandschaft brennen sich in kürzester Zeit ins Gedächtnis.

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„Furiosa: A Mad Max Saga“: Hervorragendes Worldbuilding und Darsteller:innen

Das sind die Qualitäten, die sich über die gesamte Lauflänge ziehen. Jedes neue Action-Setpiece ist kreativ, spannend, fühlt sich enorm echt an und wird von einem pumpenden Soundtrack ideal untermalt. Dazu kommen die fantastischen Kostüme und Designs, sowohl von Werkzeugen, Waffen als auch natürlich der Fahrzeuge. Dadurch braucht es keine großartige Geschichte oder Erklärungen – es reicht, wenn man sieht, wie sich eine Figur ständig an ihrem Nippelpiercing herumfummelt, um zu bemerken, wessen Geistes Kind sie ist. Dass die beiden Hauptfiguren bei all dem Wahnsinn um sie herum trotzdem hervorstechen, ist den Darsteller:innen zu verdanken. Sowohl Alyla Browne und Anya Taylor-Joy spielen Furiosa ohne viel Dialoge, aber mit viel Körpereinsatz, vielsagenden Blicken und einer enormen Gravitas. Chris Hemsworth hingegen hat nach der ganzen Zeit als Marvels „Thor“ anscheinend enorm viel Spaß, komplett vom Leder zu ziehen und gibt dem starken, aber etwas inkompetenten Warlord mit viel Hingabe und einer im Originalton etwas seltsamen Tonlage.

Ganz der große Wurf ist „Furiosa“ am Ende allerdings nicht. Dazu fehlt manchmal ein wenig der Fokus, gerade im zweiten Drittel wird der Fuß etwas zu sehr vom Gas genommen – die über 140 Minuten merkt man dem Film definitiv an. Und trotzdem gibt es manche seltsamen Sprünge sowohl in Handlungsorten als auch der Zeit, sodass gerne mal die Übersicht flöten geht. Doch bevor man sich darüber ärgern kann, folgt das nächste Action-Highlight, welches einen in den Kinositz drückt.

„Furiosa: A Mad Max Saga”: Fazit

George Miller macht bei „Furiosa“ genau da weiter, wo er mit „Fury Road“ aufgehört hat: Es ist eine actiongetriebene Achterbahnfahrt in einer spannenden Welt mit interessanten Figuren, die ein wenig Straffung vertragen könnte. Trotzdem gab es seit längerem keinen Kinofilm mehr, der einen mit seiner Intensität so in den Sitz gedrückt hat – egal, ob einem die Dauer-Action gefällt oder nicht.

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