„Fantastic Four: First Steps“ schreibt MCU-Geschichte: Pedro Pascal spielt den ersten autistischen Superhelden!

Nicht nur optisch und erzählerisch hebt sich „Fantastic Four: First Steps“ vom bisherigen MCU ab. Vor allem die Darstellung von Reed Richards ist ein wichtiger Schritt.

Reed Richards spricht bei einer Pressekonferenz in ein Mikrofon.
Reed Richards setzt in „Fantastic Four: First Steps“ vor allem auf seine Intelligenz. Foto: Disney/Marvel

Sein Körper: elastisch. Sein Verstand: bombastisch. Seine Familie: fantastisch. So kennen wir Reed Richards, den „Anführer“ – darüber lässt sich streiten – der Fantastic Four. Das als „Marvel’s First Family“ bekannte Heldenteam erblickte in den Sechzigern in Comicform das Licht der Welt und ist seitdem schon mehrfach auf der großen Leinwand aufgetreten – mit bescheidenem Erfolg.

Nun machen Reed, Sue, Ben und Johnny erstmals das MCU unsicher, und nicht nur der retro-futuristische Look ist neu. Auch die Figur von Reed wurde verändert – was einen gewaltigen Schritt für das Marvel Cinematic Universe darstellt.

Repräsentation ist auch im MCU wichtig

Reed Richards schreibt seine Berechnungen auf eine lange Tafel.
Reed Richards ist ein gutes Beispiel für hochfunktionalen Autismus. Foto: Disney/Marvel

Auf den ersten Blick scheint sich Reed Richards in „Fantastic Four: First Steps“ nicht von früheren Versionen des Charakters zu unterscheiden. Doch immer wieder gibt es Hinweise auf einen wichtigen Aspekt der Figur, der zwar nie direkt ausgesprochen, mit der Zeit aber unübersehbar wird: Reed ist auf dem Autismus-Spektrum.

Das kommt im Film vor allem dann zum Ausdruck, wenn er mit ernster Miene auf reine Logik vertraut und seinen vollen Fokus auf seine Aufgaben richtet, während seine Frau Sue an seine Emotionen appelliert.

Auch seine Sorgen um seinen Sohn Franklin sprechen hier eine deutliche Sprache. Während man zunächst annehmen kann, dass Reed fürchtet, Franklin könnte durch die kosmische Strahlung in seinem und Sues Körper beeinflusst worden sein – was auch zutrifft –, offenbart Reed später seine wahre Sorge. So gibt er vor Franklin zu, dass er sich selbst schon vor der verhängnisvollen Weltraummission nicht als „normal“ empfand.

Die Idee, Reed Richards mit der Autismus-Spektrum-Störung in Verbindung zu bringen, ist nicht neu. In den Comics wurde Reed schon ganz offiziell – und auf äußerst ungelenke Weise – zum Autisten.

Die fragwürdigen Ursprünge

Reed Richards sitzt an einem Krankenhausbett und redet Mist (mehr dazu im Text).
Nicht viele Sprechblasen schaffen es, sich gleich dreifach im Ton zu vergreifen. Foto: Marvel

Erstmals wurde Reed Richards im Jahr 2001 im Comic „Fantastic Four: 1234“ als autistisch beschrieben. 2012 folgte dann der Comic „Fantastic Four: Season One“, in dem Reed sagt:

„Ich habe mich selbst mit einer milden Form von Autismus diagnostiziert, für die ich aktuell nach einem Heilmittel suche. Abgesehen davon, Alyssa, bin ich bei klarem Verstand.“
Reed Richards

Eine äußerst problematische Formulierung – angefangen damit, dass Reed seine Diagnose nicht von offizieller Seite erhielt (was sich noch damit erklären lässt, dass Reeds Intelligenz ihn vielleicht zu einer korrekten Schlussfolgerung befähigt), über die erwähnte „Heilung“, bis hin zur beleidigenden Annahme, dass Personen auf dem Autismus-Spektrum nicht „bei klarem Verstand“ seien.

Während Reed Richards’ Autismus-Spektrum-Störung seitdem nur selten ein Thema in den Comics ist, sehen viele Fans und auch Comic-Autor:innen sie als Fakt an.

Im MCU geht man nun scheinbar ähnlich vor: Wer davon weiß oder selbst Erfahrung mit der Autismus-Spektrum-Störung hat, erkennt die Anzeichen in Pedro Pascals Darstellung von Reed Richards wieder.

Für alle anderen ist Reeds hochfunktionales Verhalten vermutlich zu unauffällig und wird höchstens als Eigenart dieses berühmten Marvel-Superhirns erkannt.

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