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Gaming

„Cyberpunk 2077: Phantom Liberty“ mit DLSS 3.5 und Ray Reconstruction im Tech-Test!

Als erster Titel nutzt „Cyberpunk 2077“ mit der brillanten Erweiterung „Phantom LibertyDLSS 3.5 inkl. Ray Reconstruction. Was die Technologie bewirkt und warum das Spiel von CD Projekt Red endgültig zum PC-Vorzeigetitel geworden ist, verraten wir in unserem Test!

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Cyberpunk 2077 Phantom Liberty
Wir haben "Cyberpunk 2077" mit DLSS 3.5 und dem brandneuen "Ray Reconstruction" getestet. Unsere Eindrücke lest ihr im Artikel! Foto: CD Projekt Red
Inhalt
  1. DLSS 3.5 mit Ray Reconstruction: Wie funktioniert es? Welche Vorteile (und Nachteile) bringt es?
  2. Cyberpunk 2077 mit „Ray Reconstruction“: Welche Grafikkarten können es nutzen?
  3. „Cyberpunk 2077: Phantom Liberty“ mit „Ray Reconstruction“: Performance-Tests
  4. Fazit zu „Cyberpunk 2077: Phantom Liberty“ mit DLSS 3.5 und Ray Reconstruction

Kann sich das Neon-Licht in der Pfütze im neuen „Cyberpunk 2077“-Bezirk Dogtown noch schöner im nächtlichen Night City reflektieren? Wer sich diese elementaren Fragen nach dem großen Path Tracing-Update zu „Cyberpunk 2077“ im April 2023 vielleicht schon gefragt hat, bekommt mit der Veröffentlichung von DLSS 3.5 inkl. Ray Reconstruction seine Antwort darauf. Denn ja, die Reflektionen können „noch“ schöner sein! Doch Spaß beiseite: Natürlich war „Cyberpunk 2077“ nie eine graue Maus und hat sich nach dem desaströsen Launch-Zustand im Jahr 2020 zum technologischen Powerhouse der PC-Gaming-Szene gewandelt. Und spätestens mit besagten Path Tracing-Update waren Pfützen, Reflexionen und die generelle Licht- und Schatten-Darstellung des Sci-Fi-RPGs schon wirklich gut.

Doch es spricht für CD Projekt Red, dass sie selbst drei Jahre nach Release in jeder Hinsicht das Maximale aus Night City herausholen wollen. Dass das große technische Update jetzt erscheint, ist dabei wahrlich kein Zufall: Mit dem Release der großen Erweiterung „Phantom Liberty“ beschert CD Projekt Red seinem Sci-Fi-Epos das einzige große Addon bevor das Studio mit voller Kraft an der Fortsetzung des Spiels arbeiten wird. Zum anderen erscheint auch das große und kostenlose Inhaltsupdate 2.0, das Kern-Disziplinen des Spiels ausführlich überarbeitet. Und tatsächlich zeigte sich Night City bzw. „Cyberpunk 2077“ nie in einem besseren Zustand und erfüllt mit dem exzellenten „Phantom Liberty“ endlich die Erwartungen, die viele Fans bereits zum Release an den Sci-Fi-Shooter gehabt haben. Unseren ausführlichen inhaltlichen Test zu „Cyberpunk 2077: Phantom Liberty“ könnt ihr euch hier in aller Ruhe noch einmal durchlesen:

 

DLSS 3.5 mit Ray Reconstruction: Wie funktioniert es? Welche Vorteile (und Nachteile) bringt es?

Cyberpunk 2077
"Cyberpunk 2077" sieht imposanter aus denn je! Foto: CD Projekt Red

Bei „Ray Reconstruction“ handelt es sich um ein neues Feature, das die Raytracing-Darstellung in Videospielen deutlich verbessern soll. Gewährleisten sollen dies vor allem die neuen Denoiser, die bei „Ray Reconstruction“ durch ein von einem NVIDIA-Supercomputer trainiertes KI-Netzwerk ersetzt werden, das zwischen den gesampelten Rays hochwertigere Pixel erzeugt. Da Raytracing meist viel Performance kostet, kommen in der Regel auch Upscaling-Techniken wie DLSS, FSR oder Intel XeSS zum Einsatz. Doch die haben in puncto Raytracing-Darstellung einen entscheidenden Nachteil: Weil bspw. Relfexionen oft in der deutlich niedrigeren Render-Auflösung dargestellt werden, wurden verschiedenen manuelle Denoiser je nach Situation eingesetzt, die das Raytracing-Bild sauber zusammensetzen sollten. Doch das funktioniert nicht immer so, wie erhofft: Gerade Reflexionen wirkten mit herkömmlichen Denoisern auch bei „Cyberpunk 2077“ mit Path Tracing stellenweise etwas matschig und rauschig. Details wurden in den Reflexionen trotz hoher Auflösung immer wieder verschluckt. „Ray Reconstruction“ soll das verhindern. Doch funktioniert es auch? Das konnten wir beim Test von "Ray Reconstruction" mit "Cyberpunk 2077" erstmals überprüfen.

CD Projekt Red schickt den Spieler nach Dogtown in ein düsteres, dystopisches neues Gebiet, in der sich V gegen eine neue Gefahr zur Wehr setzen muss. Dogtown besticht nicht nur mit gigantischen, unfertigen Wolkenkratzern, sondern auch mit sehr unterschiedlichen Terrains und Behausungen, die nur durch wenige Lichtquellen wie bspw. brennende Tonnen oder vereinzelte Neon-Lichter beleuchtet werden. In der herkömmlichen Raytracing-Darstellung waren deshalb auch des Öfteren verrauschte Effekte in schwierig darzustellenden Objekten wie bspw. Zäunen zu sehen. Auch der besagte „schmierige“ Look von Neon-Zeichen, die in Pfützen am Boden reflektiert werden, war mit herkömmlichen Path Tracing-Einsatz ohne Ray Reconstruction wahrzunehmen.  

Auch spannend:

Das ändert sich mit „Ray Reconstruction“ sichtbar und deutlich: Die Objekte sehen tatsächlich so aus, wie sie mit Raytracing-Einsatz aussehen sollten. Auch der Detailgrad fällt mit „Ray Reconstruction“ deutlich höher aus, weil die herkömmlichen Denoiser oftmals feine Details in Texturen usw. „aufgefressen“ haben. Allerdings nicht auch in jeder Situation: In einer „Cyberpunk 2077: Phantom Liberty“-Situation konnten wir bei einem NPC feststellen, dass „Ray Reconstruction“ seinen „Bart“ fälschlicherweise verschluckt hat, der mit herkömmlichen Denoisern sichtbar ist. Das ist auch nicht ganz abwegig: Zwar hat das KI-Netzwerk bereits einen großen Datensatz an Szenen und Situationen zum Trainieren bekommen, doch „perfekt“ kann die Raytracing-Darstellung dadurch natürlich noch nicht sein.

Wie schon bei der Einführung von DLSS 2 und DLSS 3 ist davon auszugehen, dass die Technologie mit zunehmender Zeit immer besser wird und „aufgefressene“ NPC-Details irgendwann der Vergangenheit angehören. Trotz dieses kleinen Darstellungsfehlers fällt unser Fazit sehr positiv aus: Die Raytracing-Darstellung ist mit „Ray Reconstruction“ einfach deutlich homogener, realistischer und insgesamt gelungener.

 

Cyberpunk 2077 mit „Ray Reconstruction“: Welche Grafikkarten können es nutzen?

Tatsächlich besitzt „Ray Reconstruction“ einen weiteren entscheidenden Vorteil: Weil für die Technologie die Tensor-Kerne der NVIDIA GPUs genutzt werden, ist DLSS 3.5 auch mit Grafikkarten der 20er- und 30er-Generation nutzbar. Theoretisch könnte also auch bei einer Nvidia Geforce RTX 2060 bei „Cyberpunk 2077: Phantom Liberty“ Ray Reconstruction aktiviert werden. Praktisch ist das jedoch fast unmöglich, da die Performance unterirdisch ausfallen würde. Realistisch profitieren also trotzdem vor allem Grafikkarten der 30er- und 40er-Generation von DLSS 3.5. Auch bei den Spielen ist die Auswahl zum Start noch sehr eingeschränkt: Cyberpunk 2077 & Cyberpunk 2077: Phantom Liberty sind seit dem Release Ende September mit DLSS 3.5, Full Raytracing und Reflex nutzbar. „Alan Wake 2“ wird ebenfalls zum Release am 27. Oktober 2023 veröffentlicht. Portal RTX soll im Herbst auf DLSS 3.5 upgedadet werden.

 

„Cyberpunk 2077: Phantom Liberty“ mit „Ray Reconstruction“: Performance-Tests

Cyberpunk 2077 CD Projekt Red
Die Performance von Ray Reconstruction bei CP2077 hat uns überrascht Foto: CD Projekt Red

Dass „Ray Reconstruction“ teilweise deutlich bessere visuelle Ergebnisse bei der Darstellung von Raytracing bietet, ist natürlich ein großer Durchbruch von DLSS 3.5. Doch wie sieht es bei der Performance aus? Wir waren gespannt inwiefern der Wechsel bei den Denoisern mögliche Auswirkungen auf die Bildwiederholrate beim hardware-intensiven „Cyberpunk 2077“ haben würde. Wir haben für die Framerate-Tests den internen Benchmark des Spiels genutzt. Für den Test an sich haben wir zwei Hardware-Setups getestet: Zum einen unseren Desktop-Rechner mit folgender Ausstattung:

  • Mainboard: ASUS ROG CROSSHAIR X670E HERO
  • CPU: AMD Ryzen 5 7600X
  • GPU:  Gainward Geforce RTX 4080 Phantom
  • Kühler: ARCTIC Liquid Freezer II 360 RGB
  • RAM: 32 GB (2x 16 GB) G. Skill Trident Z5 Neo RGB DDR5 DRAM 6000MHz
  • OS: Microsoft Windows 11 Pro 64-bit

Für den Test wählten wir eine WQHD-Auflösung, da sie sowohl bei unserem Hauptrechner als auch beim Gaming-Laptop mit RTX 4080 repräsentabel erschien. Beim Preset wählten wir selbstverständlich die Path-Tracing-Technologie-Preview. Das ist für „Cyberpunk 2077“ auch ein wichtiger Hinweis: Denn „Ray Reconstruction“ ist momentan ausschließlich im „Path Tracing“-Preset verfügbar und nicht bspw. in den „Ray Tracing Ultra“-Settings. Nvidia hat bei der Einführung von Ray Reconstruction erwähnt, dass zunächst nur sehr fordernde Raytracing-Titel und -Darstellungen unterstützt werden sollen. Doch es wäre natürlich wünschenswert, dass auch Raytracing-Titel bzw. -Presets von den deutlichen Bildverbesserungen profitieren könnten.

Cyberpunk 2077 – WQHD, Path Tracing-Setting

  • 62 FPS – DLSS 2 (Balanced, Ray Reconstruction)
  • 106 FPS – DLSS 3 (Balanced Quality, Frame Generation)
  • 110 FPS – DLSS 3.5 (Balanced-Quality, Ray Reconstruction, Frame Generation)

Wir haben auf unserem Testrechner „Cyberpunk 2077“ mit unterschiedlichen Setups getestet. Die Namensgebung von DLSS 3.5 ist in gewisser Weise etwas unglücklich gewählt, da eines der Hauptfeatures von DLSS 3, nämlich „Frame Generation“, nur Nvidia GPUs der 40er Generation vorbehalten ist. Das ist bei „Ray Reconstruction“, wie oben schon erklärt, nicht der Fall, weshalb es eben auch „nur“ mit DLSS 2 genutzt werden kann. Mit DLSS 2 Balanced konnten wir in WQHD bei „Cyberpunk 2077“ mit vollem Path Tracing und Ray Reconstruction immerhin eine Bildwiederholrate von mehr als 60 FPS erzielen.

Mit „Frame Generation“ stieg die Framerate um starke 77% auf 110 FPS – die Latenz blieb hier hingegen weitgehend gleich. Doch wie viel Performance kostet „Ray Reconstruction“? Im besten Fall gar nichts bzw. bewirkt die Technologie sogar einen kleinen Framerate-Boost. In unserem Beispiel stiegen die FPS von 106 (ohne aktiviertem Ray Reconstrcution) auf 110 (mit aktiviertem Ray Reconstruction). Immerhin ein Performance-Plus von 4%. Das liegt primär wohl daran, dass die KI-Denoiser, die von den Tensorkernen gentutzt werden, im Fall von „Cyberpunk 2077“ etwas weniger FPS „schlucken“ als manuelle Denoiser.

Ähnliche Performance-Ergebnisse erzielten wir auch mit dem Acer Predator Helios 18 mit einer Nvidia RTX 4080-Mobile GPU sowie einem Intel® Core™ i9-13900HX an Bord. Unsere Benchmark-Ergebnisse:

Cyberpunk 2077 – WQHD, Path Tracing-Setting

  • 50 FPS – DLSS 2 (Balanced, Ray Reconstruction)
  • 79 FPS – DLSS 3 (Balanced Quality, Frame Generation)
  • 83 FPS – DLSS 3.5 (Balanced-Quality, Ray Reconstruction, Frame Generation)

Wie sich "Ray Reconstruction" bei "Cyberpunk 2077" visuell schlägt, zeigt das nachfolgende Video:

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Fazit zu „Cyberpunk 2077: Phantom Liberty“ mit DLSS 3.5 und Ray Reconstruction

In unserem früheren Testfazit zu „Cyberpunk 2077“ haben wir geschrieben: „Nur auf einem High-End-PC ist ‚Cyberpunk 2077‘ (zumindest visuell) der Stoff aller dystopischen Sci-Fi-Rollenspiel-Träume.“ Das Fazit lässt sich auch nach dem neuesten 2.0 Update sowie „Phantom Liberty“ ziehen, nur dass das Rollenspiel mittlerweile in einem hervorragenden spielerischen Zustand ist und knapp drei Jahre nach Release endlich das Sci-Fi-Epos ist, das sich Fans vom ersten Tag an erhofft haben.

Dementsprechend passend ist dann natürlich, dass CD Projekt Red und Nvidia mit der ersten Inkarnation von „Ray Reconstruction“ bzw. DLSS 3.5 in einem Videospiel erneut Pionierarbeit leisten. Tatsächlich fällt unser Fazit sehr positiv aus: Schon jetzt liefert „Ray Reconstruction“ überwiegend eine sichtbar verbesserte Raytracing-Darstellung und bietet darüber hinaus noch ein leichtes Performance-Plus. Perfekt ist „Ray Reconstruction“ noch nicht, da in gewissen Szenarien auch mal Details von den KI-Denoisern verschluckt werden. Doch es ist fast sicher, dass sich die Technologie in Zukunft weiterentwickeln und verbessern wird, wie es schon bei DLSS 2 und DLSS 3 der Fall wird. Der Start für das nächste Kapitel der Raytracing-Darstellung ist jedenfalls gemacht.

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