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Gaming

„Cyberpunk 2077: Phantom Liberty" Test: Mit Idris Elba und Detektiv-Story zum RPG-Hit?

Die Comeback-Story von „Cyberpunk 2077“ bekommt ihr verdientes Ende: Die neue Erweiterung „Phantom Liberty“ hievt das Sci-Fi-Epos in ungeahnte Höhen. Warum wir nicht nur von Idris Elba angetan waren, verraten wir euch in unserem Test!

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Solomon Reed
Idris Elba erhält in "Cyberpunk 2077: Phantom Liberty" als Solomon Reed seinen großen Auftritt. Doch lohnt sich die Erweiterung wirklich? Foto: CD Projekt Red
Inhalt
  1. „Cyberpunk 2077: Phantom Liberty“: Ein spielbarer Detektiv-Noir mit Idris Elba
  2. Phantom Liberty: So sind die Missionen | Das ist ebenfalls neu im DLC
  3. „Cyberpunk 2077: Phantom Liberty“: Fantastische Präsentation mit kleineren Schatten
  4. Fazit zu „Cyberpunk 2077: Phantom Liberty“

Sicher waren die Erwartungen an das polnische Entwicklerstudio nach dem Riesen-Erfolg von „The Witcher 3“ riesengroß. Doch letztendlich scheiterte der ursprüngliche Release von „Cyberpunk 2077“ nicht unbedingt an der überzogenen Erwartungshaltung der Fans nach DEM ultimativen Sci-Fi-RPG, sondern eher an der (fehlenden) bzw. fehlgeleiteten Kommunikation rund um den Start der Rollenspiel-Hoffnung. Neben abstinenten und zuvor versprochenen Features enttäuschte vor allem der technische Zustand des Spiels: Unzählige Bugs und Glitches, die in Windeseile in brutalen „Bug-Highlight-Reels“ für die Ewigkeit festgehalten wurden. Eine Last-Gen-Fassung auf PS4 und Xbox One, die teilweise aus den jeweiligen Konsolen-Stores genommen wurde, weil sie nicht nur unzureichend, sondern teilweise einfach unspielbar war.

Doch etwas weniger als drei Jahre nach dem Release hat „Cyberpunk 2077“ eine Comeback-Story hingelegt, die in den vergangenen Jahren vielleicht noch mit der des Sci-Fi-Indie-Spiels „No Man’s Sky“ zu vergleichen ist. Mit der Veröffentlichung von Patch 2.0 sowie der großen (und einzigen) Erweiterung „Phantom Liberty“ ist das Spiel nun endlich dort angekommen, wo es die Fans schon seit drei Jahren gerne gesehen hätten. Denn in den besten Momenten bietet „Cyberpunk 2077: Phantom Liberty“ ein mitreißendes, Sci-Fi-Noir-Erlebnis mit herausragenden Quests, Figuren und einer Atmosphäre, die dank einer der eindrucksvollsten und grafisch opulentesten Spielwelten der Moderne wirklich verdammt viele Wow-Momente bietet.

 

„Cyberpunk 2077: Phantom Liberty“: Ein spielbarer Detektiv-Noir mit Idris Elba

Cyberpunk 2077 CD Projekt Red
Die Dialoge und Zwischensequenzen überzeugen auf sehr hohem Niveau Foto: CD Projekt Red

Phantom Liberty“ erzählt eine neue Geschichte im „Cyberpunk 2077“-Kosmos, die inhaltlich in die Ereignisse des Hauptspiels eingewebt ist, aber gleichzeitig auch einen ganz neuen Bezirk namens „Dogtown“ einführt und euch auch ein brandneues Spielende gewährt. Ihr beginnt die „Cyberpunk 2077: Phantom Liberty“ mit einem simplen Anruf der Netrunnerin Songbird: Die bekommt ihr aber erst an die Strippe, wenn ihr die Questreihe rund um die Vodoo Boys in „Pacifica“ abgeschlossen habt. Falls ihr direkt gerne mit Phantom Liberty starten wollt, ist das auch möglich: Das Spiel gibt euch die Möglichkeit in der Hauptstory direkt an den Moment vorzuspringen, an dem euch Songbird kontaktiert. Dabei werden natürlich dann auch schon einige Quests des Hauptspiels übersprungen/abgeschlossen genauso wie Skill-Punkte für euch verteilt werden, die ihr aber ohne Probleme, je nach Build-Wunsch, wieder neu verteilen könnt.

Songbird oder So Mi, wie sie eigentlich heißt, verspricht unserem Protagonisten V einen Deal, den er nur sehr schwer ausschlagen kann: Sie weiß von seinem mörderischen Kopfproblem und offenbart V, dass sie einen Ausweg kennt, wie er seinen unumgänglichen Tod möglicherweise verhindern könnte. Dafür braucht sie seine Hilfe – und die kommt wirklich wie gerufen. Denn einmal in „Dogtown“ angekommen, wird V im gewaltigen Stadion Zeuge davon, wie das Shuttle der Präsidentin der Neuen Vereinigten Staaten von Amerika (NUSA) abgeschossen wird und in Dogtown notlanden muss. Ohne große Bedenkzeit muss sich V in die Höhle des Löwen begeben: Der Bezirk wird vom mächtigen „Dogtown“-Anführer Kurt Hansen und seiner hochgefährlichen Söldnertruppe dominiert.

Während der Auftakt, also die Befreiungsaktion der Präsidentin noch etwas Tempo vermissen lässt, überschlagen sich die Ereignisse und auch die Story-Höhepunkte mit der Ankunft von Solomon Reed: Der wird im Spiel von Idris Elba verkörpert und ist ein Sleeper-Agent, der seit vielen Jahren untergetaucht ist und nun von Präsidentin Rosalind Myers reaktiviert wird, um sie aus Dogtown zu schleusen. Sobald Reed in die Geschichte eintritt, beginnt die narrative und cineastische Brillanz von „Phantom Liberty“: In den knapp 13 umfangreichen Hauptmissionen der Erweiterung erzählt das Spiel eine packende Detektiv-Noir-Geschichte mit sehr viel spielerischer Abwechslung, schwierigen Entscheidungen, tollen Figurenmomenten und einer fantastischen Gesamtatmosphäre. Das liegt auch an Dogtown selbst, das auf engem Raum einfach eine Vielzahl von fantastisch konstruierten Orten abfeuert und dem Hauptspiel noch einmal eine ganz neue Facette verleiht.

Auch spannend:

 

Phantom Liberty: So sind die Missionen | Das ist ebenfalls neu im DLC

So Mi CD Projekt Red
Können wir So Mi aka "Songbird" wirklich trauen? Foto: CD Projekt Red

Die Missionen führen von euch von verlassenen und abgef*ckten Neon-Barracken bis ins Luxuscasino eines Wolkenkratzers, in dem die Elite sich für ihre Korruption feiert. Gerade, weil ihr immer wieder in unangenehme Entscheidungen gedrängt werdet und die Figurenzeichnung gerade bei wichtigen Figuren wie Solomon Reed, So Mi sowie Alex hervorragende Arbeit leistet, verfliegen die 15–20 Stunden an brandneuen Story- sowie Nebenmissionen wirklich wie im Flug. Die Sidequests stehen der Hauptquest qualitativ fast nichts nach und bieten viel Abwechslung.

Noch etwas mehr RPG-Mechaniken hätten wir uns allerdings im Skill Tree gewünscht: Der wurde für Version 2.0 nochmal komplett überarbeitet und lässt euch die Qual der Wahl, ob ihr bspw. einen fast „unbesiegbaren“ Cyber-Söldner durch die Straßen von Night City schickt oder doch einen Katana-Netrunner, der mit seinen Hacking Skills (fast) alles zu seinen Gunsten manipulieren kann. Jedoch ist der neue Relic-Vorteilsbaum etwas dünn ausgefallen, weil die möglichen Skills dann doch eher nur an der Oberfläche kratzen. Cool: Die neuen Relic-Punkte bekommt ihr nicht nur an ausgewählten Stellen während der Story, sondern auch an bestimmten „Automaten“, die ihr in Dogtown an verschiedenen Punkten findet und die oftmals bewacht werden.

Auch die neuen Open-World-Aktivitäten, wie bspw. die Kuriermissionen und Fallschirmabwürfe sind vielleicht zu Beginn ganz nett, aber können den neuen Quests gar nicht das Wasser reichen. Ansonsten verstecken sich viele Neuerungen auch hinter dem Patch 2.0, der auch für alle „Cyberpunk 2077“-Käufer:innen, die nicht den DLC besitzen, zur Verfügung steht: So hat CD Projekt Red bspw. Fahrzeugkampf integriert, dazu ein deutlich verbessertes Polizei-System, das uns ein wenig an GTA erinnert hat.

 

„Cyberpunk 2077: Phantom Liberty“: Fantastische Präsentation mit kleineren Schatten

Cyberpunk 2077
Schon, schöner, CP 2077: Phantom Liberty Foto: CD Projekt Red

Als das erste Spiel auf dem Markt nutzt „Cyberpunk 2077: Phantom Liberty“ Nvidias brandneue Technologie namens DLSS 3.5 inkl. Ray Reconstruction. Auf die Technologie bzw. deren Auswirkungen werden wir in einem separaten Artikel noch eingehen, allerdings darf hier schon verraten werden, dass das Spiel wirklich zu den beeindruckendsten Videospielen der vergangenen Jahre gehört: Die fantastische Architektur, die unglaublichen (Neon-)Effekte und die tollen Animationen spielen fast in einer eigenen (Grafik-)Gewichtsklasse. Doch dafür braucht es auch die richtige Hardware.

Generell hat sich der technische Zustand seit dem ursprünglichen Release von „Cyberpunk 2077“ deutlich verbessert, wenngleich er auch nicht perfekt ist: Ein paar seltsam verhaltene bzw. rumglitchende NPCs haben wir in Night City bzw. Dogtown erneut entdeckt. Und auch einen Gamebreaking-Bug: Der uns durch das Spiel hindurch fielen ließ und irgendwo in einem Stadion-Bereich in Dogtown landen, aus dem wir nicht mehr herausgekommen sind ohne das Laden eines Savegames bzw. unserem Ableben. Doch das waren tatsächlich auch die einzigen Momente, an denen uns das „neue“ Cyberpunk für einen kurzen Augenblick an das „alte“ Cyberpunk erinnert hat.

 

Fazit zu „Cyberpunk 2077: Phantom Liberty“

„Phantom Liberty“ bietet einige der stärksten und mitreißendsten Momente in der „Cyberpunk 2077“-Saga – und das war nicht unbedingt absehbar. Tatsächlich hat CD Projekt Red den Turnaround von seinem Sci-Fi-Epos erfolgreich vollendet und endlich das Spiel auf den Markt gebracht, dass sich alle Fans seit dem Release-Tag gewünscht hätten. Für „Cyberpunk“- und RPG-Fans ist die Erweiterung jedenfalls ein Pflichtkauf, weil sie wirklich verdammt viel hochklassigen Content, einen fantastischen Idris Elba und viele coole Neuerungen bietet.

 

Cyberpunk 2077: Phantom Liberty ist ab dem 26. September 2023 für PC, PlayStation 5 und Xbox Series X|S erhältlich.



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