Battlefield 6: Multiplayer, Open Beta und weitere Highlights
Battlefield ist und bleibt eine der wichtigsten Marken des Ego-Shooter-Genres. Demnach keine große Überraschung, dass sich viele Fans auf den neuesten Ableger „Battlefield 6“ freuen. Doch wie spielt sich das Spiel und wann kann man es selbst spielen?

Auch wenn Battlefield unter vielen Kennern und Fans als das Nonplusultra des Shooter-Genres gilt, ist auch diese Erfolgsreihe nicht von Fehltritten verschont geblieben. Der letzte Ableger „Battlefield 2042“ hatte zum Launch mit großen Problemen zu kämpfen und machte so viel anders, dass Fans die Reihe kaum noch wiedererkannten. Um mit diesem negativen Image aufzuräumen, schickt EA nun „Battlefield 6“ als neuestes Flaggschiff auf das Schlachtfeld. Ist „Battlefield 6“, das eigentlich der 14. Teil der Reihe sein wird, jetzt ein Weg „back to the roots“? … oder eher „back to the boots“, denn die sind wieder auf dem „Ground“ – so wie es sich gehört.
Battlefield 6: Allgemeine Informationen
Im direkten Vergleich zu seinem Vorgänger wird „Battlefield 6“ wieder über einen Singeplayer-Modus, sowie einen Multiplayer-Modus verfügen. Darüber hinaus soll es auch einen Battle Royale Modus wie in Epic Games Dauerbrenner „Fortnite“ geben, aber nach aktuellen Informationen wird dieser Modus erst nach dem Launch implementiert. Der Launch ist derzeitig für den 10. Oktober 2025 angesetzt. Es wird eine normale Version für 69,99 Euro und eine „Phantom Edition“ mit etlichen Extras wie Battlepass-Zugang, Rangübersprüngen und Skins geben, die preislich bei 109,99 Euro angesetzt ist.
Battlefield 6: Singleplayer
Im Singeplayer-Modus wird wieder eine Geschichte erzählt. Diese wurde im Vorgänger „Battlefield 2042“ weitestgehend ausgespart und fand überwiegend in einem Trailer, sowie auf einem Blog statt. In „Battlefield 6“ wird das nun wieder klassisch gehandhabt: Statt in ferner Zukunft zu spielen, werden sich Spieler und Spielerinnen im Jahr 2027 wiederfinden, in welchem eine private Militärorganisation namens Pax Armata in einen Konflikt mit der NATO gerät. Dieser Konflikt wird auf verschiedenen Schlachtfeldern weltweit ausgetragen. Kairo, Gibraltar, Brooklyn in New York City oder Tadschikistan zum Beispiel. Als Spieler oder Spielerin wird man selbst in die Rolle einer Spezialeinheit namens „Dagger 13“ schlüpfen, die an diesen Einsatzorten Missionen absolvieren muss.
Battlefield 6: Multiplayer
Doch der Singeplayer-Modus ist meist mehr nur Mittel zum Zweck des Warmspielens, denn das wahre Kernstück bei Battlefield ist und bleibt der Multiplayer. Und diesmal kriegt man zum Launch mehr denn je geboten. Mit 5 Kriegsschauplätzen und 9 Karten zum Start bekommen Spieler und Spielerinnen mehr als zu jedem vorherigen Battlefield-Launch. Und für alle Fans von „Battlefield 3“ gibt es mit „Operation Firestorm“ eine legendäre Map, die zurückkehrt.
Karten
Belagerung von Kairo (Kairo)
Iberische Offensive (Iberien)
Liberation Peak (Tadschikistan)
Empire State (Brooklyn, New York City)
Saints Quarter (Gibraltar)
Neu-Sobek (Kairo)
Mirak-Tal
Manhattan Bridge (New York City)
Operation Firestorm (Iran)
Klassen
Nachdem man sich in „Battlefield 2042“ an einem System versucht hat, das eher an die Operator aus „Rainbow Six Siege“ erinnert hat, kehrt man in „Battlefield 6“ wieder zu den Wurzeln zurück. Es wird wieder auf die vier altbewährten Klassen gesetzt, bestehend aus Sturmsoldat, Pionier, Aufklärung und Versorgung.
Modi
Diese folgenden Multiplayer-Modi kann man in „Battlefield 6“ bisher erwarten:
Eroberung (Conquest)
Hier können bis zu 64 Spieler und Spielerinnen durch Flaggen gekennzeichnete Kontrollpunkte einnehmen. Der Trick hierbei ist es diese zu halten, denn das Team, das mehr dieser Kontrollpunkte kontrolliert, verringert gleichzeitig die Anzahl der Respawns für das gegnerische Team. Da in diesem Modus auf großen Maps gespielt wird, sind auch Fahrzeuge wie Panzer oder Hubschrauber mit von der Partie.
Eskalation (Escalation)
Zwei Teams kämpfen um sieben Kontrollpunkte, doch diese werden im Verlaufe der Runde weniger und weniger, bis das Match in einer Endschlacht endet.
Sturm (Rush-Modus)
Kampfzonen werden mit M-COM-Stationen verteidigt oder angegriffen. Der besondere Kniff in diesem Modus ist, dass die Zerstörung der Umgebung elementar für den Ausgang einer Partie sein kann.
Durchbruch (Breakthrough)
Zwei Teams kämpfen um die Vorherrschaft verschiedenster Sektoren. Wer am Ende mehr dieser Kontrollpunkte halten kann, gewinnt. Dieser Modus fällt durch seine geringere Spieleranzahl auf.
King of the Hill
Zwei Teams kämpfen darum, bestimmte Sektoren zu halten. Dafür gibt es Punkte. Das Team, das am Ende der Partie mehr Punkte besitzt, entscheidet das Match für sich.
Vorherrschaft (Domination)
Ähnlich wie King of the Hill: Teams kämpfen in rasanten Matches um Punkte, indem sie verschiedene Areale in ihrem Besitz behalten.
Team-Deathmatch und Squad-Deathmatch
In Team-Deathmatch kämpfen zwei Teams darum als Erstes die Zielvorgabe (meist bestimmte Anzahl an Kills) zu erfüllen. Der Unterschied zwischen beider Modi liegt darin, dass in Team-Deathmatch zwei Teams gegeneinander antreten, während in Squad Deathmatch vier Teams auf dem Schlachtfeld stehen werden.
Battle Royal
Die Berichtserstattung über den Battle Royal-Modus besteht derzeitig überwiegend aus Leaks, deren Richtigkeit bis dato noch nicht offiziell bestätigt wurde.
Ersteindruck des Multiplayers
Auf dem Schlachtfeld herrscht immer Chaos – insbesondere auf den Schlachtfeldern von „Battlefield 6“. Man passt eine Sekunde nicht auf und prompt ist man tot – aber nicht immer nur, weil die Aufklärungsklasse aus der Ferne mal wieder das meiste Potenzial aus dem Sniper-Gewehr herausgeholt hat, oder weil einer dieser vermaledeiten Sturmsoldaten anstelle des Nachladens doch eher das Nahkampfmesser zieht, sondern weil es schon reicht, wenn jemand die Granate zu kurz wirft. Ein falscher Wurf oder Schuss mit einem explosiven Mittel und das gesamte Haus, in dem man gerade steht, kann einen mit in den Ruin reißen. Kaum eine Fassade, ein Fußboden oder eine Decke sind sicher vor Granaten oder anderen sprengstoffartigen Spielzeugen. Das sorgt für Dynamik, denn wer die ganze Zeit auf derselben Stelle steht, wird spätestens dann bestraft, wenn der Panzer mal wieder den kleinen Rückzugsort, den man hatte, in Schutt und Asche legt – und plötzlich jeder und jede sehen kann, wo man steht.
Neben der gewohnten Zerstörungs-Orgie wartet „Battlefield 6“ aber auch mit vielen weiteren spaßigen Unterfangen auf. Es ist ein schierer Adrenalinkick, wenn ein Teammitglied ausblutend auf dem Schlachtfeld liegt und man es trotz des Kugelhagels noch schafft, die notwendige erste Hilfe zu leisten.
Mir haben vor allem die kleineren Modi wie die Deathmatch-Variationen Spaß gebracht, da hier wirklich alles rasant vonstattengeht. Die größeren Modi wie Eroberung bringen auch Spaß – der einzige Kritikpunkt hier ist nur, dass derzeitig die Laufwege, wenn man nicht gerade bei einem Squad-Member spawnen kann, doch gelegentlich etwas weit sind, bis man mal wieder auf einen Gegner trifft.
Die Fahrzeuge, wie der Panzer zum Beispiel, spielen sich sehr ungewohnt, aber auf eine positive Art und Weise. Auf eine immersive Art und Weise fährt man mit dem Panzer eher schwerfällig durch die Botanik (oder in die Botanik), aber das ist ein positiver Umstand, denn diese etwas grobe Steuerung führt dazu, dass alle etwas Startschwierigkeiten mit dem Fahrzeug haben werden und man nicht gleich am ersten Spieltag von jedem Panzerfahrer zu Klump geschossen wird.
Fazit zum Multiplayer
Der Multiplayer ist ein gigantischer Spaß. Das merkt man allein schon daran, dass vier Stunden definitiv nicht ausgereicht haben, um sich einen vollendeten Eindruck des Spielgefühls zu machen. Hier und dort finde ich die Karten zwar etwas unspektakulär (Liberation Peak), aber das keimt eher auf persönlicher Natur, da ich schon immer ein größerer Freund von Stadt-Settings war. All jene, die sich schon sehr auf „Battlefield 6“ freuen, haben jeden Grund zur Vorfreude … obwohl man das Spiel auch schon vorher spielen kann.
Battlefield 6: Open Beta
Gute Nachrichten: Die Open Beta für „Battlefield 6“ wird nicht nur an einem Wochenende, sondern gleich an zwei stattfinden. Die erste Session findet vom 09. bis zum 10.08. statt und beginnt und endet jeweils um 10:00 Uhr MESZ. Die zweite Session findet dann nicht mal eine Woche später statt. Hier kann man den Multiplayer vom 14. bis zum 17. August testen. Start und Ende sind auch jeweils wieder 10:00 Uhr MESZ.
Battlefield 6: Weitere Besonderheiten
Neben dem bereits erwähnten, doch bisher eher unbeschriebenen Battle Royal-Modus wird es neben dieser Neuerung auch die Rückkehr eines altbekannten Tools geben. In Portal können Spieler und Spielerinnen weltweit die Maps nach ihrem Belangen umbauen, modifizieren oder anpassen. Auf diesen selbsterstellten Maps können dann Matches oder Challenges ausgetragen werden.
Battlefield 6: Ein Fazit nach dem Ersteindruck
EA scheint aus den Fehlern von „Battlefield 2042“ gelernt zu haben und möchte der Fanbase ganz offensichtlich wieder ein klassisches Battlefield-Erlebnis bieten. Und dieses hat sich auf jeden Fall auf dem Event überwiegend problemlos und ruckelfrei gespielt – was aber sicher auch der technischen Ausstattung geschuldet war. Fans werden sicher wieder auf ihre Kosten kommen – auch wenn einige Aspekte wie der Battle Royal Modus, sowie die Ausmaße von Skins im Endgame und der Umfang der Kampagne noch unbeantwortet bleiben. Doch bevor man anfängt deswegen mit den Füßen zu scharren, kann man die „Boots“ ja erstmal auf dem „Ground“ lassen – so wie „Battlefield 6“.