Neuer Job für „Hart aber fair“-Moderator Louis Klamroth
Die ARD scheint Vertrauen in Moderator Louis Klamroth zu haben. In Zukunft soll der 35-Jährige noch weitere Formate im Ersten moderieren – doch welche genau?

Damals war es ein Aufschrei: Nach über zwanzig Jahren hatte „Hart aber fair“-Urgestein Frank Plasberg die beliebte Talkshow als Moderator verlassen. An seiner Stelle übernahm der ehemalige n-tv Moderator Louis Klamroth – und sorgte für eine jede Menge Kontroverse. Trotzdem scheint die ARD Vertrauen in den jungen Mann zu haben – aber wie weit geht dieses Vertrauen?
Der WDR war sauer: Berufliches und Privates wurde nicht getrennt
Es war ein holpriger Start für Klamroth: Zuerst fielen im ersten Halbjahr 2024 laut Angaben des Branchenmagazins „Business Insider“ die Abrufzahlen zu niedrig aus. 70.000 Menschen weniger sollen eingeschaltet haben, als erwartet. Eines der Zeichen dafür, dass sich viele Zuschauende erst an Klamroth als neuen Moderator gewöhnen mussten.
Dann gab es für Louis Klamroth aber noch ein weiteres Problem: Der WDR-Rundfunkrat kritisierte die Anstellung Klamroths, da dieser scheinbar vor der Vertragsunterzeichnung vergaß, ein pikantes Detail aus seinem Privatleben offenzulegen.Die Compliance-Regeln des WDR besagen, dass Berufliches und Privates strikt getrennt werden sollte, um sich vor politischen Interessenkonflikten zu schützen. Da war es ein eher unvorteilhafter Umstand, dass Klamroth mit der Klimaaktivistin Luisa Neubauer zusammen ist. Trotz aller Stolpersteine scheint sich Louis Klamroth bewährt zu haben, denn das Erste will mehr Formate mit dem jungen Journalisten produzieren.
Alles auf (Klam)rot(h): Was auf „Hart aber fair“ folgt
Laut Aussagen von DWDL soll Louis Klamroth, der zur Freude der ARD besonders ein junges Publikum anspricht, die ARD-Mediathek mit einer neuen Sendung bespielen. In diesem Falle soll es sich um ein exklusives Format handeln, das nur für die Mediathek entwickelt wird. Thematisch soll es scheinbar eine Art „Townhall“ werden, sprich, ein Format, bei dem Bürger und Bürgerinnen Fragen zu politisch und/oder gesellschaftlichen Themen an Experten und Expertinnen stellen dürfen.
Wann dieses Format erscheinen soll, ist noch unklar. Etwas klarer ist hingegen die Zukunft von „Hart aber fair“. Wenn die Vertragsverhandlungen erfolgreich verlaufen, wird die Talkshow bis 2027 in Verlängerung gehen.