Guess who's Dredd: Marvel-Regisseur soll einen Kultfilm aus den 90ern neu auflegen
Make way for a Remake: Eine kultige Comic-Adaption wird von jemandem neu aufgelegt, der sich (scheinbar) mit der Materie auskennt – doch wer ist diese kultige Figur und wer ist der Mann, der dieser gerecht werden kann?

Judge Dredd darf einfach nicht ruhen: Nachdem man bereits 1995 eine Filmadaption des gleichnamigen Comics in die Kinos gebracht hat, versuchte man es 2012 mit „Dredd“ nochmal. Sowohl die Version aus den 90ern als auch die 2012er Adaption hat ihre Fans gefunden. Nun soll eine dritte Adaption eines erfolgreichen Marvelregisseurs folgen – wird dieser Fans nun endlich vollends begeistern oder sich in der Mitte beider bisheriger Filme finden?
Judge Dredd: Wer ist der Comic-Charakter überhaupt?
Judge Joseph Dredd ist das gemeinsame Kind des Autors John Wagner und des Künstlers Carlos Ezquerra. Seit 1977 ist er verwaltungstechnisch als eine Art Polizist auf den Straßen der fiktionalen Stadt Mega City-One unterwegs. Er hat das Recht, Verbrecher und Verbrecherinnen festzunehmen, zu verurteilen – und zu exekutieren. Die Comicreihe sah sich dazu berufen, Autoritarismus und Polizeigewalt zu kritisieren und satirisch darzustellen.
Aufgrund des Erfolgs der Comicreihe adaptierte man diese 1995 und noch einmal 2012 in Filmadaptionen – bei letzterer führte unter anderem Alex Garland Co-Regie. 1995 schlüpfte noch Sylvester Stallone unter den Helm von Judge Dredd. 2012 war es dann „The Boys“ (seit 2019) Star Karl Urban. Da dieser aber derzeitig mit einer anderen Kultrolle beschäftigt ist, stellt sich die große Frage, wer nun als Richter übernimmt – und wer den Richter überhaupt filmisch anleiten darf.
Britische Comicreihe trifft Marvel Regisseur: Ist Judge Dredd in guten Händen?
Auf jeden Fall auf eine der beiden Fragen gibt es eine Antwort: „The Hollywood Reporter“ (THR) hat offiziell verkündet, dass Marvel-Alumnus Taika Waititi die Regie beim neuesten Kinoabenteuer von Judge Dredd führen wird. Der Neuseeländer ist vor allem für seine Marvel-Gastspiele „Thor: Ragnarok“ (2017) und „Thor: Love and Thunder“ (2022) bekannt – aber mit „Jojo Rabbit“ (2019) hat er auch einen Film kreiert, der bei den Oscars begeistern konnte.
Neben Waititi ist auch bekannt, wer das Drehbuch schreiben wird: Drew Pearce ist für seine Arbeit an „Mission Impossible – Rogue Nation“ (2015) bekannt. Zuletzt fabrizierte er die Action-Komödie „Fall Guy“ (2024) mit Ryan Gosling. Anhand dieser beiden tonal unterschiedlichen Filme sieht man, dass Drew Pearce durchaus in der Lage sein könnte, einen Judge Dredd-Film zu schreiben, der sowohl ernst als auch lustig ist. Und wenn Taika Waititi nach dem eher negativ aufgenommen „Thor: Love and Thunder“ auch wieder zu seinen Wurzeln findet, könnten er und Pearce die genau richtige Kombination sein.
„Judge Dredd“: Was ist der Plan?
Wenn man THR Glauben schenken darf, dann man „sich mehr von den Comics inspirieren lassen möchte als die vorherigen Iterationen“. Das klingt durchaus schlüssig: Berichten zufolge sind Taika Waititi und Drew Pearce langjährige Freunde, die mit den Comics aufgewachsen sind. Ansonsten ist der Rest der bekannten Informationen mehr als schwammig und vage. Eine Sache ist aber noch interessant: Augenscheinlich möchte man, dass der neue Judge Dredd Film bei erfolgreicher Perfomance ein ganzes „Dredd“-Universum lostritt, das „mit mehr Filmen und Shows auf verschiedenen Plattformen erforscht werden könnte“. Ob es so weit kommen wird, wird die nur die Zeit zeigen – und bis Judge Dredd irgendwann in den Kinos aufschlägt, heißt es erstmal: „I am the law!“