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Gaming

"Aliens: Fireteam Elite" im Test – Atmosphärischer Koop-Shooter ohne Langzeitmotivation

Mit ihrem Erstlingswerk "Aliens: Fireteam Elite" wagen sich die Cold Iron Studios gleich an eine der ikonischsten Film-Frachises überhaupt: Ob der Koop-Shooter überzeugen kann, verraten wir euch im Test!

Aliens Fireteam Elite Fight
Die Aliens im Visier: Im Koop-Shooter "Aliens: Fireteam Elite" müsst ihr euch mit bis zu zwei weiteren Teammitgliedern nonstop mit fiesen Xenomorphen auseinandersetzen! Foto: 2021 20th Century Studios
Inhalt
  1. Aliens: Fireteam Elite: Notruf aus dem Weltall | Ein klassischer Horde-Koop-Shooter
  2. Gameplay-Loop: Zwischen Atmosphäre und dröger Repetition
  3. Fazit zu „Aliens: Fireteam Elite“

Mit Alien-Lizenztiteln verbinden die meisten Spieler*innen wohl ziemlich gemischte Erfahrungen: Während das Survival-Horrorspiel "Alien: Isolation" wegen seiner dichten Atmosphäre grundsätzlich von Fans und Kritikern gleichermaßen gefeiert wurde, markierte der Taktik-Shooter "Aliens: Colonial Marines" im Jahr 2013 einen absoluten Tiefpunkt für die Spiele-Adaptionen der Filmsaga. Wegen einer ähnlichen Ausrichtung war die Sorge in der Spielergemeinde deshalb groß, dass uns mit "Aliens: Fireteam Elite" möglicherweise ein ähnlich lieb- und lebloses Endprodukt erwarten könnte. Doch die gute Nachricht gleich vorweg: In den Kerndisziplinen ist "Aliens: Fireteam Elite" wirklich ein gelungener Koop-Shooter mit vielen Elementen, die der Horror-Franchise auch würdig sind. Gleichzeitig leidet das Spiel aktuell vor allem an seinem sehr überschaubaren Umfang. Warum dem so ist, verraten wir in unserem Test!

 

Aliens: Fireteam Elite: Notruf aus dem Weltall | Ein klassischer Horde-Koop-Shooter

Aliens Fireteam Elite Flamethrower
Mit dem Flammenwerfer räumt man teilweise richtig auf, verliert aber schnell die Übersicht Foto: 2021 20th Century Studios

Wie es eben so ist, erreicht die "UAS Endeavor", unserem zentralen Spiele-Hub, auch in "Aliens: Fireteam Elite" ein Notruf aus den Untiefen des Weltalls: Denn in einer Erzraffinerie soll es zahlreiche Xenomorph-Sichtungen gegeben haben. Als Mitglied der Marines heißt das konkret: aufräumen und die Alien-Brut im Schach halten. Dazu erstellen wir uns zunächst einen männlichen oder weiblichen Marines (aus einem überschaubaren Character-Preset) und stürzen uns mit bis zu zweiten weiteren menschlichen Mitspieler*innen oder Bots in insgesamt vier Kampagnen mit jeweils drei Missionen. Dazu gibt es am Ende auch noch einen freischaltbaren Horde-Modus. Gleich vorweg: Auch wenn die Kampagnen einen gewissen Wiederspielwert haben, fällt die reine Kampagnen-Spielzeit für "Aliens: Fireteam Elite" mit ca. 6-8 Spielstunden schon sehr überschaubar aus.

Was zur Einordnung des Spiels ebenfalls wichtig ist: Zwar erzählt "Aliens: Fireteam Elite" eine Story, die auch die Brücke zu Alien-Ablegern wie "Prometheus" usw. schlägt, doch insgesamt rückt die Geschichte schon sehr in den Hintergrund, was auch an den mangelnden Zwischensequenzen bzw. NPCs liegt, die im Hangar der "UAS Endeavor" zwar mit uns kommunizieren und uns briefen, jedoch lediglich mit Texttafeln, die wir eher früher als später einfach durchklicken, um uns zur nächsten Mission begeben. Schon hier sieht und spürt man, dass es sich um kein AAA-Projekt eines großen Entwicklerteams handelt, sondern eben um einen Budget-Shooter. Auch wenn die Story des Spiels vernachlässigbar ist, bedeutet das nicht gleichzeitig, dass die Alien-Lore schlecht umgesetzt wurde. Ganz im Gegenteil: Sowohl das Alien-Design, als auch die Schauplätze, Sound-Effekte der Waffen sowie das komplette Drumherum, zollen der legendären Alien-Franchise gelungen ihren Tribut.

Spielerisch ist "Aliens: Fireteam Elite" ein klassischer Horde-Shooter: In den jeweils knapp 20-minütigen und relativ geradlinigen Missionen werdet ihr konstant von verschiedenen Xenomorphen und später auch Androiden überrannt. In den jeweiligen Missionen müsst ihr meist kleinere Aufgaben erledigen, wie bspw. Zielpersonen ausfindig machen, Daten beschaffen usw. bevor es kurz zum Schluss meist zu einem zeitlich limitierten großen Stand-Off mit einer massiven Anzahl an Aliens und anderen Widersachern kommt. Zur Wahl stehen euch übrigens zunächst vier Charakterklassen (die später auf fünf anwachsen): der Schütze, der Zerstörer, der Techniker und der Arzt. Wie ihr es schon aus anderen Koop-Shootern kennt, ergibt es Sinn sich als Koop-Team durch verschiedene Klassen zu ergänzen: Während der Techniker bspw. Selbstschussgeschütze aufstellen kann, die besonders beim Angriff großer Alien-Horden Gold wert sind, teilt der Zerstörer mit seiner schweren Waffe ordentlich und gezielt aus, auch wenn die Munitionsvorräte schnell aufgebraucht sind. Beinahe konstant werdet ihr als Team unter Druck gesetzt, um zur nächsten Munitionskiste zu kommen. Zur Wehr setzen müsst ihr euch dabei nicht nur gegen klassische Xenomorphen, die wir aus den Alien-Filmen können, sondern auch etwas perfidere Vertreter, die bspw. Säure auf uns spucken oder in unsere Nähe explodieren.

 

Gameplay-Loop: Zwischen Atmosphäre und dröger Repetition

Aliens Fireteam Elite
Die Atmosphäre stimmt überwiegend in "Aliens: Fireteam Elite" Foto: 2021 20th Century Studios

Der Gameplay-Loop von „Aliens Fireteam: Elite“ ist also alles andere als neu oder innotiv: Genau sowenig wie die Progression unserer Marines nach jeder Mission, mit der wir langsam, aber sicher neue Perks freischalten bzw. neue Waffen oder Waffen-Erweiterungen für Ingame-Währung kaufen können. Doch in den Kerndisziplinen wie Waffen-Handling, Gunplay, Alien- und Weltdesign macht das Spiel schon verdammt viel richtig: Es macht einfach Spaß, gerade mit bis zu zwei weiteren menschlichen Mitspielern, durch die engen Korridore Raffinerie zu stürmen und nicht zu wissen, was oder wer uns um die nächste Ecke erwarten könnte. Auch der Spagat zu Ridley Scotts Prometheus-Saga meistert „Aliens: Fireteam Elite“ bravourös und bietet einige inhaltliche und visuelle Highlights, die auch Fans der Filmreihe freuen dürften. Die Waffen klingen nicht nur, wie in den Alien-Filmen, sondern bieten auch genug Abwechslung und Kombinationsmöglichkeiten für das jeweilige Fireteam. Und auch die Xenomorphe wissen mit ihrem Design und ihrer Unberechenbarkeit zu gefallen.

Leider gleichen sich die Missionen trotz der unterschiedlichen Aufgaben und Levels dann doch frappierend: Ihr meistert kleine Aufgaben und schießt euch durch unzählige Gegnerwellen bis zum finalen Standoff – that’s it. Das mag die ersten zwei Kampagnen noch relativ motivieren, doch schon zum Ende der finalen Kampagne haben wir uns etwas "sattgeschossen". Technisch konnten wir das Spiel zu dritt per Steam testen: Dabei machte das Spiel technisch insgesamt einen guten Eindruck: Größere Bugs blieben aus und die Grafik hatte dank Unreal Engine 4 durchaus einige Highlights bereit. Die Testsysteme waren zwischen High-End und Mid-End positioniert (zwischen einer RTX 3090 und einer GTX 1080 war alles dabei) und alle Fireteam-Squadmitglieder konnten das Spiel größtenteils flüssig und in einer guten Bildqualität darstellen. Die PC-Fassung kann somit definitiv empfohlen werden. Die Konsolenfassung, die von einigen Fachzeitschriften und -Portalen teilweise stark kritisiert wurde, stand ums beim Test nicht zur Verfügung.

 

Fazit zu „Aliens: Fireteam Elite“

Mit „Outriders“ und dem im Oktober erscheinenden "Back4Blood“ sind 2021 bereits einige größere Koop-Shooter erschienen oder noch in der Pipeline: Und tatsächlich hat "Aliens: Fireteam Elite" mit seiner gelungenen Atmosphäre, den gut designten Levels und seinem spaßigen Gameplay-Design definitiv sein Plätzchen im Kanon der Koop-Shooter und damit definitiv auch seine Daseinsberechtigung. Dass die Entwickler der Cold Iron Studios viel Liebe zum (Alien-)Stoff bewiesen haben, steht außer Frage. Leider werden die gelungenen Shooter-Mechaniken vor allem vom repetitiven Spielprinzip und dem viel zu kurzen Umfang begleitet, was die Langzeitmotivation des Koop-Shooters insgesamt sehr überschaubar hält. Wer jedoch der Alien-Franchise etwas abgewinnen kann und nach einem unterhaltsamen Koop-Shooter mit bis zu zwei weiteren Mitspieler*innen sucht, sollte auf "Aliens: Fireteam Elite" ein Auge werfen.

Aliens: Fireteam Elite ist seit dem 24. August 2021 auf Xbox Series X/S, Xbox One, PlayStation®5, PlayStation®4 und Steam™ verfügbar. Den Launch-Trailer des Spiels seht ihr hier:

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