„28 Years Later“: Regisseur Danny Boyle über das Ende des Films und „28 Years Later: The Bone Temple“
Das Ende von „28 Years Later“ lässt einige Fragen offen, doch glücklicherweise haben nicht nur wir die Antworten auf diese Fragen, sondern auch Regisseur Danny Boyle!

Mittlerweile dürfte es weitestgehend bekannt sein, dass „28 Years Later“ mit „28 Years Later: The Bone Temple“ schon im Januar eine Fortsetzung bekommt. Trotzdem wirft das Ende des Films eine große Frage auf – und der Regisseur Danny Boyle hat darauf auch eine klare Antwort …
Es folgen nun Spoiler für „28 Years Later“!
Jimmy und die Teletubbies: Wer sind diese Charaktere am Ende von „28 Years Later“?
„28 Years Later“ hat einen Zirkelschluss: Der Film eröffnet im Jahr 2002 mit dem jungen Jimmy, der mit seinen Cousinen und Schwestern zu Hause vor dem Fernseher sitzt und „Teletubbies“ guckt, während draußen das „Rage“-Virus tobt. Es dauert nicht lang, bis seine gesamte Familie von eindringenden Infizierten infiziert wird, doch Jimmy kann zuerst in die naheliegende Kirche und dann schlussendlich in die Wälder Englands fliehen. Und dann ist Jimmy erstmal nicht mehr für die Geschichte relevant.
Auf jeden Fall bis zu den letzten Minuten des Films, denn als der junge Spike (Alfie Williams) ganz allein vor einer Felsblockade steht und ein Haufen Infizierte auf ihn zulaufen, tauchen plötzlich bunte, akrobatisch anmutende Gestalten auf, die nicht mit Pfeil und Bogen auf die Infizierten losgehen, sondern die Untoten im Nahkampf vermöbeln. Und der Anführer dieser bunten Truppe in Sportanzügen ist der mittlerweile erwachsene Jimmy (Jack O’Connel) vom Beginn des Films. Aber was genau hat es mit Jimmy und seiner farbfrohen Gang auf sich?
„28 Years Later“: Selbst die kleinsten Charaktere weisen Symbolismus auf
Ob die Outfits von Jimmy und seinen Verbündeten tatsächlich von den „Teletubbies“ inspiriert waren, ist unklar – selbst Regisseur Danny Boyle wollte sich diesbezüglich nicht äußern. Bedenkt man aber, dass Jimmy ein goldenes Kruzifix um seinen Hals trägt, das höchstwahrscheinlich seinen toten Vater, der Pfarrer war, repräsentieren soll, lässt sich schwer ausschließen, dass die Charaktere, die am Ende in Sportanzügen in Primärfarben rummetzeln, nicht von den „Teletubbies“ inspiriert sind. Auch wenn er etwas kryptisch bleibt, erklärt Regisseur Danny Boyle, was genau die Idee hinter Jimmy und ein paar weiteren Facetten des Films war.
Interview mit Danny Boyle zu „28 Years Later: The Bone Temple”

„28 Years Later: The Bone Temple“: Was über die Fortsetzung bekannt ist
Die Fortsetzung zu Danny Boyles neuestem Geniestreich fährt nochmal alle Geschütze auf: Wie wir bereits vor einigen Wochen berichtet haben, bestätigte der britische Regie-Messias, dass Cillian Murphy definitiv in „28 Years Later: The Bone Temple“ zu sehen sein wird. Darüber hinaus ist über die Internetseite der Agentur, die Jack O’Connell vertritt, bekannt geworden, dass sein Rollenname „Sir Jimmy Crystal“ ist, der in „The Bone Temple“ einen „gefährlichen Kultleader“ spielen soll. Auch Aaron Taylor-Johnson wird für die Fortsetzung zurückkehren und wenn man das Ende von „28 Years Later“ bedenkt, dann kann man schwer ausschließen, dass Alfie Williams nicht auch als Spike wieder auf der Leinwand zu sehen sein wird. Faktisch gesehen kehrt auch Emma Laird („The Brutalist“, 2024) zurück, die man nur kurz gegen Ende von „28 Years Later“ als Jimmima, eine Anhängerin von Jimmys scheinbaren Kult gesehen hat.
Die Regie übernimmt dieses Mal nicht Danny Boyle, sondern Nia DaCosta, die für den Reboot von „Candyman“ (2021) und „The Marvels“ (2023) bekannt ist. Für das Drehbuch ist hingegen wieder Alex Garland verantwortlich gewesen, der bereits die Drehbücher für „28 Days Later“ und „28 Years Later“, sowie Rewrites für „28 Weeks Later“ geschrieben hat – sprich, jemand, der sich sichtlich mit dem „28 XY Later“-Franchise auskennt. Ob Jimmys Kult im namensgebenden „Bone Temple“ verweilt, oder ob es sich dabei um etwas ganz anderes handelt, ist noch nicht klar – aber die Antworten auf all diese Fragen erhalten alle Wissbegierigen am 15. Januar 2026.