Die Welt der Brücken

Schon die Römer bauten die Pfeiler ihrer Brücken aus Stein und den Überbau aus Holz. Vorgestellt werden zwei Brücken: die Yongji-Brücke - die berühmteste Wind- und Regenbrücke Chinas aus dem Jahr 1916 in Chengyang, in der Provinz Guangxi, sowie die Ponte dei Salti im Verzasca-Tal im Tessin, die zurück in römische Zeiten reicht.

Brücken sind seit jeher wichtige Scharniere auf den Handelswegen der Welt. Vorgestellt werden zwei Brücken: die Nordkasteelbrücke im Hafen von Antwerpen, dem zweitgrößten in Europa, sowie die Krämerbrücke in Erfurt aus dem 14. Jahrhundert, die längste Brücke Europas, die durchgehend mit Häusern bebaut ist.

Mit der Industrialisierung des 19. Jahrhunderts wurde in den Stahlhütten Englands der Stoff erschaffen, der neuartige Brückenkonstruktionen ermöglichte. Die dort erprobte Bauweise wurde ins Empire exportiert. So findet sich eine der beeindruckendsten Stahlbrücken in Kalkutta, die Howrah Bridge. Ihr Vorgänger ist die Brücke über den Firth of Forth, unweit von Edinburgh.

Wenn Brücken hoch über weite Täler führen, ist besonderes Geschick der Konstrukteure gefragt. Vorgestellt werden zwei Brücken: das Viadukt von Millau über das weite Tal des Flusses Tarn im Südwesten Frankreichs, das zu den höchsten der Welt gehört, sowie das Pontcysyllte Aquädukt aus dem 19. Jahrundert, hoch über den Fluss Dee im Nordosten von Wales.

Die über 13 Kilometer lange Große Setobrücke aus dem Jahr 1988 verbindet die Insel Shikoku an den Rest der japanischen Inseln. Sie ist die längste kombinierte Eisenbahn- und Straßenbrücke der Welt. Sambia und Zimbabwe kämpft gegen das Alter und die Korrosion der Victoria Falls Bridge durch den Sprühregen der Wasserfälle. Deshalb darf sie nur begrenzt befahren werden.