Programmänderung im Ersten: „Tierärztin Dr. Mertens“ muss dieser Sondersendung weichen

Am Dienstagabend zur besten Sendezeit sollte eigentlich „Tierärztin Dr. Mertens“ in der ARD zu sehen sein. Nun kommt es anders.

Dr. Susanne Mertens umarmt Mike.
Dr. Susanne Mertens (Elisabeth Lanz) ist erleichtert. Es scheint bergauf zu gehen, mit Mikes (Matthias Komm) Genesung. Foto: ARD/Saxonia Media/Steffen Junghans

Das Fernsehprogramm wird in der Regel lange im Voraus festgelegt, was sowohl für Werbekunden als auch für Fernsehzeitungen wichtig ist. Änderungen im Programmablauf entstehen meist durch überlange Liveübertragungen oder unvorhergesehene Entwicklungen, die eine spontane Berichterstattung verlangen.

Wirklich spontan war die Kanzlerwahl zwar nicht, dennoch erkannten die Verantwortlichen im Ersten erst zu spät, dass dieses wichtige politische Ereignis am Dienstagabend noch einmal zum Thema werden soll. Das hat nun Konsequenzen für den restlichen Fernsehabend.

Friedrich Merz sorgt für TV-Chaos

Zunächst die gute Neuigkeit: „Tierärztin Dr. Mertens“ läuft weiterhin am Dienstagabend, allerdings mit einer kleinen Verzögerung. Um 20:30 Uhr und damit mit einer Verspätung von 15 Minuten beginnt der reguläre TV-Abend, um 20:15 Uhr erwartet uns dafür die Sondersendung „Farbe bekennen“.

Diese kleine Verschiebung zieht sich bis tief in die Nacht. Um 23:05 Uhr gibt es mit „Am Ziel: Friedrich Merz“ eine weitere, 15-minütige Sondersendung über den CDU-Politiker, der sich ironischerweise durch die gescheiterte erste Wahlrunde nun keineswegs „am Ziel“ befindet.

Somit weicht das ARD-Programm 15 bis 30 Minuten vom Plan ab, bis um 4:05 Uhr noch eine Wiederholung von „Am Ziel: Friedrich Merz“ gezeigt wird. Die für 3:35 Uhr geplante Wiederholung von „Hubert & Staller“ nach dem „Europamagazin“ wurde aus dem Programm genommen, wodurch „Brisant“ um 4:20 Uhr dann wieder ganz nach Plan ausgestrahlt werden kann.

Auch der ZDF-Abend steht im Zeichen der Politik

In weiser Voraussicht hat das ZDF den Primetime-Sendeplatz am Dienstag in der Planung freigelassen. Mittlerweile ist klar, dass hier nun bis 21 Uhr „Inside CDU – Wahlkampf, Krisen, Kanzleramt“ laufen wird. Mit Verschiebungen oder anderen Abweichungen von der Norm ist nach aktuellem Stand nicht zu rechnen.