Milchshakes und Chips

„Ted Lasso“-Star Hannah Waddingham sorgt im Interview für schockierende Überraschung

Hannah Waddingham ist spätestens seit ihrer Rolle aus der Serienlandschaft nicht mehr wegzudenken. Doch beinahe wäre ihre Karriere ganz anders verlaufen!

Hannah Waddingham trägt ein silbernes, glitzerndes Kleid und steht auf Kunstrasen. Im Hintergrund steht die Replika eines schwarz-gelben Doppeldecker-Flugzeuges aus „Mission Impossible - The Final Reckoning“.
Eine Hünin auf High Heels: Zwischen den großen Egos Hollywoods beweist die Schauspielerin, dass wahre Größe von innen kommt. Foto: IMAGO / Cover-Images

Wenn man sie in „Ted Lasso“ (seit 2020) oder Filmen wie „Mission Impossible – The Final Reckoning“ sieht, würde man gar nicht glauben, dass die sonst so selbstbewusste Hannah Waddingham eine harte Vergangenheit hinter sich hat. In einem Interview hat sie mehr von ihrer belastenden Jugend erzählt.

Hannah Waddingham: Bescheidene und sehr „späte“ Anfänge

Eigentlich ist Hannah Waddingham schon seit 2002 als Schauspielerin aktiv, aber trotz ihrer stattlichen Größe von 1,80 Meter wurde sie erst wirklich 2015 für ihre Rolle als Septa Unella in „Game of Thrones“ wahrgenommen. Das hängt aber damit zusammen, dass sie sich erst spät darum bemühte, in Fernsehsendungen oder gar Filmen aufzutreten. Und das scheint alles mit einem schicksalhaften Ereignis zusammenzuhängen, von dem sie dem „Sunday Times Magazine“ berichtete …

Eine kurze, aber köstliche Karriere: Wie Hannah Waddingham ihren Weg nach Hollywood fand

Wir befinden uns am Anfang der 90er. Hannah Waddingham war damals zarte 16 Jahre alt und arbeitete als Plus-Size-Model – also als Model für Übergrößen. Während viele Models eher darauf achten, wenig zu essen, sah der Alltag für Waddingham anders aus:

„Man ist bei einem Casting aufgetaucht und das, was damals als normale Models galt, rauchte, saß, und wartete, während wir Plus-Size-Models eine fantastische Zeit hatten. Wir standen dort mit Milchshakes und einer Packung Chips.“
Hannah Waddingham

Die Gagen, die durchs Modeln erhielt, nutzte sie, um die Schauspielschule zu zahlen. Und dort traf sie eine mehr als niederträchtige Person in Form einer Schauspiellehrerin.

Hannah Waddingham: „Ich habe die ganze Zeit massives Impostersyndrom“

Als Hannah Waddingham 19 Jahre alt war, traf sie an der „Academy of Live and Recorded Arts“ eine Schauspiellehrerin, die ihr sehr harsch sagte, dass sie niemals als Schauspielerin tätig sein wirkt. An ihre Begründung, dass Waddinghams Gesicht so aussähe, als hätte auf einer Seite ihres Gesichtes einen Schlaganfall gehabt, erinnert sich der Hollywood-Star bis heute. „Sie hat mich so sehr verunsichert, dass ich jahrelang für keine TV-Produktionen vorgesprochen habe.“ Heutzutage findet die 50-Jährige aber sehr klare Worte für ihre Peinigerin: „Ich hoffe, sie verrottet irgendwo. Blöde Kuh. Im Fall solcher Leute ist es klar, dass sie eigenen Unsicherheiten auf einen projizieren.“

Eine Bühne für die Kühne: Wie sich Hannah Waddingham selbst rettete

Nach diesem unschönen Erlebnis spielte Hannah Waddingham erstmal viel Theater. Eines ihrer ersten Stücke war die Kabarett-Show „Saucy Jack and the Space Vixens“ und sie spielte laut eigenen Angaben eine „Fetisch-Plastik-Schmugglerin“. Danach folgten größere Stücke wie „Der Zauberer von Oz“. Und schlussendlich erlangte sie als taffe Besitzerin des Fußballclubs „AFC Richmond“ aus „Ted Lasso“ Rebecca Walton ihren endgültigen Durchbruch – und steht mittlerweile mit dem deutlich kleineren Tom Cruise auf dem roten Teppich in Cannes.

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