Smartphones

Trumps T1 Phone: Verwirrung um technische Daten und Produktionsort

In einer Pressemitteilung kündigt das Trump-Imperium den Einstieg in die Mobilfunkbranche an. Wir sagen dir, was das Smartphone kann und wie es sich im Vergleich zu Flaggschiffen anderer Marken schlägt.

Donald Trump sitzt mit angestrengtem Blick an einem Tisch.
US-Präsident Donald Trump steigt in das Telekommunikationsgeschäft ein. Foto: IMAGO / Kyodo News

US-Präsident Donald Trump macht mal wieder Welle – doch diesmal geht es nicht um Politik, sondern um seine Privatgeschäfte. Neben Krypto-Währung, Hotelketten und weiteren Geschäftszweigen, versucht sich der Milliardär nun auch auf dem Smartphone- und Telekommunikationsmarkt. Am 16. Juni veröffentlichte die Familienwebsite „trump.com“ eine Pressemitteilung, die sich überraschenderweise um Elektronik dreht. So möchte der mächtigste Mann der Welt künftig mit zweierlei Diensten zusätzlich auf sich aufmerksam machen – wir klären auf.

Disclaimer: Dieser Artikel dient lediglich zur Informationsbereitstellung im Technik-Segment. TV Movie distanziert sich klar von politischer Diskriminierung und jeglicher Form von Feindseligkeit.

„Trump Mobile“ und „T1 Phone“: US-Präsident erschließt neuen Geschäftszweig

Passend zum zehnten Jahrestag der Bekanntgabe seiner Kandidatur als Präsident im Jahr 2015, gibt es keine neuen Gesetzentwürfe, sondern Technik für das Volk.

Beginnen wir mit dem Verbindungsdienst „Trump Mobile“: Für etwa 47 Dollar im Monat – hier zieht die Marketingabteilung offensichtlich die monetäre Parallele zu ihrem Chef, dem 47. Präsident des Landes – können US-Bürger*innen ab sofort im 5G-Netz mit 20 GB High-Speed-Daten schreiben, surfen und telefonieren. Dabei soll das beanspruchte Funknetz zu T-Mobile gehören, sodass „Kund*innen ein starkes Signal haben, von Küste zu Küste [in den USA; Anm. d. Red.]“. Außerdem wirbt das neu gegründete Unternehmen mit unkompliziertem Wechsel, durchgängig erreichbarem Kundenservice, monatlicher Kündigungsmöglichkeit sowie einer telefonischen Verbindung in mehr als 200 Länder weltweit.

Doch, der Hauptgegenstand dieser offiziellen Werbebotschaft ist vielmehr der bevorstehende Launch des T1 Phone. Im August soll das „glatte, goldene Smartphone“, welches laut eigener Aussagen in den Vereinigten Staaten entworfen und produziert wurde, auf dem Markt erscheinen. Wie es sich für den wenig bescheidenen Altherren gehört, wird dabei nicht mit Superlativen gegeizt – das T1 Phone ist schließlich „für Kund*innen, die das beste von ihrem Mobilfunkanbieter erwarten.“

Das steckt unter der Haube: T1 Phone vs iPhone 16 & Samsung Galaxy S25

Update vom 26. Juni: Wirbel und Verwirrung macht sich breit, denn das Telefon des Präsidenten ist geschrumpft. War in der Vergangenheit von 6,8 Zoll die Rede, misst das Display jetzt nur noch 6,25 Zoll. Immerhin macht diese Korrektur einen Unterschied von knapp 1,4 cm in der Bildschirmdiagonale. Für Kopfschütteln sorgt außerdem der angepasste Produktionsort – aus „Made in USA“ wurde spontan „Proudly American“.

Optisch hat man schnell den Eindruck, „Trump Mobile“ versuche sich mit dem T1 Phone an einer Imitation des iPhone 16 Pro: Drei treppenförmige Kameras (Hauptkamera mit 50 MP) auf der Rückseite, dazu ein 6,25 Zoll-Display mit AMOLED-Technologie und abgerundete Kanten rechtfertigen zumindest diesen visuellen Vergleich. Ergänzend besitzt das Smartphone 12 GB RAM, 256 GB Speicher sowie einen 5.000 mAh großen Akku.

Ein eigenes Betriebssystem hat das Telefon nicht: Googles Android 15 sorgt wie beim Samsung Galaxy S25 für die Steuerung. Falls du dich fragst, wo die Informationen zum Prozessor bleiben – hier hüllt man sich bislang in Schweigen.

PR-Bild des T1 Phone
Inspiriert von der Konkurrenz? Das Aussehen des T1 Phone ähnelt jedenfalls dem iPhone 16 Pro. Foto: TVM/PR

Mit 499 Dollar liegt die Marktneuheit preislich zumindest unter den Flaggschiffen von Apple und Samsung. Nichtsdestotrotz sind die Modelle der beiden Tech-Giganten auf potenzieller Ebene wohl kaum zu erreichen. Das verdeutlicht auch eine erste direkte Gegenüberstellung der Komponenten.

Smartphone-Vergleich

iPhone 16

Samsung Galaxy S25

T1 Phone

Display:

6,1 Zoll

6,2 Zoll

6,8 Zoll

Prozessor:

A18 Chip (bis zu 3,8 GHz)

Snapdragon 8 Elite (bis zu 4,47 GHz)

noch nicht bekannt

Rückkameras:

48 MP, 12MP

50 MP, 10 MP, 12 MP

50 MP, 2 MP, 2 MP

Frontkamera:

12 MP

12 MP

16 MP

Akku:

ca. 3.500 mAh

ca. 4.000 mAh

ca. 4.000 mAh

Speicher:

128 GB, 256 GB, 512 GB (8 GB RAM)

128 GB, 256 GB, 512 GB (12 GB RAM)

256 GB (12 GB RAM)

Anschlüsse:

USB-C

USB-C

USB-C, 3,5 mm Klinke

Preis UVP:

949 Euro (128 GB)

899 Euro (128 GB)

499 Dollar (256 GB)

Unser Fazit: Ein stummer Schrei nach Liebe?

Dass das Trump-Smartphone auf dem Markt für viel Aufsehen sorgen wird, ist angesichts der PR-Maschinerie fast schon in Stein gemeißelt. Ob es jedoch auch so viele Einheiten absetzen kann, um „das Spiel zu ändern“, wie es Trumps Sohn Donald Trump Jr voraussagt, wagen wir vorsichtig zu bezweifeln. Immerhin sollte bedacht werden, dass das T1 Phone ausschließlich für den US-amerikanischen Markt vorgesehen ist. Dies ist bei den meisten Firmen – Stichwort Apple & Samsung – nicht der Fall.

Das Produktbild des Wind Laptop Kühler von Klim. - Foto: TVM/ PR
Laptops & Computer
Kühle Luft für deinen Laptop: Setze der Überhitzung ein Ende

Warme Temperaturen können Schäden an deiner Elektronik verursachen. Dieses geniale Tool sorgt dafür, dass dein Laptop in Extremsituationen normal weiterarbeitet.

Szene aus der Netflix-Serie „Im Dreck“: Eine verschmutzte Gefängnisinsassin steht im Vordergrund, während im Hintergrund andere Frauen in einer Auseinandersetzung zu sehen sind. - Foto: netflix
Streaming-News
„Im Dreck“ auf Netflix: So brutal ist die neue Serie wirklich

Neue Netflix-Serie „Im Dreck“: Harte Frauen, brutales Gefängnis-Drama und jede Menge Gesprächsstoff. Wir haben die Kritik und sagen dir, ob sich das Streamen lohnt.

Richy Müller steht vor einem Oldtimer und zeigt Louis Guillaume ein Bild von einer Frau. - Foto: SWR/Benoît Linder
Tatort
„Tatort“ aus Stuttgart: „Zerrissen“ hat das Herz am rechten Fleck

Die „Tatort“-Sommerpause geht in die zweite Hälfte: Diese Woche ist der 2024er Fall „Zerrissen“ aus Stuttgart dran. Und trotz einiger Schwächen wird hier vieles richtig gemacht …

Peter Wollny, hier in rotem Pulli, hat sich bei einem Unfall heftig verletzt - Foto:  © RTL 2
Peter Wollny
Peter Wollny in der Türkei verletzt: "Nix für schwache Nerven!"

Schock für die Wollnys! In der Türkei wird Peter Wollny schwer verletzt. Die Nachricht folgt nur kurz auf Estefanias Trennungs-Verkündung. Zwei Ereignisse, die die Kultfamilie gerade durchrütteln.

Sebastian Ströbel lächelt in „Die Bergretter“ in die Kamera. - Foto: ZDF / Thomas Maerz
Die Bergretter
„Die Bergretter“: Starttermin bekannt! Sensationelles Comeback für Staffel 17 angekündigt

Das ZDF-Erfolgsformat „Die Bergretter“ kehrt im Herbst mit neuen Folgen zurück – früher als je zuvor. Und eine Rückkehr wird viele Fans sehr freuen!

Anne Menden und Gustav Masurek bei einer Veranstaltung. - Foto: Imago/ Future Image
Alles was zählt
Gustav Masurek: Anne Mendens Freund flirtet bei „Alles was zählt“ mit IHR!

Überraschung bei „Alles was zählt“: Reality-TV-Star Gustav Masurek bekommt eine Gastrolle in der Serie. Und besonders einer Person kommt er nahe.