Sorgerechts-Drama um Christina Block: Bittere Vorwürfe gegen verstorbene Mutter
Der Sorgerechtsstreit um Christina Block (52) entwickelt sich zum Familiendrama. Nach einem spektakulären Gerichtsbeschluss erhebt die Unternehmerin nun schwere Vorwürfe – ausgerechnet gegen ihre verstorbene Mutter, Christa Block (†82).

In der Silvesternacht 2023/24 wurden Christina Blocks Kinder Klara (14) und Theodor (11) nahe dem Wohnhaus ihres Vaters Stephan Hensel (51) in Dänemark von maskierten Männern verschleppt – und tauchten wenig später bei ihrer Mutter in Hamburg wieder auf.
Die dramatische Tat löste ein juristisches Verfahren aus. Die dänische Justiz entzog Christina Block mittlerweile das Sorgerecht und auch das Umgangsrecht für die beiden Kinder – eine bittere Niederlage für die Unternehmerin. Doch die 52-Jährige will sich nicht geschlagen geben. Sie weist jegliche Verantwortung von sich und erhebt nun brisante Anschuldigungen: Ihre eigene Mutter soll hinter der Entführung stecken.
War Christa Block (†82) die Drahtzieherin?
Wie der „Spiegel“ berichtet, geht aus der Anklage hervor, dass Christa Block eine Sicherheitsfirma mit der Entführung der Kinder beauftragt haben soll – Monate vor ihrem Tod im Juli 2023. Die Ermittler gehen davon aus, dass Mitarbeiter dieser Firma die Entführung erst nach ihrem Tod in die Tat umsetzten. Christina Block bestreitet, in den Plan eingeweiht gewesen zu sein.
Ihr Verteidiger, Otmar Kury, erklärte: „Meine Mandantin hat niemals einen Auftrag erteilt.“ In einer 375-seitigen Stellungnahme an die Staatsanwaltschaft habe er bereits im September 2024 dargelegt, wer den Auftrag tatsächlich gegeben habe.
Gericht urteilt: Die Kinder sollen beim Vater leben
Besonders bitter für Christina Block: Das dänische Familiengericht in Sonderburg entschied, dass die Kinder dauerhaft bei ihrem Vater leben sollen. Medien wie das „Hamburger Abendblatt“ berichten, dass sich Theodor und Klara selbst für ein Leben bei ihrem Vater ausgesprochen hätten – wegen angeblich problematischer Zustände im Haushalt der Mutter.
Christina Blocks Anwältin, Elisabeth Unger, widerspricht dieser Darstellung vehement. „Was meine Mandantin erlebt, ist blanker Hohn“, erklärt sie gegenüber der Zeitung. Sie betont, dass insbesondere bei Sohn Theodor eine emotionale Bindung zur Mutter bestand – dieser habe sich nach der Entführung fest an sie geklammert.
„Massiver Eingriff in das Elternrecht“– Schwere Kritik an der Justiz
Anwältin Unger erhebt zudem schwere Vorwürfe gegen den Vater: „Der Vater hat vier Jahre lang verhindert, dass die Kinder ihre Mutter sehen. Das ist ein massiver Eingriff in das Elternrecht.“ Für sie sei es unverständlich, dass das Gericht keinerlei Gutachten einholte, um mögliche Beeinflussung oder Entfremdung der Kinder zu prüfen.
Ob Christina Block juristisch gegen das Urteil vorgehen wird, ließ ihre Anwältin offen. „Sie ist unfassbar traurig und zutiefst erschüttert“, erklärte Unger gegenüber der „Bild“-Zeitung. „Was Frau Block widerfährt, ist das Schlimmste, was einer Mutter passieren kann.“
Warum ein dänisches Gericht entschied
Der Streit um das Sorgerecht wird mittlerweile nicht mehr in Deutschland verhandelt. Laut dem Hanseatischen Oberlandesgericht fehlt es hierzulande an der Zuständigkeit – da Theodor und Klara ihren Lebensmittelpunkt längst nach Dänemark verlagert haben. Seit Februar 2024 liegt die juristische Verantwortung damit vollständig bei dänischen Gerichten.