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Gaming

"Sonic Frontiers" im Test: So gut ist das Open-World-Spiel wirklich!

In "Sonic Frontiers" verschlägt es den blauen Kult-Igel erstmals seit drei Jahrzehnten in die Open World. Nach viel Kritik im Vorfeld war die Frage, wie sich "Sonic Frontiers" wohl zum Release präsentieren würde. Die Antwort verraten wir euch hier!

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Sonic Frontiers
Sonic Frontiers rast mittlerweile seit ein paar Wochen durch die Gaming-Welt. So gut ist das Spiel aus unserer Sicht wirklich! Foto: SEGA

Im Grunde gibt es wohl kaum einen besseren Zeitpunkt für ein brandneues "Sonic the Hedgehog"-Spiel, als in diesem Jahr. Obwohl der kultige blaue Igel schon knapp über 30 Jahre auf dem Buckel hat, zeigt er immer noch keine Alterserscheinungen. Ganz im Gegenteil: Die von Fans liebgewonnen Spielfilm-Verfilmungen mit Jim Carrey haben Sonic, Knuckles & Co. auch einer möglicherweise neuen Generation an Spieler*innen nähergebracht. Und mit "Sonic Frontiers" hat SEGA natürlich den Ruf der Fangemeinde längst erhöht und will den blauen Igel erstmals in einer Open World zu seinem bisher ambitioniertesten Abenteuer durchstarten lassen. Das klingt doch wie ein wahrgewordener Traum, oder?

>>Hier findest du Sonic Frontiers für PS4 | PS5 | Xbox One/Series X | Switch<<

Naja, eigentlich auch nur auf dem Papier. Denn die ersten Spielszenen und Gameplay-Trailer ließen jeglichen Enthusiasmus schnell in große Skepsis umschwenken: Die Open World wirkte ehrlich gesagt ziemlich leblos, die einzelnen Elemente sehr gewöhnungsbedürftig und auch Sonic hatte man in puncto Animationen & Co. schon mal deutlich besser gesehen. Und auch unser erster Eindruck auf der "Gamescom 2022" war diesbezüglich etwas ernüchternd, auch wenn wir vom Geschwindigkeitsgefühl und zumindest den vielen Aktivitäten in der Open World etwas angefixt waren. Und auch nach Release bleibt "Sonic Frontiers" ein Phänomen: Während der Tenor bei Kritikern zwar durchaus in Ordnung ist mit einem Opencritic-Score von 72 und vielen guten, aber auch durchaus kritischen Bewertungen, sprechen die User-Scores eine ganz andere Sprache: Eine Wertung von 82 bei Metacritic sowie ein sensationeller Steam-Userscore von 95 % positiven Bewertungen machen aus "Sonic Frontiers" einen der bestbewerteten User-Titel des Jahres 2022. Wie kommt es zu dieser großen Diskrepanz? Das wollten wir gerne selbst rausfinden und haben einen ausführlichen Blick auf die finale Fassung des Spiels geworfen.

 

Sonic Frontiers: Das sind unsere Eindrücke vom Spiel

Sonic Frontiers
"Sonic Frontiers": Die Cyberspace-Abschnitte erinnern deutlich eher an klassische 3D-Sonic-Spiele und sind of die Highlights Foto: SEGA

Tatsächlich spiegelte sich beim Zocken der Testversion diese Ambiguität zwischen großartig und furchtbar (und allen Zwischenstufen) fast durchgängig wider: Bspw. liegt es grundsätzlich auf der Hand, dass "Sonic" und Open World im besten Fall Hand in Hand gehen könnten, wenn das Game-Design perfekt auf die Eigenschaften unseres Kult-Igels zugeschnitten ist. In den besten Momenten wird genau dieser Wunschtraum auch in "Sonic Frontiers" Wirklichkeit: Die Entwickler*innen haben nämlich sehr viele Aktivitäten, Sammelkram und Rätsel in die Spielwelt eingebunden: Im Grunde gibt es fast an jeder Ecke etwas Spannendes zu finden, erkunden und sammeln, was natürlich im besten Fall ungemein motivieren kann. Auch der Speedfaktor des Spiels spielt dabei eine wichtige Rolle: Wenn man in den typischen "Sonic Flow" findet, dann kann das Spiel einfach unheimlich mitreißen. 

Leider ist das mit der Motivation bei „Sonic Frontiers“ so eine Sache: Man braucht kein Grafik-Enthusiast sein, um festzustellen, dass „Sonic Frontiers“ einfach in einem sehr dürftigen technischen Zustand festhängt. Gerade weil die Entwickler*innen das Spiel in eine große Open World öffnen, ist es umso enttäuschender, dass sich die offene Spielwelt nicht nur grafisch bieder präsentiert, sondern auch ein fatales Manko hat: Durch die mangelhafte Fernsicht sind viele der klassischen Platforming- und Speed-Passagen überhaupt nicht aus der Ferne ersichtlich, sondern poppen erst in der Nähe ins Bild. Bei einem Spiel, dass im Grunde auf Highspeed-Gameplay aufgebaut ist und auch durch seine Spielwelt zum Erkunden anregen möchte, ist dieser Umstand einfach enttäuschend. So nett Wände mit Springtürmen, Geländern usw. auch sein mögen – in der Open World sehen wir davon meist erst einmal gar nichts oder entfernte Artefakte. Wir haben die finale Version des Spiels auf der PlayStation 5 getestet und trotz einer akzeptablen Framerate, die jedoch immer wieder auch mal in besonders aufwendigen Passagen in die Knie gehen kann, sieht das Spiel einfach nicht zeitgemäß aus - gerade für ein Spiel, dass eben von der visuellen Zugänglichkeit der Open-World profitieren soll.

Die klassischeren Cyberspace-Abschnitte wirken dahingehend deutlich besser konstruiert und auch grafisch ansprechender, aber haben uns mit der sehr sensiblen Steuerung und der nicht immer ideal positionierten Kamera auch immer wieder hinausgeworfen – nicht nur im sprichwörtlichen Sinn. "Sonic Frontiers" spielt vor allem aber dann seine Stärken es, wenn es rasant, aber gleichzeitig auch koordiniert vorgeht: So bspw. bei einem der gewaltigen Bosskämpfe, die uns immer wieder vor mehrstufige Herausforderungen stellen und tatsächlich zu den Highlights der Spielerfahrung gehören. Gleichzeitig steht uns dort teilweise erneut die ungünstige Kamera im Weg. Grundsätzlich ist auch das Sammeln bzw. Upgraden der Features motivierend, wenngleich es auch immer wieder so wirkt, als sind die einzelnen Spielelemente etwas lieblos in den Gameflow und die Open World integriert worden.

 

Sonic Frontiers – Unser Kurzfazit zum Spiel

Irgendwie war "Sonic" etwas zu schnell für die Open World bzw. wurde unserer Meinung nach etwas zu früh veröffentlicht: Während uns die allgemeinen Möglichkeiten in der Spielwelt, die Progression sowie die rasanten Cyberspace-Abschnitte und Bosskämpfe richtig gut gefallen haben und uns in den besten Momenten der Sog aus Erkundung, Sammelei und Challenge in den Bann gezogen hat, machen die durchwachsene Präsentation, die teilweise sehr sensible Steuerung und Kamera-Probleme, die generelle Kargheit der Open World sowie die mäßige Story den guten Eindruck meist schnell wieder zunichte. "Sonic Frontiers" ist definitiv ein Schritt in die richtige Richtung für die mögliche Zukunft des blauen Igels, doch für ein richtig gutes Spiel reicht es aus unserer Sicht leider noch nicht.

Sonic Frontiers ist am 08. November für PlayStation®5, PlayStation®4, Xbox Series X|S, Xbox One, die Nintendo Switch™-Systeme und PC erschienen. Den Game-Overview-Trailer seht ihr hier:

 

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