„Seelenzerstörend“: Darum will Emma Watson keine Schauspielerin mehr sein
Emma Watson genießt ihr Leben abseits der Kameras: Die Schauspielerin spricht offen darüber, warum sie das Filmstar-Leben als „seelenzerstörend“ empfindet.

Seit ihrem letzten Auftritt in Greta Gerwigs „Little Women“ im Jahr 2019 hat sich Emma Watson aus der Schauspielwelt zurückgezogen. In einem aktuellen Interview erklärt sie, warum sie sich gegen ein Leben vor der Kamera entschieden hat.
Schauspielerei vs. der Druck des Rampenlichts
„In gewisser Weise habe ich im Schauspiel die Lotterie gewonnen. Was mir passiert ist, ist so ungewöhnlich“, sagt Watson. Gleichzeitig betont sie: „Ein großer Teil des Jobs besteht darin, das Werk zu promoten und zu verkaufen. Das Gleichgewicht dabei gerät schnell aus den Fugen. Ich will ehrlich sein: Das habe ich als ziemlich seelenzerstörend empfunden.“
Trotzdem vermisst sie die kreative Arbeit und die intensive Konzentration auf ihre Rollen. „Die Proben sind meist kurz, aber sobald man eine Szene durchdenkt und vorbereitet, ist das Gefühl, wenn die Kamera läuft, wie eine Meditation. Man ist vollkommen im Moment – das ist so befreiend. Das vermisse ich sehr. Aber den Druck, nein.“
Mehr Freiraum für persönliche Entfaltung
Watson spricht auch über die Belastung durch ihre öffentliche Persona: „Als Schauspieler neigt man dazu, sich in verschiedene Identitäten zu spalten – nicht nur durch die Rollen, sondern auch durch das ständige Pflegen der öffentlichen Wahrnehmung. Das ist sehr energieintensiv. Dieses Abwerfen der verschiedenen Identitäten hat mir enormen Freiraum gegeben, um eine bessere Schwester, Tochter, Freundin, Enkelin und Künstlerin zu sein.“
Gleichzeitig verrät sie, dass sie aktuell an etwas völlig Neuem arbeitet – Details dazu bleibt sie aber schuldig. Klar ist: Auch ohne regelmäßige Filmrollen empfindet Watson sich als „vielleicht glücklichste und gesündeste Version“ ihrer selbst.