„Rosamunde Pilcher“ und „Inga Lindström“: Traurige Nachrichten für Fans!
Müssen die Fans von „Rosamunde Pilcher“ und „Inga Lindström“ bald endgültig Abschied nehmen?

Die Filmreihe „Rosamunde Pilcher“, bekannt für ihre gefühlvollen Geschichten, dramatischen Beziehungen und leidenschaftlichen Momente, war über Jahrzehnte hinweg eine feste Größe im ZDF. Doch die Tage zahlreicher Neuproduktionen sind längst gezählt. Statt fünf „Rosamunde Pilcher“-Filmen pro Jahr, wie es noch 2022 der Fall war, produziert der Sender nur noch zwei neue Filme pro Jahr. Ähnlich betroffen ist auch die beliebte „Inga Lindström“-Reihe, deren Jahresproduktion von fünf auf vier Filme sinkt. Das wurde bereits Anfang 2025 gekannt gegeben.
Zweimal durften sich „Rosamunde Pilcher“-Fans 2025 auch schon über Nachschub freuen. So sind „Wer immer du bist“ und „Jahrestag“ in der Mediathek zu finden, am Sonntag, 14. September 2025 läuft ersterer zudem im Free-TV.
Das erwartet all jene, die den Film noch nicht kennen:
„Rosamunde Pilcher“ heute: Darum geht's in „Wer immer du bist“
Die Landschaftsarchitektin Victoria Crayshaw will den letzten Wunsch ihrer verstorbenen Mutter erfüllen: Auf dem Familiengrundstück soll ein japanischer Garten entstehen. Um Ideen zu sammeln, plant sie eine Reise nach Japan und sucht online nach einer passenden Begleitung. Fündig wird sie scheinbar schnell – im Mathematiklehrer und Hobbygärtner Carl Webber.
Doch als dieser in Bodmin auftaucht, verhält er sich ganz anders, als Victoria es erwartet hätte. Was sie nicht weiß: Der angebliche Carl ist in Wahrheit Jon Stebbings, ein Finanzberater auf der Flucht. Am Busbahnhof hatte er kurzerhand Carls Identität übernommen, um seiner rachsüchtigen Ex-Geliebten Selina Delbridge zu entkommen. Die IT-Spezialistin lässt nach dem Ende ihrer Affäre nichts unversucht, um Jon zu ruinieren: Sie sorgt dafür, dass er in seiner Bank als Betrüger gilt und blockiert seine Konten.
Schon Victorias Vater Stephen Crayshaw und ihre Patentante Charlotte Mansfield schöpfen Verdacht, dass mit Carl etwas nicht stimmt – und auch Victoria bleibt nicht ganz unaufmerksam. Dennoch gelingt es Jon immer wieder, sich mit Charme und Einfallsreichtum aus brenzligen Situationen zu retten. Doch sein Geheimnis lässt sich nicht ewig verbergen. Als schließlich auch noch die eifersüchtige Selina auftaucht, steht Jon mit dem Rücken zur Wand. Victoria jedoch kämpft für die Wahrheit – und für ihre Liebe.
Moderner und diverser: Ein neues Kapitel für das ZDF
Doch wieso wird es weniger „Rosamunde Pilcher“ geben, obwohl das Format bis heute so beliebt ist? Die Gründe hinter dieser Reduzierung sind Sparmaßnahmen und der Wunsch des ZDF, ein jüngeres Publikum anzusprechen. „Neben den erfolgreichen neueren Reihen-Formaten wie ‚Frühling‘, ‚Dr. Nice‘ und ‚Neuer Wind im Alten Land‘ wie den ebenfalls vom Publikum hervorragend angenommenen Weihnachtsfilmen und Einzelstücken aus dem Bereich der Romantic Comedy (,Romantische Liebeskomödie‘) führen wir 2025 unsere traditionellen Marken wie ,Pilcher‘ und ,Lindström‘ fort – mit zwei bzw. vier neuen Filmen nach heutigem Stand“, erklärte ein ZDF-Sprecher Anfang des Jahres gegenüber der Bild-Zeitung.
Produzent Michael Smeaton, der die „Rosamunde Pilcher“-Reihe einst ins deutsche Fernsehen brachte, sieht jedoch auch positive Entwicklungen. „Bei uns gibt es viele Geschichten, die sich mit Diversität und anderen Paarungen beschäftigen, die nicht der üblichen heterosexuellen Norm entsprechen. Doch es hat sich noch mehr geändert. Aufgrund dessen wollen viele Schauspieler mit uns arbeiten, da sie erkannt haben, dass unsere Geschichten interessanter und tiefgründiger geworden sind.“
Dass Stars wie Armin Rohde oder Joachim Król in den Produktionen mitwirken, sei daher ein gutes Zeichen. Dennoch bleibt eine Konstante bestehen: Die „DNA Pilcher“. „So sollte es beispielsweise nicht ins Krimi-Genre abweichen. Bei uns sollen die Zuschauer aus dem Film mit einem positiven, lebensbejahenden Gefühl herausgehen“, so Smeaton.
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Mit neuen Formaten will das ZDF das „Herzkino“-Portfolio erweitern: „Dazu gehört auch unser erstes erotisch angehauchtes Format ,Verhängnisvolle Leidenschaft‘, das bereits Ende Januar in der ZDFmediathek Premiere hat“, kündigt der Sender an. Der Sonntagabend, der jahrelang für gefühlvolle Liebesfilme stand, bekommt damit eine neue Richtung – man darf gespannt sein!
Quellen
ZDF