Nach Ausstieg von Frau Stockl: „Rosenheim-Cops“-Star kritisiert ZDF
25 Jahre lang war Frau Stockl das Gesicht am Empfang im Rosenheimer Kommissariat – jetzt ist endgültig Schluss. Doch Marisa Burger verabschiedet sich nicht leise, sondern mit deutlichen Worten.

Seit 2000 gehörte Marisa Burger fest zum Cast der „Rosenheim-Cops“. Ob bissiger Spruch oder charmantes Augenzwinkern – ohne Frau Stockl wäre die Serie kaum denkbar gewesen. Nun zieht die Schauspielerin einen Schlussstrich. Am 17. Oktober 2025 heißt es wohl zum letzten Mal: „Es gabat a Leich!“ Schon beim Lesen der Drehbücher sei sie in Tränen ausgebrochen, die emotionale Schwere des Abschieds habe sie überrascht.
Marisa Burger übt Kritik an der Branche – und am Sender
Die Entscheidung über ihren Ausstieg fiel Burger alles andere als leicht: Drei Jahre habe sie überlegt, ob sie gehen soll – doch am Ende überwog das Bedürfnis nach Veränderung. Sie betont: „Ich wollte nicht weitermachen, nur weil es andere von mir erwartet hätten.“ Nach so langer Zeit brauche sie neue Impulse, auch wenn der Schritt viele Fans natürlich enttäuschen dürfte. Besonders aufhorchen lassen Burgers Aussagen zu den Arbeitsbedingungen. Sie spricht von einem immer enger getakteten Drehplan, der kaum Freiraum für andere Projekte ließ. Dazu komme, dass es trotz konstant hoher Quoten keinen Inflationsausgleich gebe – für sie gleichbedeutend mit realen Gagenkürzungen.
Blick nach vorn: Neue Projekte von Marisa Burger
Trotz aller Kritik sieht Burger ihre Zukunft optimistisch. Sie bleibt der Schauspielerei treu, möchte sich aber nicht festlegen. „Es gibt Angebote, aber über ungelegte Eier spricht man nicht“, erklärt sie. Sicher ist hingegen ihr neues Projekt: Gemeinsam mit Kollegin Solveig Duda startet sie einen Podcast. Darin soll es nicht nur um Theater, Filme und Bücher gehen, sondern auch um das Leben in München – persönlich, humorvoll und mit einem Schuss Insider-Blick aus der Kulturszene.
Interessant: Ursprünglich war Burger gar nicht die erste Besetzung für Frau Stockl, sondern eine „zweite Wahl“. Umso beeindruckender, dass sie die Rolle über zwei Jahrzehnte hinweg prägte und zu einer der beliebtesten Figuren machte. Mit ihrem Abschied geht eine Ära zu Ende – doch ihre Kritik dürfte noch nachhallen.