Ohne Joel, ohne mich: "The Last of Us" macht in Staffel 2 keinen Spaß mehr - Kommentar

Gewalt, Rache und Trauer bestimmen „The Last of Us“ in Staffel 2. Für mich sieht gute Unterhaltung aber anders aus.

Bella Ramsey liegt als Ellie weinend im Regen auf dem Boden.
„The Last of Us“ Staffel 2 in einem Bild zusammengefasst. Foto: Liane Hentscher/HBO

Beginnen wir mit einem Geständnis, das mich innerhalb der Gaming-Community direkt zur Persona non grata machen wird: Ich habe „The Last of Us – Part II“ nie zu Ende gespielt. Für viele sicher völlig unverständlich, gilt das Spiel doch als kleines Meisterwerk. Doch während ich im ersten Teil noch gerne Teil von Joel und Ellies Welt war, fehlte für mich in der Fortsetzung einfach der Anreiz, weiterzuspielen.

Der wichtigste Grund dafür ist natürlich Joels Ermordung zu Beginn des Spiels. Mein Problem war weniger die Brutalität, sondern die Trostlosigkeit, die sich durch den Rest des Spiels zog – zumindest so weit, bis mir die Lust an dem Spiel verging.

„The Last of Us“: Folgenschwere Werktreue

Caitlyn Dever als Abby in  „The Last of Us“ Staffel 2.
Abby will Rache, dann will Ellie Rache - alle wollen Rache! Foto: Liane Hentscher/HBO

Seitdem sind mehrere Jahre vergangen, und durch HBOs Serienadaption stieg das Interesse an „The Last of Us“ wieder an. Durch starke Darsteller und sinnvolle Anpassungen stellte Staffel 1 auch einen Mehrwert für alle dar, die die Vorlage bereits kannten.

Staffel 2 ist als Fortsetzung und Adaption der ersten Hälfte von „The Last of Us – Part II“ nur konsequent, doch nach Joels Tod in Episode 1 und Ellies und Dinas Aufbruch nach Seattle verliert die Geschichte für mich auch in der Serienversion einen Großteil ihres Reizes.

Das liegt nicht daran, dass ich etwas gegen Ellie oder Bella Ramsey habe. Doch ihre Motivation und damit die Kernhandlung der ganzen Geschichte lässt mich einfach kalt. Zwar ist die Gewaltspirale, in der Ellie und Abby sich befinden, grundsätzlich interessant, und auch die „Hurt people hurt people“-Thematik wird immer wieder gern in Serien und Filmen verwendet, aber sie ist eben nicht nur ein Aspekt der Geschichte – sie ist die Geschichte.

Keine Spannung ohne Hoffnung

Das Universum von „The Last of Us“ war stets von Trauer, Gewalt und Hoffnungslosigkeit durchzogen, aber es gab auch Schönheit, Hoffnung und kurze Momente der Leichtigkeit. Ellie und Joel reisten im festen Glauben nach Salt Lake City, die Welt retten zu können, und jede Folge und jedes Level brachte sie näher an ihr Ziel.

Natürlich kam es anders, aber durch Ellies Rettung schien es zumindest für Joel eine Art Happy End zu geben, der erst seine Tochter verloren und durch Ellie eine Ersatztochter gefunden hat.

Genau das fehlt in Staffel 2. Es ist eine durch und durch düstere und hoffnungslose Geschichte. Keine Entscheidung, die Ellie treffen kann, führt zu einem Happy End. Natürlich funktioniert die Serie auch auf diese Art, und es war nie eine Option, Joel in der Adaption einfach leben zu lassen – sein Tod motiviert schließlich die komplette Handlung.

Aber wenn man nur noch mit größter Lustlosigkeit die neueste „The Last of Us“-Folge startet, weil man bereits weiß, dass einen nur eine Stunde Trübsinn erwartet, dann sollte man sich vielleicht einfach lieber verabschieden. „The Last of Us“ ist nicht schlecht – die Serie bleibt gut gemacht, gut gespielt und eigentlich auch gut geschrieben –, aber es ist nicht mehr die Serie, die ich 2023 in Staffel 1 ins Herz geschlossen habe.

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