Kopfhörer

Nothing Ear (3) mit „Super Mic“: Die Spar-Alternative zu den AirPods Pro 3?

Nothing steht mit der dritten ANC-Generation hochwertiger In-Ear-Kopfhörer in den Startlöchern. Wir fragen uns: Sind sie möglicherweise auch Konkurrenz für Apple?

Eine junge Frau und ein junger Mann halten die Nothing Ear (3) in den Händen.
Die neuen Nothing Ear (3) möchten mit einem störfreien Mikrofon überzeugen. Foto: Nothing/PR

Timing ist bekanntlich wichtig. Während Apple gleich acht neue Produkte, darunter auch die AirPods Pro 3, in den Schaufenstern positioniert, kündigt das Londoner Unternehmen Nothing im Schatten des Tech-Riesen ebenfalls einen Release an.

Am 8. Oktober erscheinen die Ear (3), die funktionell ziemlich gut vergleichbar sind mit den Apple-Plugs. Kann der Kleine dem Großen einen Strich durch die Rechnung machen?

Das sind die Nothing Ear (3)

Das neue Erzeugnis aus dem Herzen Englands hat seinen Schwerpunkt auf etwas ganz Besonderes gelegt: die Gesprächsqualität. So soll das „Super Mic“ in Kombination mit einer „TALK“-Taste auf dem Ladecase als unschlagbares Duo fungieren, das selbst in unruhiger Umgebung für optimale Gesprächs- und Memo-Qualität sorgt.

Auch die adaptive Geräuschunterdrückung, die von künstlicher Intelligenz gestützt wird und die im Vergleich zu den Nothing Ear (2) aufgewerteten Sound-Treiber runden das Gesamtbild entscheidend ab.

Produktbild der Nothing Ear (3)
Diese Funktion ist neu: Das Case der Nothing Ear (3) verfügt über ein „Super Mic“, das die Gesprächsqualität auf ein neues Level heben soll. Foto: Nothing/PR

Zusammenfassend kann man an dieser Stelle konstatieren, dass sich ein Upgrade von den im Jahr 2023 veröffentlichten Vorgängern definitiv lohnt. Das liegt auch am modifizierten Akku, der nun 10 Stunden statt 8,5 Stunden halten soll.

AirPods Pro 3 vs Nothing Ear (3): Welche Kopfhörer bieten mehr?

Seit dem 19. September können die AirPods Pro 3, das Gegenstück aus den USA, gekauft werden. Und obgleich des niedrigeren Preises von stattlichen 70 Euro, müssen sich die Features der Nothing Ear (3) in keiner Weise verstecken. Bedeutet grob: Mehr Akku und eine wahrscheinlich bessere Anruf- und Sprech-Qualität, die für die günstigeren Kopfhörer sprechen.

Die AirPods Pro 3, die mit dem Slogan werben, „die weltbeste Aktive Geräuschunterdrückung bei In-Ear-Kopfhörern“ zu besitzen, haben derweil natürlich große Teile der Medienlandschaft vereinnahmt – zumindest für den Moment. Gemeinsam mit dem H2-Chip kann man auch ohne persönliche Nutzungs-Erfahrung davon ausgehen, dass hier ein exzellentes Device veröffentlicht wurde. Nichtsdestotrotz bietet die Milliarden-Brand aufgrund der Intransparenz hinsichtlich Performance-Kennziffern auch immer Spielraum für Spekulationen, denn wie viel Dezibel das ANC der AirPods Pro 3 tatsächlich abschirmt, ist nur firmenintern bekannt.

Faktisch belegbar sind jedoch gleich zwei Features: Sowohl die IP57-Zertifizierung als auch die Herzfrequenzmessung sind durchaus Kaufargumente für die Premium-Stecker. Denn während die Nothing Ear (3) mit IP54-Schutz deutlich wasseranfälliger sind, bleibt eine Puls-Funktion gänzlich aus.

Fazit: Ernsthafte Konkurrenz für Apple?

Grundsätzlich gilt: Wer einmal Apple gekauft hat, ist meistens sehr loyal und nur noch schwer für andere Produkte zu begeistern. Es ist trotzdem nicht ausgeschlossen, dass dem börsennotierten Konzern einige Interessent*innen zugunsten der Ear (3) abspringen. Denn Nothing ist längst zu einer Branchen-Größe aufgestiegen, die ganz oben mitmischt. Diese kleine Gegenüberstellung offenbart ziemlich genau, wo die jeweiligen Kopfhörer ihre Stärken haben.

Die Entscheidung liegt bei dir: Bist du eher im Team „Mikrofon“ oder „Puls“?