Dass die Erfolgsserie „Morden im Norden“ weiter geht, ist im Ersten quasi Ehrensache. In Lübeck und Umgebung starteten gerade die Dreharbeiten für neuen Stoff.
Die Krimi-Serie „Morden im Norden“ beendete die Ausstrahlung der zehnten Staffel Mitte April mit einem neuen Rekord: Zwölf Jahre nach Start der Reihe brachte sie es auf einen durchschnittlichen Marktanteil von 15,6 Prozent. Das ist sogar für die erfolgsverwöhnten „Morden im Norden“-Macher eine absolute Bestmarke!
„Morden im Norden“ bleibt beim Ersten in der ersten Reihe
Laut Senderangaben verfolgten in der Spitze 3,60 Millionen Zuschauer die Ermittlungen der Lübecker Mordkommissare Finn Kiesewetter (Sven Martinek) und Lars Englen (Ingo Naujoks). Die meistgesehene Folge des Jahres „Alte Schuld“, ausgestrahlt am 11. März dieses Jahres, erreichte einen Marktanteil von 16,3 Prozent. Damit ist „Morden im Norden“ weiter die beliebteste Krimiserie im Vorabendprogramm des Ersten.
Morden im Norden: Staffel 12 ist in Arbeit
Klar, dass der Sender sich nicht lumpen lässt und „Morden im Norden“ in die Verlängerung schickt. Mitte Mai fiel die erste Klappe für die 12. Staffel. Insgesamt sind zwölf neue Episoden geplant, die Anfang des kommenden Jahren im Fernsehen laufen werden.
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Morden im Norden: Darum geht es in den neuen Folgen
In den zwölf neuen Dramen klären die Kommissare unter anderem den Mord an einem sogenannten Sugardaddy auf, der über eine Dating-App Affären mit sehr jungen Frauen suchte.
Das Duo löst den Mordfall um eine im Irak-Krieg traumatisierte Bundeswehrsoldatin und ermitteln, dass hinter dem Gifttod eines Physiotherapeuten viel mehr steckt als ein eskalierender Streit ums Erbe.
Neben den Hauptfiguren spielen natürlich auch die jungen Ermittler Nina Weiss (Julia E. Lenska) und Gregor Michalski (Jonas Minthe) eine Rolle in der Lübecker Mordkommission. Unterstützt werden sie wie immer vom Rechtsmediziner Dr. Henning Strahl (Christoph Tomanek).
Morden im Norden: Martinek und Naujoks über die Veränderung der Serie
In der NDR-Talkshow berichten Martinek und Naujoks Ende 2023, wie sich die Erfolgsserie über die Jahre verändert hat.
„Alles hat sich im Grunde verändert“, so Martinek über die Historie der Serie, die bis 2015 unter der ARD-Dachmarke „Heiter bis tödlich“ ausgestrahlt wurde. Deshalb sei die Produktion in den ersten Jahren dazu angehalten worden, „auf komisch zu machen“. Irgendwann habe das Team festgestellt, dass es ihm schwerfalle, auf Kommando klamaukig zu sein.
„Morden im Norden“ wollte ernster sein
„Dann haben wir gesagt, dass wir ernsthaftere Geschichten erzählen wollen. Da die meisten Morde in Familien geschehen, sind so Familiengeschichten entstanden, denen wir auf den Grund gehen.“ Denn „Morden im Norden“ lebe eben nicht von den großen Drogenbossen oder der Mafia, sondern bewusst von kleinen Familiengeschichten, so der Schauspieler weiter. „Das hat sich allerdings erst über die Zeit so entwickelt.“