„Milliardärsbunker“: Ende erklärt – Schafft Max es an die Oberfläche? Wie steht es um Staffel 2?
Seit dem Release am 19. September hält „Milliardärsbunker“ sich an der Spitze der Netflix Top Ten. Doch wie stehen die Chancen für eine zweite Staffel?

Eine scheinbar perfekte Liebesgeschichte, die in der Kindheit beginnt. Beide stammen aus reichen Familien, ihre Eltern sind enge Freunde, und Max (Pau Simon) und Ane (Monica Mara) wachsen wie selbstverständlich miteinander auf. Doch ihr scheinbar perfektes Leben nimmt eine dramatische Wendung: In einer Nacht verunglücken die beiden bei einem Autounfall – Ane stirbt, Max überlebt.
Als Fahrer wird Max schnell verurteilt und muss ins Gefängnis. Dort beginnt er, sich durch einen inoffiziellen Fight Club abzureagieren – eine Art Ventil in einer Umgebung, in der Schwäche nicht erlaubt ist. Nach seiner verfrühten Entlassung scheint ein Neuanfang möglich, doch dann bricht der Dritte Weltkrieg aus.
+++ Jenny Han: „Ich wollte keine 5-Minuten Hochzeit“ – Alle Infos zum TSITP-Film +++
Max wird von seinem Vater Rafa (Carlos Santos) in den Kimera Underground Park gebracht – einen unterirdischen Bunker für Superreiche. Dort trifft er nicht nur auf seine eigene Familie, sondern auch auf Anes Eltern, die ebenfalls in Sicherheit gebracht wurden. Das Verhältnis ist angespannt. Die Erinnerung an Ane ist allgegenwärtig, und der Umgang miteinander bleibt distanziert. Es ist unklar, ob Max in ihren Augen je wieder mehr sein kann als der Mann, der ihre Tochter getötet hat. Doch klar ist: Um zu überleben, müssen alle zusammenhalten. Ob das klappt?
Die Lage im Bunker spitzt sich schnell zu
Kimera Underground verbirgt ein Geheimnis – und in einer überraschenden Wendung wird den Zuschauer:innen gezeigt, dass die gesamte Geschichte eines nuklearen Weltuntergangs frei erfunden ist. Die Apokalypse wurde inszeniert, um gezielt die reichsten Menschen der Welt unter die Erde zu locken. Hinter dem Plan steht Minerva, die offenlegt, wie aufwendig und präzise der Betrug vorbereitet wurde, um möglichst glaubwürdig zu wirken. Nun, da alle Zielpersonen tief unter der Erde isoliert sind, scheint der Erfolg ihres Vorhabens gesichert.
Mit der Zeit zeigt das Leben im Bunker Wirkung: Die Enge, die Überwachung und das Misstrauen setzen den Bewohner:innen zu – selbst jenen, die am Betrug beteiligt waren. Eine von ihnen ist Dr. Julia Baldini, die innerlich längst Abstand von Minervas Plan genommen hat. Als sie sich Minerva und deren Bruder Ziro entgegenstellt, wird sie von Ziro in den Tod gestoßen – der Auslöser für eine blutige Kettenreaktion.
Währenddessen sieht sich Max immer wieder mit der Ablehnung von Anes Vater Guillermo und ihrer Schwester Asia konfrontiert. Vor allem verübeln sie ihm, dass er damals vom Unfallort geflohen und nicht bei seiner großen Liebe geblieben ist. Ein Rückblick zeigt, dass Max’ Vater ihm zur Flucht geraten hatte – doch unter Druck von Guillermo sagte Rafa schließlich gegen seinen eigenen Sohn aus.
Im weiteren Verlauf der Serie zerfallen Freundschaften, und ehemals enge Beziehungen beginnen zu bröckeln. In Krisenzeiten folgen viele ihren Instinkten: Frida trennt sich von Rafa, Guillermo und seine zweite Frau Mimi gehen ebenfalls getrennte Wege – was Raum für eine neue Nähe zwischen Frida und Guillermo schafft.
Schafft Max es zurück an die Oberfläche?
Doch hinter dem persönlichen Drama erkennt Max nach und nach, dass im Bunker nicht alles mit rechten Dingen zugeht. Die autoritären Strukturen und rätselhaften Vorkommnisse wecken seinen Verdacht. Gemeinsam mit Asia, die langsam Gefühle für ihn entwickelt, beginnt er, das System zu hinterfragen. Heimlich umgehen sie die Überwachung und entwickeln einen Fluchtplan, der eine kontrollierte Explosion vorsieht.
Diese Aktion hat weitreichende Folgen: Sie zerstört das zentrale KI-Netzwerk Roxan, das Minervas gesamtes Täuschungsmanöver am Laufen gehalten hat – einschließlich eines groß angelegten Betrugs an Guillermos Geschäftspartner Oswaldo. Beide Erzählstränge laufen im Finale zusammen, als die Wahrheit zum Greifen nah scheint.
In den letzten Momenten der Staffel erreicht Max schließlich den höchsten Punkt des Bunkers, nur eine schwere Stahltür trennt ihn noch von der Außenwelt. In einen Schutzanzug gehüllt, bereitet er sich darauf vor, einem möglichen nuklearen Inferno entgegenzutreten – ohne zu wissen, dass die Welt draußen längst nicht so zerstört ist, wie er es sich ausgemalt hat.
„Milliardärsbunker“ Staffel 2: Wann kommen die neuen Folgen?
Doch in dem Moment, als die ersten Sonnenstrahlen sein Gesicht treffen, bricht die Szene ab. Was Max sieht, bleibt den Zuschauer:innen verborgen. Dieses offene Ende lässt sein Schicksal ungewiss. Klar ist nur: Er ist nicht allein. Ein Trupp bewaffneter Kräfte, angeführt von Minerva und Yako, ist ihm dicht auf den Fersen. Genau an diesem Punkt könnte eine zweite Staffel nahtlos ansetzen!
Bislang hat Netflix jedoch noch keine offizielle Entscheidung zur Zukunft der neuen Serie der „Haus des Geldes“-Macher verkündet. Ob „Millardärsbunker“ in eine weitere Runde geht, hängt maßgeblich von der Zuschauerresonanz und den Streamingzahlen der ersten Staffel ab. Da sich das Drama seit Veröffentlichung konstant in den Netflix-Top-Ten hält, stehen die Chancen auf eine Fortsetzung nicht schlecht.
Hinzu kommt: Die erste Staffel endet mit einem fiesen Cliffhanger und lässt zahlreiche Fragen unbeantwortet – ein typisches Zeichen dafür, dass eine Fortsetzung zumindest angedacht ist.
Sollte Netflix grünes Licht für Staffel 2 geben, wäre mit einem Release nach aktuellem Produktionsrhythmus frühestens im Herbst 2026 oder Früjahr 2027 zu rechnen.